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Last Update - 15.11.03

Anreise

Eine lange Durststrecke hat endlich ein Ende genommen. Nach über einem halben Jahr ist wieder Urlaubszeit! Mit der Morgenmaschine fliegen wir von Hof nach Frankfurt. Am frühen Nachmittags geht dann unser Jumbo-Jet der nach Hong-Kong.
Landkarte IndonesienAber erst heißt es sich mal wieder in Geduld üben. Mit über einer Stunde Verspätung fliegen wir erst ab.
Wir sitzen wie die Ölsardinen, haben uns aber einen Platz am Gang geben lassen, um zumindest immer mal aufstehen zu können, ohne über andere Passagiere hinweg turnen zu müssen. Alle Plätze sind mit einem Videosystem ausgestattet und es laufen mehrere Filme zur Wahl, leider aber zumeist nur in Englisch oder Chinesisch.
Über den Südural, Kasachstan und die Wüsten des nördlichen China fliegen wir durch die Nacht Hong-Kong entgegen, das nach über 10 Stunden Flugzeit erreicht ist. Daß der Pilot die Verspätung aufholte hat wenig Bedeutung, denn der Weiterflug nach Bali verspätet sich auch. Diesmal um 1½ Stunden! Also hängen wir erst mal wieder auf dem neuen Flughafen Chep Lap Kok herum. Aber der Urlaub beginnt ja gerade und da können einen solche Kleinigkeiten nicht schocken.
Mit dann fast 2 Stunden Verspätung fliegen wir endlich weiter und nach weiteren 5 Stunden ist endlich Denpasar auf der indonesischen Ferieninsel Bali erreicht. Daß unser Gepäck immer als letztes kommt ist nichts Neues mehr für uns. Bis dahin kann an einem Geldautomaten erst mal etwas Bares aufgesammelt werden. Und dann steht auch schon die Abholung bereit, die uns zum Hotel bringen wird. Dort kommen wir nach einer reichen halben Stunde an und nach einem Willkommensdrink können wir das schöne Zimmer mit Blick auf den Pool beziehen. Abendessen gibt es dann gleich im Hotelrestaurant, denn für große Expeditionen haben wir heute keine Lust mehr. Noch schnell ein Bier an der Bar und dann ist Sense für heute ...
Tags darauf lassen wir uns mit dem Hotel-Shuttle nach Kuta fahren. Die Abfahrtszeit um 10:30 Uhr läßt uns genügend Zeit für ein schönes Frühstücksbuffet. Mit den Zeiten wird es ohnehin recht locker gehalten: Wer gegen Mittag antanzt bekommt immer noch was!
In Kuta könnten wir dann auch gleich alles Mögliche kaufen. Pfeil und Bogen, T-Shirts, Drachen, Sarongs und so weiter und so fort. Jeder hat was anzubieten und alle ist besser als nebenan. Aber Mann bleibt standhaft und kann erst mal allen Versuchen widerstehen. Heute wird kein Plunder gekauft!
Dafür kübeln wir in einem kleinen Imbiß ein kühles Bierchen, das uns alsbald schläfrig werden läßt. Also bummeln wir am Strand entlang und auf der Wiese eines großen Strandhotels lassen wir uns im Schatten einer großer Palme zu einem Nickerchen nieder. Als Europäer fällt man da gar nicht auf - vielleicht hätten wir uns auch noch einen kostenlosen Drink holen können, aber zu frech möchte man ja auch nicht gleich auftreten.
Dafür hole ich mir gleich einen heftigen Sonnenbrand: Diesmal an den Füßen! Und der wird mich noch die nächsten Tage beschäftigen ...
Nach einem Tag am schattigen Pool des Hotels, dekoriert mit ein paar leckeren Drinks an der Bar, wollen wir heute mit dem Mietwagen starten. Um 9 Uhr wird der kleine Suzuki Vitara am Hotel vorbei gebracht und dann können wir starten! Tagesziel ist Lovina Beach.
Gewarnt über die Fahrweise der Balinesen geht es vorsichtig auf die Piste. Das Sicherheitspersonal an der Hoteleinfahrt sperrt die Straße für uns ab und wir können gefahrlos nach rechts auf die Hauptstraße abbiegen. Die erste Hürde ist genommen! Da ein Großteil der Balinesen der hinduistischen Glaubensrichtung angehört glauben diese an die Wiedergeburt nach dem Tod. Und genau so fahren sie auch.
Bis zu vier Personen sitzen auf den kleinen Motorrädern, die wiederum quer durcheinander über die Straßen wirbeln. Führerscheine werden nicht mit einer Prüfung angelegt sondern einfach gekauft. Wie praktisch ... Und die Ausrüstung der Fahrer kann sich auch sehen lassen. Vom modernen Integralhelm bis zur Suppenschüssel ist alles dabei. Zuweilen wird der Helm auch nur leger auf dem Kopf abgelegt, der Kinnriemen baumelt dann beim lustig Fahren in der Luft. Geschlossen wird er natürlich nicht, denn im Falle des Fallens wird der Helm, da er dann nicht mehr mit dem Kopf gefüllt ist, nicht so schwer beschädigt. Aber auch ein kaputter Helm kann noch gute Dienste leisten. Er wird mit ein paar "Stichen" zusammen genäht und weiter benutzt. Alles gesehen!
Bis Nusa Dua geht es aber ganz flott vorwärts, dann auf die vierspurige Schnellstraße und jetzt muß erst mal eine Tankstelle ran, denn der Wagen wird leer gebracht und soll auch wieder leer abgegeben werden.
Info Special