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Last Update - 24.11.03

Anreise
Direktflüge gibt es nur von französischen Flughäfen aus. Air France, Corsair, Air Liberte oder Air Bourbon fliegen von Paris mehrmals wöchentlich nach St. Denis.
Erwägenswert ist auch ein Flug nach Mauritius (Condor, British Airways) mit anschließendem Inselhopping (Air Austral) nach Reunion (St. Denis oder St. Pierre). Diese Flüge können über das Internet gebucht werden.
Baden und Tauchen
Anders als Mauritius läßt sich Reunion nicht gerade als tropisches Badeparadies verkaufen. Der 23 km lange Strandabschnitt an der Westküste ist kaum mit Palmen gesäumt, an Wochenenden überfüllt und daher nicht immer ganz sauber.
Die erste Badebucht Boucan-Canot gilt als die schönste. Nach dem quirligen Stadtstrand von Saint-Gilles folgen die öffentlich zugänglichen Strände der Hotelzone.
L'Hermitage ist wegen seiner Strandbars ein besonders beliebter Badeplatz. Populär sind auch die nicht ganz ungefährlichen Strände von Saint-Leu, Etang-Sale (Strömungen!) und Saint-Pierre. Verbotsschilder (z. B. an der Grand' Anse hinter Saint-Pierre) sind unbedingt ernst zu nehmen!
Es gibt außerhalb des geschützten Bereichs der Lagune nicht nur unberechenbare Strömungen, sondern auch Haie. Zum Schutz vor Seeigeln und Korallen empfehlen sich Badeschuhe.
Zum Schnorcheln eignen sich Boucan-Canot und die Lagune von Saint-Gilles. Taucher finden an den Riffabhängen der Westküste interessante Reviere.
Berghütten
Wer in seinem Urlaub eine mehrtägige Bergtour plant, kann schon von Deutschland aus die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Die "Gites de montagne" können über das Internet gebucht werden, wobei die Homepage der Maison de la montagne sehr hilfreich ist. Die notwendigen Unterlagen werden per e-Mail zugesandt und per Kreditkarte abgerechnet.
Es ist natürlich auch möglich, direkt vor Ort zu buchen. Ein Büro der "Maison de la Montagne" befindet sich in Saint Denis nur 100 m oberhalb des Barachois und ist kaum zu verfehlen. Die Preise liegen derzeit (2004) bei etwa 10-12 € p.P. und Nacht.
Verpflegung kann in Form von Halbpension vorgebucht werden, ist aber dann direkt vor Ort zu bezahlen.
Busse
Busfahren ist auf Reunion preiswert und unkompliziert. Rund um die Insel sind überall Haltestellen der gelben Busse der Gesellschaft "car jaunes" zu finden. Will man aussteigen, sollte man vor der gewünschten Haltestelle kräftig in die Hände klatschen. Dann erst wird angehalten, es sei denn jemand will zusteigen.
Ein Ticket mit dem Expressbus Linie A kostet zum Beispiel 7,10 € zwischen Saint Pierre und Saint Denis. Von Saint Pierre bis hoch nach Cilaos muß man gar nur 2,50 € berappen!
Diese Linie wird aber nicht von den "car jaunes", sondern von "Bus Joseph" bedient.
Die Linie von Saint Denis zum Flughafen wird für 4,00 € p.P. mit der Navette von der Gare Routiere beginnend gefahren. Wie so oft ist der Preis für die paar Meter etwas zu hoch angesetzt.
Allerdings sollte man beachten, daß die Busse immer kleiner werden, je entlegener das Ziel ist.
Das mußten wir leider am eigenen Leib erfahren, als wir von Salazie nach Hell-Bourg wollten und der Bus bereits voll war.
Anstelle fast 5 Stunden auf den nächsten zu warten, liefen wir die 8 km zu Fuß. Das war nicht gerade der Hit!
Einreise
Reunion ist ein französisches Überseedepartement. Es genügt daher für Bürger der EU und Schweizer ein Personalausweis oder gültiger Reisepaß bei einem Aufenthalt von bis zu drei Monaten.
Mengenmäßige Einfuhrbestimmungen gibt es nicht mehr. Impfungen sind nicht notwendig und auch nicht vorgeschrieben. Bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet sollte man sich vorher über die geltenden Bestimmungen informieren.
Bei einer Anreise über Mauritius benötigt man einen Reisepaß. Es ist nicht mehr notwendig, vor einer Weiterreise nach Reunion eine Nacht auf Mauritius verbringen zu müssen.
Essen und Trinken
In der Gastronomie spiegelt sich die gesamte ethnische Vielfalt der Bevölkerung wider. Es sind kreolische, chinesische, indische, arabische, madegassische und auch französische Restaurant zu finden, wobei die Preise nicht ganz "ohne" sind.
An Stränden und Picknickplätzen findet man fliegende Händler, die Getränke und kleine Köstlichkeiten feil bieten. Selbstversorger finden in den zahlreichen Supermärkten der Insel alles was man zum täglichen Leben braucht. Unterwegs kann man an den vielen Ständen auch ein frisch gebratenes und gut gewürztes Brathähnchen kaufen.
Fotografieren
Es gibt zwar gute Fotogeschäfte, in denen man auch Fotos und Dias von den Vulkanausbrüchen kaufen kann, aber Filme sind wesentlich teurer als zu Hause.
Also genug mitnehmen. In den dichten Regenwäldern können Filme mit 400 ASA gute Dienste leisten. In der grellen Sonne kann ein Polfilter nicht schaden.
Geld
Landeswährung ist der Euro, da Reunion als departement d'outre-mer Teil von Frankreich ist und somit der Eurozone angehört.
Geldautomaten erübrigen den Gang zur Bank. Das Preisniveau liegt allerdings mindestens 10% höher als in Frankreich selbst.
Hochseeangeln
Zwischen Oktober und Mai gibt es die besten Fänge. Wie wir selbst sehen konnten, gehen dabei bis zu 1.000 Pfund schwere Marlins an den Haken.
Fotos in Saint Gilles konnten das belegen. Und die Fänge lagen noch nicht so lange zurück.
Fans aufgepaßt: Hier kann es sich schon lohnen!
Impfungen
Impfungen und Malaria-Prophylaxe sind sind für Reunion nicht nötig.
Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser entsprechen europäischem Standard. Auf Reunion gibt es keine giftigen Tiere. Eine Ausnahme ist der Steinfisch, auf den man nicht unbedingt treten sollte...
Informationsstellen
Deutschland
Maison de la France
Westendstraße 47
60325 Frankfurt/Main
Telefon +49(0)69 975 904 94
Fax +49(0)69 975 904 95
Angaben ohne Gewähr
Mietwagen
Um die Naturschönheiten der Insel zu erkunden, empfiehlt sich ein Mietwagen.
Die bekannten Autoverleiher haben Büros am Flughafen. Preiswertere Autos bekommt man in den Städten Saint Denis und Saint Pierre, die man freilich erst per Taxi oder umständlich per Bus anfahren muß.
Der Zustand der Straßen ist gut, das Tankstellennetz dicht. Sie sind aber nicht wie bei uns üblich 24 Stunden geöffnet. Mit Kreditkarte (Mastercard) hatten wir an Tankstellen keinen Erfolg. Für die Anmietung eines Mietwagens ist sie aber unabdingbar.
Reisezeit
Im Süden des Indischen Ozens gibt es eigentlich nur zwei Jahreszeiten: Im Sommer (November-April) liegen die Temperaturen um etwa 6°C höher als im "Winter" (Mai-Oktober).
Das ist weniger als der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht! Die beste Reisezeit ist von April bis November, wo es vor allem trockener und kühler ist.
Im Sommer, speziell im Januar, können Wirbelstürme auftreten und im August kann es auf den Bergen auch schon mal Schnee geben, zuletzt im August 2003!
Stromspannung
Die Stromspannung beträgt wie bei uns in Deutschland 220 Volt.
Unterkunft
Auf Reunion kann man in Hotels, Gästezimmern, Jugendherbergen oder Ferienhäusern oder -wohnungen übernachten.
Wer sich selbst versorgen möchte, mietet am besten eine Ferienwohnung.
Wir haben über das Internet eine Superwohnung in Petit Ile gefunden. Der Name Veremer steht für die Farbe Grün und das Blau des Meeres.
In dieser wunderschön gelegenen und gepflegten Anlage gibt es eine perfekt eingerichtete Ferienwohnung für zwei Personen und drei B&B-Wohnungen. Vor dem im kreolischen Stil gebauten und eingerichteten Haupthaus befindet sich ein schöner Meerwasserpool, der täglich (außer Sonntags) zu einem Bad einlädt. Alain, der Chef des Hauses, spricht französisch und englisch.
Wandern
Spektakuläre Bergkessel, Kraterlandschaften rund um den Vulkan, aber auch die Wälder, Schluchten und Bassins der Tieflagen erschließen sich in ihrer ganzen Vielfalt nur dem Wanderer.
Er trifft auf ein Netz von rund 1.000 km Wegen, wie man sie sonst in den Tropen kaum findet. Die Staatliche Forstbehörde (ONF) hat sie gut ausgeschildert und hält sie ständig instand. Während Ausflügler auf Spazierwegen und Lehrpfaden zu interessanten Naturdenkmälern gelangen und in der Nähe meist schön angelegte Picknickplätze vorfinden, können Weitwanderer auf der einen oder anderen Grande Randonne (CR-R1 oder GR-R2, weißrot bzw. gelbrot markiert) die ganze Insel durchqueren. Längs der Routen stehen Berghütten (gites de montagne), die an Wochenenden und in den Schulferien oft ausgebucht sind. Daher Mehrtagestouren schon vor Antritt der Reise planen und Hütten samt Abendessen wenn möglich von Deutschland aus vorbestellen (siehe Berghütten).
Was sollte so zur Ausrüstung gehören? Knöchelhohe Bergschuhe, warmer Pullover, Regenschutz, Sonnenschutz, Proviant und ausreichend Trinkwasser auf allen Touren.
Zeitverschiebung
Normalerweise ist es auf Reunion dei Stunden später als bei uns. Während der Sommerzeit sind es dann nur noch zwei Stunden.
Somit ist Reunion das erste Land der Welt, wo der Euro eingeführt wurde!
Info Special