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Cascade du Chaudron |
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Gegen 9 nach dem Frühstück kam die Agentin von der Mietwagenverleih und brachte den VW Polo vorbei. Das Ganze dauerte nur ein paar Minuten und dann konnten wir mit dem guten Stück verduften. Bereits vom Weg vom Flughafen in die Stadt hatten wir einen Carrefour-Markt ausmachen können und den steuerten wir an, denn wir mußten zuerst noch etwas einkaufen gehen.
Die Auswahl war wieder gigantisch - man merkt keinen Unterschied zwischen dem Mutterland und den Überseedepartements. Auch die Einrichtungen scheinen überall auf der Welt gleich zu sein.
Wir holten uns was zu Essen und zu trinken und starteten dann unseren ersten Ausflug: Tagesziel war die Cascade du Chaudron, ein etwa 300 m hoher Wasserfall in der Ravine du Chaudron oberhalb von Saint Denis.
Allerdings soll der Weg nicht einfach zu finden sein und trotz einer guten Wanderkarte des im Maßstab 1:25.000 hatten wir ganz schön zu suchen, ehe wir den Beginn des Weges erreichten, der eigentlich vom Fremdenverkahrsamt nicht mehr empfohlen wird, da er teilweise über privaten Grund führt.
Plötzlich konnten wir an einer kleinen Mauer ein Zeichen ausmachen, das Steffen irgendwie bekannt vorkam. Da war so ein kleiner Vogel hingemalt und mit den Worten Cascade du Chaudron bezeichnet. Aber so richtig war kein Weg zu erkennen. Es ging durch ein kleines Türchen, dann stand ein Haufen Gerümpel herum und alles endete an einer zugewachsenen Mauer.
Die hatte aber doch einen kleinen Durchgang und nach ein paar Stufen ging es sofort nach rechts weiter. Zuerst entlang eines Zaunes und dann immer an einer alten verrosteten Wasserleitung entlang. Der Zustand der Leitung war zwar erbärmlich, aber gerade deswegen konnte man seinen Durst eigentlich fast immer an irgendwelchen lecken Stellen löschen, wo kleine Fontänen heraus spritzten. Der Pfad war sehr schmal, wobei man manchmal am Besten direkt auf der Leitung lief. Links war der Berg und rechts ein tiefer Abgrund. Man bekam einen ersten Eindruck von der Steilheit der Landschaft.
Nach ein paar Minuten kommt man zu einer Weggabelung, wobei man unbedingt dem rechten Abzweig folgen sollte. Halt man sich aber links, muß man in einer Höhe von mindestens 10 Metern an einer Felswand entlang auf der Wasserleitung balancieren.
Das Ganze sah von unten ziemlich abenteuerlich aus, denn das früher bestehende Geländer war durch Steinschlag schon fast völlig im Eimer. Also, liebe Wanderer, immer schön rechts halten. Man steigt zwar in ein kleines Tal ab und muß in der Hitze auf der anderen Seite wieder hinauf, aber was ist das schon gegen Streß, den die Ehefrau hat, wenn sie die Risikolebensversicherung kassieren will! Auf der nassen gußeisernen Leitung ist man schnell mal ausgerutscht und dann ist man im wahrsten Sinne des Wortes hinüber!
Durch dichten Wald geht es dann weiter und plötzlich kann man auch den Wasserfall ein erstes Mal sehen. Ganz schön hoch! Er scheint direkt aus den Wolken herunter zu kommen. Da müssen natürlich auch ein paar Fotos geschossen werden; damit verringert sich natürlich das Gehtempo beträchtlich. Und an jeder Ecke sieht es noch eine Spur besser aus! Leider kann man die bereits gemachten Fotos nicht rückgängig machen, denn es mangelt noch an einer Digitalkamera.
Je näher man an den Wasserfall herankommt, desto gewaltiger wird er. Jetzt kann man auch erkennen, daß rechts von ihm noch eine Kaskade herunter kommt, die nicht weniger hoch ist, allerdings nicht wie in einem "Strich" herunter fällt. Der letzte Teil des Wegs ist wieder etwas marode, das Geländer ist fast weg oder hängt verbogen in der Weltgeschichte herum. Hier scheinen manchmal ein paar ganz schöne Brocken herunter zu kommen. Also sehen wir zu, daß wir diese Stelle schnell hinter uns lassen. Dann liegt auch schon ein erster Pool vor uns, der zum Bad einlädt. Als aber öfters mal ein größerer Brocken von oben kommt und auf der Wasserfläche aufschlägt, lassen wir das lieber und laufen bis zum Pool weiter, der sich unterhalb des großen Wasserfalls ausdehnt. Aber auch hier fallen von den etwas überhängenden Wänden ab und zu größere Steine ins Wasser und wir suchen uns einen sicheren Platz fürs Picknick. Das Schwimmen lassen wir lieber ganz!
Nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Rückweg, der ungefähr eine Stunde dauerte.
Tipp: Für die reine Wanderung muß man gut 2 bis 2 ½ Stunden ansetzen. Mit ein paar Stopps und eine längeren Rast an der Cascade ist man dann auch schon vier Stunden unterwegs. Aber für ein erstes Kennenlernen der Natur Reunions ist es genau der richtige Einstieg.
Vom Chef des Hotels "Les Mascareignes" erhielten wir den Tipp, anstelle der Cascade du Chaudron die Cascade Maniquet zu besuchen. Diese liegt oberhalb des Orts La Brûlé auf dem Weg zum Parkplatz für den Aufstieg zur La Roche Écrite. Aus Zeitgründen konnten wir diese Tour, die laut Karte wesentlich kürzer aussieht, aber nicht machen.
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Cap Noir |
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Auf dem Weg von Saint Denis zu unserer Ferienwohnung in Petit Ile wollen wir noch einen kurzen Abstecher in die Berge machen. Ziel ist das Cap Noir unweit der kleinen Ortschaft Dos d'Âne, das man über die Landstraße D1 von Le Port aus erreicht.
Hier gibt es einen kleinen Parkplatz, wo man das Auto stehen lassen kann, wenn man denn einen Platz ergattern kann. Wer Pech hat, muß sein Auto halt etwas weiter unten stehen lassen und bis zum Parkplatz laufen. Dann kann man den Rundweg zum Cap Noir starten.
Aber erst mal sollte man einen Blick in den Cirque de Mafate werfen. Das Panorama ist bereits hier einfach überwältigend! Tief unter uns liegt die Rivière des Galets, eine der größten Schluchten der ganzen Insel. Aber es soll noch besser kommen ...
Zuerst steigt man ein paar Holzstufen bergan, bevor sich der Weg teilt. Rechts geht es zum Aussichtspunkt am Cap Noir und links zur Roche Verre Bouteille. Wir halten uns aber rechts und steigen hinab zum Viewpoint, der in knapp 10 Minuten erreicht ist. Hier ist ein kleiner Pavillon aufgebaut mit einer Informationstafel, die markante Punkte bezeichnet. Man fühlt sich wie auf einer Kanzel - vorne geht es hunderte von Metern in die Tiefe. Und das fast senkrecht! Wir lassen das Ganze eine Weile auf uns einwirken, ehe wir weiter gehen. Links vom Pavillon führt ein schmaler Pfad weiter, der stellenweise schon ziemlich zugewachsen ist. Rechter Hand geht es steil nach oben und links entsprechen heftig nach unten! Fehltritte sollte man sich nicht leisten. An besonders steilen Stellen ist der Weg allerdings durch Leitern und Seile gesichert.
Und selbst an einen Wachhund wurde gedacht, der das Passieren der schwierigen Stellen beobachtete und sich zwischen unsere Füße drängelte, um noch etwas mehr Spannung in die ganze Sache zu bringen. Nach einem letzten Anstieg ist dann der Umkehrpunkt an der Roche Verre Bouteille erreicht. Dieser Felsen sieht aus wie eine Flasche - daher auch der Name. Von diesem Punkt führt auch ein Teil der GR R2 weiter zur La Roche Écrite. Aber das sind schon ein paar Kilometer und Stunden!
Wir biegen nach links ab, steigen noch ein paar Meter nach oben und dann geht es eigentlich nur noch auf dem "Eselsrücken" nach untern. Die Sicht reicht vom Cirque de Mafate bis hinunter ans Meer bei Le Port.
Einfach Gigantisch!!!
Die Wanderung ist in gängigen Führern mit 45 Minuten angegeben - ein Witz! Zwei Stunden braucht man schon, um die Runde zu absolvieren. Und wenn man dann wieder am Parkplatz angekommen ist, hat man eine der schönsten Panoramarouten auf Reunion erlebt. |
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Réunion
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Reunion
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Cascade du Chaudron
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Morne Langevin
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Piton de la Fournaise
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Cirque de Mafate
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Piton des Neiges
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Fotos
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Grusskarten
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Links
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Reiseinformationen
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In dieser wunderschön gelegenen und gepflegten Anlage gibt es eine perfekt eingerichtete Ferienwohnung für zwei Personen und drei B&B-Wohnungen. Vor dem im kreolischen Stil gebauten und eingerichteten Haupthaus befindet sich ein schöner Meerwasserpool, der täglich (außer Sonntags) zu einem Bad einlädt. Alain, der Chef des Hauses, spricht französisch und englisch. |
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