Phuket
Um 11 Uhr geht unser Flug nach Phuket. Mit dem Taxi vor unserem Hotel handeln wir nicht lange herum sondern akzeptieren die 400 Baht bis zum Flughafen, die er will. Immer vor dem Hotel und den Sehenswürdigkeiten der Stadt haben die Kerle ihre eigenen Preisvorstellungen. Nach einer ¾ Stunde Fahrt sind wir dann am nationalen Terminal angekommen. Wir können gleich einchecken, haben dann aber noch 1½ Stunden Zeit bis zum Abflug. Wir schauen etwas dem Treiben auf dem Rollfeld zu und latschen kreuz und quer durchs schön klimatisierte Terminal. Relativ pünktlich heben wir dann ab Richtung Phuket. Die Flugzeit beträgt eine Stunde und 5 Minuten. Von Bangkok aus geht es an den Golf von Thailand und entlang der Küstenlinie immer weiter nach Süden. Nach einem kleinen Snack überfliegen wir auch schon die Kalksteinformationen der Phang Nga Bucht und setzen wenig später zur Landung an. Am Airport werden wir bereits von einem Kleinbus von Diethelm Travel erwartet, der uns zum Hotel "Andaman Beach Resort" bringen wird. Hier werden wir mit Erfrischungstüchern und einem kühlen Drink empfangen. Die nächsten drei Tage ist das Hotel unser Zuhause.
Nach einem kurzen Gang an den Strand nehmen wir am oder besser im Swimmingpool Platz. Das Wasser hat Badewannentemperatur. Also nichts wie ran an die Bar und ein kühles Bierchen zischen. Das hat allerdings mit 430 Baht für 4 kleine Fläschchen auch seinen Preis und wir beschließen, die nächsten Biere woanders zu trinken. Aber erst wenn es etwas kühler wird, denn jedem Schluck folgt ein Schweißausbruch. Den mittelprächtigen Sonnenuntergang erleben wir am Strand, ehe wir uns in das Nachtleben Patong Beachs stürzen. Eine Nachtbar reiht sich an die andere und in jede will man uns hineinzerren, um einen Drink zu nehmen. So kann man auch sein Geld los werden. Und hat man die Barmeile hinter sich gebracht, lauern auch schon die "Lagerfelds" und "Joops" indischer Herkunft mit dicken Auslagen. Irgendwie landen wir dann in einem kleinen Straßenrestaurant, wo man dann endlich seine Ruhe hatte.
Für den dritten Tag unseres Aufenthaltes auf Phuket haben wir eine Ganztagestour mit gebucht, die uns in die Phang Nga Bucht, eine der spektakulärsten Landschaften Thailands, führt. Am Abend davor erhalten wir aber eine Bestätigung für die teurere Nachmittagstour. Das upgrade ist für uns natürlich kostenlos, so war es vereinbart und so wurde es auch eingehalten. Um 11:45 werden wir am Hotel abgeholt, was uns ein normales Ausschlafen ermöglicht. 30 Minuten später sind wir dann am im Norden Phukets am Bootsanleger und weitere 10 Minuten danach legen wir ab. Kurs Phang Nga. Das Programm verspricht Höhlenbesuche auf drei verschiedenen Inseln der Bucht und eine Stunde zur freien Verfügung an der zweiten Insel, wo man entweder schwimmen oder auch selbst paddeln kann.
Der Eingang zur ersten Höhle ist kaum zu sehen. Unsere Kameras werden in wasserdichte Säcke verstaut und wir können einsteigen. Liegend paddelt uns unser Guide durch die 140 Meter lange Höhle zu einer Lagune voller Mangroven. Die Luft scheint zu "stehen" und die Insekten veranstalten einen Höllenlärm, der wie eine La-Ola-Welle von den steilen Wänden widerhallt. An Fischen sehen wir Catfish (Wels) und Schlammspringer. Es ist brütend heiß! Als wir rauskommen, ist das Hemd pitschnass, obwohl wir uns nicht bewegt haben. Und der Hosenboden auch, denn das Wasser schwappte durchs ganze Kanu.
Zurück an Bord gibts eine kalte Cola und wenig später steuern wir die zweite Höhle der ersten Insel an. Diese ist etwas größer aber auch nicht gerade kühler. Hinterher ist wieder alles patschnass und wir schwitzen wie die Schweine.
Dann gehts zur zweiten Insel weiter. Vor uns immer die Kulisse der Phang Nga Bucht mit ihren schroffen und bizarren Felsformationen. Bekannt ist die Bucht besonders von einem James Bond Film her. Auch bei der zweiten Insel unternehmen wir eine Canoetour, diesmal aber in eine offene Lagune, die zudem auch viel größer als die beiden anderen ist. Hier ist es etwas angenehmer und man muß auch nicht so tief "abtauchen". Auch hier sind die Felsen wieder sehr steil und über dem Wasser hängen riesige "Eiszapfen" aus Kalkstein. Anschließend paddeln wie selbst eine Runde und Steffen geht auch noch mal schwimmen. Ich habe keine Lust auf die warme Brühe!
An der letzten Insel fahren wir in unsere dritte, größte und auch schönste Höhle hinein. Über uns hängen viele viele Fledermäuse und es muffelt auch ganz schön.
Auf der Rückfahrt überrascht uns noch ein schönes Gewitter und wir ziehen beide die Köpfe ein, denn mit Gewittern haben wir so unsere Erfahrungen. Mit dem Longtailboat werden wir an Land gebracht und mit dem Bus zum Hotel gefahren. Der Ausflug hat sich voll gelohnt und kann jedem empfohlen werden, auch wenn er ein paar Mark mehr gekostet hat.