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Last Update - 05.12.03

Überfahrt

Um unsere Fähre in Fort de France zu erwischen, müssen wir zeitig aufstehen, das Auto zum Flughafen fahren, dort abstellen und anschließend mit einem Taxi zum Hafen fahren. Aber es klappte alles prima und um 8 Uhr sind wir bereits auf der Schnellfähre nach St. Lucia, die den Hafen und Martinique in südlicher Richtung vorbei am Rocher du Diamant verläßt.
Erst jetzt verlassen wir die Eurozone!piton.gif (23412 Byte)
In Castries haben wir schnell Zoll und Einreise hinter uns und befinden uns gleich in einer anderen Welt. An jeder Straßenecke hat irgend jemand etwas zu verkaufen oder bietet sich als Reiseführer, Taxifahrer oder Tourguide an.
Trotzdem finden wir gleich den Sammeltaxistand und zusammengepfercht wie's liebe Vieh fahren wir nordwärts nach Rodney Bay. Hier haben wir ein Hotel für die nächsten Tage gebucht.
Da das Zimmer dort noch nicht ganz fertig ist, genehmigen wir uns zwei kleine Bierchen an der Poolbar und müssen erstaunt feststellen, daß alles ziemlich teuer ist. Nur gut daß wir OV gebucht haben...
Den Rest des Tages besuchen wir den vor dem Hotel liegenden öffentlichen Strand von Rodney Bay und genehmigen uns ein erfrischendes Bad in den Fluten des Golf von Mexico.
Auch den nächsten Tag verbringen wir am Strand, zumeist im Schatten sitzend oder wenn nicht dann eben bei einem eiskalten Piton-Bier in der Spinnaker Bar.

Katamarantour

Tags darauf starten wir gleich unsere erste Tour und buchen in einem lokalen Reisebüro einen Tagesausflug mit einem Katamaran an die Südspitze St.Lucias nach Soufriere und den Pitons.
Der Name der Tour Tout Bagay bedeutet so viel wie "von allem ein bischen" und dem wird sie auch gerecht. Wir segeln entlang der Küste zuerst mit und dann auch ohne Motorkraft Richtung Soufriere. Dort sind dann ein paar Ausflüge geplant; zuerst in einen kleinen botanischen Garten und zu einem Wasserfall, dann zum Drive-In-Volcano der Soufriere und zuletzt auf eine Plantage, wo wir allerlei über Kokosnüsse, Kakao und andere einheimische Produkte erfahren und ein kleines Dinner erhalten.
Zurück an Bord genehmigen wir uns wieder ein paar Drinks, denn die Getränke sind kostenlos.
Auf der Rückfahrt stoppen wir noch in der wundervoll gelegenen Marigot-Bay, einer der schönsten Ankerplätze in der gesamten Karibik.
Die ganze Tour reißt allerdings schon eine größere Lücke in unsere Reisekasse, denn 180 US$ sind derzeit ein Haufen Holz!

Relaxen

An den nächsten drei Tagen ist wieder Relaxen angesagt; wir pendeln zwischen Strand, Spinnaker Bar und unserem Hotel.
Jeden Abend sehen wir einen wundervollen Sonnenuntergang am Strand; das Wasser reflektiert die letzen Strahlen der Sonne und die sich im Wind wiegenden Wipfel der Kokospalmen ragen in den dunklen Nachthimmel.
Da schmeckt ein kühles Bier oder ein Cocktail an der Strandbar umso besser! Also finden wir uns täglich zur Happy-Hour dort ein ...

Inselrundfahrt 1

Dann haben wir aber wieder Lust auf mehr: Also mieten wir uns für die nächsten zwei Tage ein Auto, um die Insel auch mal auf eigene Faust erkunden zu können.
Wir erhalten den Wagen voll getankt und sollen ihn leer wieder abgeben. Mal sehen was wir da machen können!!!
Vom Hotel aus fahren wir nach Castries und dann Richtung Souvriere und den Pitons.
Das Wetter ist fantastisch und die üppige Vegetation einzigartig.
Oberhalb der Marigot-Bay stoppen erstmals und werden sogleich mit der Freundlichkeit der Einheimischen konfrontiert. Fast jeder hat was zu verkaufen - und der nichts zu verkaufen hat, der hat zumindestens eine Geschichte auf Lager, die er gegen bare Münze unaufgefordert ausplaudert. Da ist der ganze Mann gefragt, derartige "requests" abzublocken. Aber mit einem Lächeln und Schulterklopfen kann der härteste "Fighter" besänftigt und abgeschüttelt werden.
Das Schlimme ist aber, daß immer die Stellen belagert werden, an denen es auch etwas zu sehen gibt. Mal steht einer mit einer Schlange in der Hand, die er dir um den Hals hängen will, der nächste sucht eine Mitfahrgelegenheit, um sich dann unaufgefordert als Reiseführer auszugeben und dir dann das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier hilft wieder nur: Lächeln und ablehnen!
Kurz vor Souvriere ist es mal wieder so weit: An einem Lookout steht eine Menschentraube, die uns die Sicht auf die Pitons versperren will. Sofort erzählen wir, daß wir schon mal da waren und bereits alles gesehen haben - und da werden wir in Ruhe gelassen. Den Weg durch den Ort, der auch als Touristenfalle bezeichnet werden kann, finden wir schnell und haben für den Rest des Tages unsere Ruhe.
Über einsame Straßen erreichen wir Fort aux Vieux und entlang der Ostküste fahren wir wieder nach Castries und Rodney Bay zurück.

Inselrundfahrt 2

Mit dem Mietwagen fahren wir heute mal in der anderen Richtung um die Insel. Dort wo wir gestern wegen der einbrechenden Dunkelheit weniger Zeit hatten, nehmen wir uns heute halt etwas mehr.
Die besuchten Orte bleiben aber fast die gleichen.
Mit dem letzten Tropfen Sprit chauffiert Steffen den Wagen vor's Hotel. Ob der Abholer noch bis zur nächsten Tankstelle kam, ist uns leider nicht bekannt ...
Den letzten Tag unseres Aufenthalts auf der wunderschönen Insel St.Lucia verbringen wir wieder an Strand und Bar.

Juli 2001
Matthias Martin

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