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Moshi
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Einen Tag nachdem wir auf dem Gipfel des Kilimanjaro standen, erreichten wir wieder Moshi und übernachteten am 27.12. in einem kleinen Hotel am Stadtrand.
Endlich wieder eine heiße Dusche, ein richtiges Zimmer und am Abend ein Mehrgänge-Menü, ein gutes Safari-Lager nicht zu vergessen. Der Morgen darauf ließ uns erst mal über eine Stunde auf unseren Wagen nach Arusha warten. Nachdem der dann endlich kam, holten wir unser in Moshi bei ZARA untergestelltes Gepäck ab und es konnte nun losgehen.
Auf zur Safari in die Serengeti!
Die 70 km waren schnell gefahren und in Arusha warteten schon unsere zwei weiteren Reisebegleiter Ann und Bernd Kleemann aus Leipzig, die zu Weihnachten dort angereist waren. Im Hotel in Arusha stellten wir dann unser Kili-Gepäck unter und durch übelste Straßen rumpelten wir dann aus Moshi hinaus. Tagesziel war der Lake Manyara Nationalpark am Rift Valley gelegen, dem ostafrikanischen Grabenbruch. |
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Lake Manyara
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Am späten Nachmittag erreichen wir den kleinen Ort Mto Wa Mbu am Lake Manyara Nationalpark. Die Anfahrt bescherte uns teilweise abenteuerliche Straßenverhältnisse. Aber auf dem Campingplatz waren schon die Zelte aufgestellt und so brauchten wir nur noch unsere Sachen hinein zu packen und konnten unsere erste Pirschfahrt durch den Nationalpark starten. Und was uns da alles vor die Linse lief: Paviane und Meerkatzen aus der Gattung unserer nächsten Verwandtschaft, Thomson-Gazellen und Gnus, Schakale ... und zwei große Gruppen von Elefanten. Diese Kolosse aus nächster Nähe beobachten zu können war einfach großartig. Das Auto stand teilweise keine 10 Meter entfernt. Davor hatten wir an einem Hippo-Pool noch eine Reihe von Flußpferden beobachten können. |
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Auf in die Serengeti
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Am nächsten Morgen wurden die Zelte abgebaut und in einen neuen geländegängigen Kleinbus hinein geschlichtet. Unser neuer Fahrer Sammy gibt Gas und bald ist das Dorf Mto Wa Mbu unseren Blicken entschwunden. Am Rand des Rift-Valley fahren wir hinauf in die Berge, der Lake Manyara verschwindet langsam in der Tiefe und aus unserem Blickfeld. Die "Straßen" werden immer "besser", an großen Löchern vorbei bahnt sich unser Sammy den Weg hoch zum Ngorongoro-Krater, der immerhin auf knapp 3000 m Höhe liegt. Aber bis dahin ist erst noch mal der Parkeingang zu passieren, später verliert der Kühler etwas Wasser und wir müssen öfter mal anhalten, daß das Auto abkühlen kann. Endlich oben angelangt bietet sich einem ein grandioser Blick hinein in die Riesenschüssel des Kraters. Die Pflanzen erreichen hier wie am Kilimanjaro gigantische Dimensionen. Nach kurzem Stop an einem Hotel fahren wir an Massai-Dörfern hinunter in die Serengeti. Und da treffen wir auch schon auf die großen Herden der Gnus und Zebras. Endlos lange fahren wir an den Tieren vorbei, verlassen die Ngorongoro-Schutzzone und fahren in den Nationalpark der Serengeti ein. Die Fahrer der Jeeps und Kleinbusse tauschen ständig Informationen über interessante Ziele aus und so kommen wir noch heute fast zu unseren Big Five - Elefant hatten wir schon am Lake Manyara gesehen, heute gesellen sich noch Löwe und Leopard dazu. Letzterer döst auf einem Felsen vor sich hin und bewegt sich kaum. Und wir haben noch einmal Glück: wir treffen auf eine Gruppe von Geparden, ehe wir am Abend unser Buschcamp Dig-Dig mitten in der Savanne erreichen. Das Camp ist nicht eingezäunt! Alle Tiere können nach Belieben zwischen den Zelten hindurch spazieren, die wenigen Bäume sind mit Stacheldraht umwickelt. Sammy besorgt am Abend noch ein Bierchen und wir können beruhigt schlafen gehen, denn vor allen Zelten werden Petroleum-Laternen aufgehängt, um die Tiere fernzuhalten. Den Gang zur "Toilette" sollte man sich nachts aber genau überlegen. |
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Zurück zum Ngorongoro-Krater
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Am Morgen packen wir wieder zusammen; Zimmi hat sogar ein paar Elefanten nicht weit von unseren Zelten ausgemacht, andere sahen eine Schlange auf der Toilette, nur wußte keiner, welche es war. Nach dem Frühstück fahren wir wieder zurück Richtung Krater, und wir besuchen erneut "unseren" Leoparden, der an seinem Felsen weiter döst, sich aber seit gestern doch schon mal bewegt hat. Am späten Vormittag erreichen wir wieder den Kraterrand und stellen unsere Zelte auf. Anstelle des Besuchs eines Massai-Dorfes entschließen wir uns für die Fahrt hinunter in den Krater, der ca. 600 m unter uns liegt. Sammy zirkelt den Wagen hinunter, manchmal kommt es aber schon zu kleinen Bodenkontakten.
Wir durchqueren den Krater in fast seiner ganzen Länge, sehen Nashörner, einen Löwen, Nilpferde und Elefanten. Manchmal wird es ganz schön knapp und einigen Schlammlöchern entkommen wir mit Mühe und Not. Andere haben nicht so viel Glück und bleiben trotz Allradjeep hängen. Aber letztendlich kann allen geholfen werden und keiner ist gezwungen, Silvester im Krater zu verbringen. Beim Bar-B-Q mache ich auch Bekanntschaft mit den frechen Milanen. Mein delikates Hühnchenbein endet in den Fängen eines der Räuber, der geräuschlos von hinten anschwebte und ohne mich zu berühren mit seiner Beute von dannen flog. Wir verbringen einen gemütlichen Abend auf dem Camp, wieder ohne Zaun, dafür mit vielen Menschen und diversen Tieren (Stachelschweine, Milane und Marabus). |
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Silvester
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Am nächsten Morgen fuhren wir wieder Richtung Campingplatz nach Mto Wa Mbu. Vorher besuchten wir einen Massai-Markt und kauften hier ein paar Souvenirs zu recht deftigen Preisen. Auf dem Campingplatz feierten wir zusammen mit den Angestellten und anderen Gästen den Jahreswechsel. |
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Neujahr
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Heute stand ein Besuch des Tarangire-Nationalparks auf dem Programm. Am späten Vormittag rumpelten wir los. Über die uns bekannten schlechten Straßen ging es bis zum Parkeingang, wo uns schon eine Herde Elefanten erwartete, die sich im Schatten großer Akazienbäume ausruhte. Aber viel mehr gab es hier nicht zu sehen. Der Park war "dry" wie Sammy bemerkte - die meisten Tiere waren in den Süden Richtung Selos-Nationalpark abgewandert. Den Abend verbrachten wir wieder auf dem Campingplatz. |
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Schlangenfarm
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Bevor wir nach Arusha zurückfuhren, besuchten wir noch eine kleine Schlangenfarm. Hier sahen wir die Tierchen, die wir in den letzen Tagen immer um uns herum gehabt hatten mal aus der Nähe: Kobras und Mambas, deren Biß hier den sicheren Tod bedeuten würde und auch harmlosere Exemplare wie die Hausschlangen, die uns der Guide einfach um den Hals hängte und in die Hand drückte. Des weiteren gab es Schildkröten und auch Chamäleons zu sehen. Anschließend fuhren wir weiter Richtung Arusha, wo wir noch ein paar Einkäufe tätigten und in einem recht guten Hotel übernachteten. |
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Nairobi und Heimflug
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Mit dem Kleinbus ging es am nächsten Tag wieder nach Kenia. Am Airport luden wir unsere Sachen vom Dach und hatten nun genügend Zeit bis zum Abend hier herumzulungern. Gegen 22:00 Uhr startete unser Jet Richtung Paris, wo wir in den frühen Morgenstunden landeten. Dort trennten sich unsere Wege - ich flog weiter nach Nürnberg, wo ich von meinem Bruder Steffen abgeholt wurde.
O-Ton: Ich war der bestangezogendste Mann des Tages !!!
Die Tour wurde organisiert von Schulz Aktiv Reisen Dresden. |
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