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Letzte Aktualisierung:
15.11.2009

... und wie jedes Jahr: Pünktlich zum Jahresurlaub wird man wieder unentbehrlich!!! Den ganzen Vormittag bimmelt das Telefon also nichts wie weg. Die Tasche ist gepackt und ab kanns gehen. Gegen Mittag erscheint Steffen und wir verlassen die Wohnung wie auf der Flucht jetzt ist Urlaub und das Telefon kann mich mal am A...
Nach gut drei Stunden sind wir in Frankfurt, eigentlich viel zu zeitig, denn der Flieger geht erst spät am Abend. Der Flug nach Australien ist so der letzte der startet.
Nach erfolgtem Boarding in Frankfurt macht sich die Boeing 747 auf den langen Flug nach Australien. Über Asien erreichen wir im letzen Tageslicht Singapur. Dort verlassen wir den Jet für einen Tankstopp, der aber in Folge einer Reparatur länger als erwartet dauert. Eines der Triebwerke hat den Geist aufgegeben, kann aber reanimiert werden. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen starten wir nach 1 ½ Stunden Verspätung Richtung Sydney und sie hebt ab!
Weitere 7 ½ Stunden später ist Sydney erreicht. Hier haben wir wieder 4 Stunden Aufenthalt, denn wir fliegen gleich weiter zum Ayers Rock.
Nach einer Kostprobe australischen Biers checken wir für den Inlandsflug mit Quantas ein und weitere 3 Stunden später erreichen wir das Rote Zentrum.
Schon beim Anflug können wir den Monolithen des Ayers Rock ausmachen; nicht weit davon erhebt sich der Kata Tjuta aus der roten Erde. Die Maschine wackelt in der heißen Luft wie verrückt. Beim Aussteigen werden wir von der Hitze fast erschlagen. Mit dem Mietwagen fahren wir zum Campingplatz und stellen dort unser Zelt auf und sind nicht mehr müde.
Dann starten wir zu unserer ersten Erkundungstour Richtung Kata Tjuta, laufen dort eine kleine Runde um uns dann dem Sonnenuntergang am Ayers Rock zuzuwenden. Nach einem (oder mehreren) Schluck(en) aus der Whisky-Pulle stellt sich auch allmählich die Müdigkeit ein. Also ins Zelt gekrochen und gepennt.
Die nächsten Tage stehen alle im Zeichen des Uluru! Früh am Morgen stehen wir auf und fahren zum Monolithen, um nach Sonnenunterang auch den Aufgang zu erleben. Und diese Idee hatten natürlich noch viele andere Leute. Ich glaube wir treffen alle Leute, die zur Zeit hier in der Nähe unterwegs sind.
Nach Sonnenaufgang laufen wir zum Besucherzentrum - dort werden viele Gründe aufgezählt, warum man den Berg nicht besteigen soll. Es kann alles mögliche passieren. Aber einen der Gründe haben wir befolgt: und das ist der Respekt vor dem Berg, der ein Heiligtum der Aborigines ist. Aber ein paar Meter genehmigen wir uns doch, um einen kleinen Überblick über das Outback zu bekommen, denn sonst ist hier alles flach - und rot ...
Mit dem Mietwagen unternehmen wir einen Turn rund um den Uluru. An allen wichtigen Stellen halten wir an und setzen uns den nervenden Fliegen aus. Aber auch daran kann man sich gewöhnen. (Man kann sich auch ein Insektennetz an den Hut heften - alles vor Ort erhältlich!) An den nächsten Tagen stören sie nur noch, wenn sie versuchen in Mund, Augen, Ohren oder Nase krabbeln. Auch zum Kata Tjuta (ca. 40 km entfernt) fahren wir noch einmal. Der Abend steht dann ganz im Zeichen eines Dinners in der Wüste ("Sounds of Silence - Dining in the Desert"), das wir bereits in Deutschland gebucht haben, aber auch vor Ort wäre das kein Problem. Essen und Trinken bis zum Abwinken standen im Mittelpunkt des Abends. Dazu gab es Musik vom Didgeridoo und einen sagenhaften Sternenhimmel.
Nach drei Tagen fliegen wir nach Cairns weiter. Dort haben wir für ein paar Tage in Palm Cove ein kleines Appartement im "The Reef Retreat" gebucht. Das Hotel hatte außerdem einen hübschen Swimmingpool. Da das Baden im offenen Meer in den Monaten November bis April wegen der Jelli-Fish gefährlich sein kann, ist es nicht schlecht eine Alternative zu haben.
Mit den schnellen Ausflugsbooten von Quicksilver fahren wir ans Riff hinaus. Dort kann man nach Belieben schnorcheln, mit einem kleinen U-Boot abtauchen oder in einem Tunnel unter Wasser die Fische beobachten.
Und ein Buffet zum Schlemmen gehört natürlich auch dazu. Die Boote verkehren ab Cairns über Palm Cove und Port Douglas zum Agincourt Reef hinaus oder auch nach Green Island. Nach dem kurzen Aufenthalt in Palm Cove haben wir vor, die gesamte Ostküste bis nach hinunter nach Sydney zu fahren.
Erste Etappe ist Kuranda. Da uns wenig Zeit zur Verfügung steht, fahren wir mit dem Auto hoch und lassen Eisenbahn und Gondelbahn außen vor.
Der alte Bahnhof hat's schon in sich - hier fühlt man sich wie in einem tropischen Garten. Der Wasserfall ist allerdings fast trocken, nur ein kleines Rinnsal fließt zu Tal. Leider hat der Markt nicht auf und wir "müssen" uns die Souvenirs im Laden kaufen. Das Gepäck ist um Didgeridoo und ein paar Bummerangs reicher geworden.
Durchs Atherton Tableland geht es weiter Richtung Süden. Tagesziel ist Mission Beach. Aber davor besuchen wir noch den Lake Eacham (hier gibt's viele Schildkröten), die Milla-Milla Falls und den alten Courtain Fig Tree, einen Baum der fast nur aus Luftwurzeln zu bestehen scheint. Nach einer Übernachtung auf dem Campingplatz in Mission Beach fahren wir am Tully River entlang in die Berge, zum River Rafting kommen wir aber nicht, da wieder einmal die Zeit dazu fehlt, denn wir wollen noch bis Townsville weiter. Nach Hitchinbrook Island machen wir noch einen 80 km Abstecher (hin und rück) zu den Wallaman Falls, die etwa 300 Meter hoch sind. Den Weg hinab zu den Pools lassen wir aber weg der Hitze ausfallen. Hinunter wäre es sicherlich kein Problem gewesen und ein Bad in den Pools verlockend - aber dann muß man ja auch wieder 300 Meter hoch ... Nach der Übernachtung in Ayr ist das nächste Ziel Airlie Beach. Hier bleiben wir für 2 Tage und genehmigen uns einen Segeltörn mit der "Gretel". Dazu gibts wie immer Buffet und Cold Drinks sowie Schnorcheln bis zum Abwinken. Auch beim Segelsetzen und -einholen sind wir mit eingespannt. Es hat tierischen Spaß gemacht.
Tags darauf fliegen wir mit einem Wasserflugzeug zum Hook and Hardy Reef hinaus. Hier draußen am Riff sind wir nur vier Personen und der Pilot. Meilenweit ist keine Menschenseele zu sehen. Besonders die Korallen sind hier draußen ganz prächtig. Und weiter geht's auf dem Bruce Highway gen Süden. Über Mackay erreichen wir die Gegend um Great Keppel Island, wo wir in Yeppon wieder campen. Die Plätze sind alle top. Bei Rockhampton überqueren wir den Wendekreis des Steinbocks mit Ziel Fraser Island. Anschließend geht es über Caloundra und die Glass House Mountains nach Brisbane, wo wir einen kleinen Stadtbummel unternehmen, um uns dann in Surfers Paradise in die Wellen zu stürzen. Hier ist alles auf Tourismus und Kommerz ausgerichtet, mühsam gestaltet sich die Suche nach einem Parkplatz. Aber irgendwann liegen wir doch faul am Strand herum.
Nach Coolangatta, Coffs Harbour und Port Macquarie erreichen wir Sydney.
Hier kreiseln wir erst mal eine Weile durch den Berufsverkehr ehe wir unser Hotel erreichen. Leider hatten wir den Weg über die Harbour Bridge verpaßt und sind durch den Sydney Harbour Tunnel nicht genau dort rausgekommen wo wir hinwollten. Für die letzen beiden Tage wird das Auto in der hoteleigenen Garage geparkt. Bei kaltem und windigem Wetter machten wir einen kleinen Abstecher in die City - später zogen wir uns aber an einen wärmeren Ort zurück, in eine der zahlreichen Bars der Stadt. An den nächsten Tagen unternehmen wir eine Hafenrundfahrt, eine Fährfahrt nach Manly, eine Tour durch die Rocks, steigen auf die Harbour Bridge und auf dem Weg zum Airport besuchen wir noch Bondi Beach.
Zum Tagesabschluß geht's dann immer in die Stammkneipe. An der Oxford Street gibts dann einen Menschenauflauf erster Klasse. Auf unsere Frage nach dem Warum erhalten wir die Antwort: Bill Clinton wird in den nächsten Minuten hier vorbeikommen. Also warten wir auf Bill und Hillary und trinken anschließend unser wohlverdientes VB (Victoria Bitter).
Nach einem Zwischenstop in Singapur lichten sich die Reihen im Flugzeug und gemütlich auf der Mittelbank ruhend erreichen wir wieder das kalte Deutschland.
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