Neuseeland Reiseinformationen Grossbritannien
Autofahren
In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Die Straßen sind gut befahrbar und verleiten deshalb zu überhöhter Geschwindigkeit, nicht zuletzt wegen der teilweise sehr geringen Verkehrsdichte. Ausführliche Informationen dazu gibts beim Automobilverband von Neuseeland (Automobile Association of NZ).
Autovermietung
Es gibt viele Mietwagenfirmen in Neuseeland. Ein internationaler Führerschein ist nicht erforderlich.
Einreise
Für Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist ein Reisepaß erforderlich, der noch mindestens 6 Monate gültig sein muß. Ein Visa ist nicht erforderlich. Weitere Informationen sind über das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland oder über die Botschaft Neuseelands verfügbar.
Elektrizität
Das Stromnetz ist auf 220/240 Volt Wechselstrom ausgelegt. Es ist ratsam sich einen Adapterstecker zu besorgen.
Feiertage
1. und 2. Januar, 6. Februar, Karfreitag, Ostermontag, 25. April, 1. Montag im Juni, 4. Montag im Oktober, 25. und 26. Dezember.
Darüber hinaus hat jede Provinz einen Feiertag am Jahrestag ihrer Gründung.
Flora und Fauna
Weite Teile des Landes bedeckt immergrüner Regenwald. Neun Zehntel der einheimischen Pflanzen kommen, bedingt durch die isolierte Lage Neuseelands, nur auf den Inseln vor, darunter Kaurifichten, südliche Buchen und bestimmte Farne. Nur wenige Baumarten wurden eingeführt.
Einst beherbergte dieser Lebensraum eine artenreiche einheimische Tierwelt, darunter seltene Vogel- und etwa 30 Reptilienarten.
Zu den heute seltenen Reptilien gehört der Tuatera (eine Brückenechse), der als einziger seiner vor über 60 Mio. Jahren ausgestorbenen Gruppe überlebt hat. Mit Ausnahme von Fledermäusen gab es bis zur Besiedlung des Landes keine Säugetiere, wodurch sich einige bemerkenswerte flugunfähige Vogelarten auf den Inseln entwickeln konnten, wie der Kiwi und Kakapo – die größte Papageienart auf der Erde. Ein anderer großer und seltener Papagei ist der Kea, der in den schneebedeckten Südalpen lebt.
Heute ist eine Reihe von Tierarten auf den Inseln beheimatet, die von den Maori und europäischen Siedlern eingeführt wurden, darunter Katzen, Hunde, Opossums, Ratten und Kaninchen, die die heimische Artenvielfalt bedrohen. Umweltschützer setzten durch, daß der neuseeländische Sattelrückenvogel auf den kleinen Inseln, auf denen er keine natürlichen Feinde hat, wieder heimisch gemacht werden konnte.
In Neuseeland gibt es weder giftige Schlangen noch Spinnen. Die hier vorkommende Tier- und Pflanzenwelt trägt aufgrund der isolierten Lage der Insel einen unverwechselbaren Charakter. Viele der hier vorkommenden Tiere und Pflanzen sind endemisch.
Flüge
Die Anreise nach Neuseeland kann sowohl über die Ostroute (Asien) als auch über die Westroute (Amerika) erfolgen. Weitere Kombinationen sind über Südamerika oder Südafrika machbar. Auf der Nordamerikaroute ist die Freigepäckgrenze wesentlich höher als auf den anderen Routen. Auf der Ostroute kann mit Quantas, British Airways, Thai Airways International, Singapore Airlines, Cathay Pacific, Garuda Indonesia und Malaysian Airlines geflogen werden. United Airlines und Air New Zealand bedienen die Westroute über Los Angeles und Hawaii. Die Flugdauer beträgt ab Frankfurt bis zu 30 Stunden. Die Inlandstrecken und pazifische Flüge werden von Air New Zealand und Ansett-Neuseeland bedient.
Flughafen
Neuseeland verfügt über internationale Flughäfen in Auckland, Wellington und Christchurch.
Geschichte
Neuseeland wurde zwischen 800 und 1000 von den Moriori (Maori), die von den polynesischen Inseln kamen, entdeckt und besiedelt. Sie waren Bauern und ließen sich hauptsächlich auf der wärrneren Nordinsel nieder. Als erster Europäer betrat der niederländische Entdecker Abel Janszoon Tasman (etwa 1603-1659) die Insel, dem 1769/70 der britische Kapitän James Cook (1728-1779) folgte. Später errichteten Walfänger und Händler aus Australien Stützpunkte auf den Inseln und nach ihnen kamen britische und franzosische Missionare.
1840 traten die Maorihäuptlinge ihre Souveränität an die Britische Krone ab und erhielten dafür britischen Schutz und Landrechte. Im darauf folgenden Jahr wurde Neuseeland eine britische Kronkolonie. Die Entdeckung großer Goldvorkommen zog in den 60er-Jahren des 19. Jh. tausende Einwanderer an. Auf der Nordinsel entstanden zwischen Siedlern und Maoris zunehmend Streitigkeiten über Bodenrechte, die zum Krieg führten, der den Widerstand der Maori 1870 endgültig brach. Die Neuseeländer entwickelten ein wachsendes Nationalbewußtsein und 1907 erhielt die Kolonie den Status eines Dominions innerhalb des Britischen Empire. Neuseeland stand im Ersten Weltkrieg an der Seite Großbritanniens und war auch von den weltweiten Depressionen der 20er- und 30er-Jahre betroffen. lm Zweiten Weltkrieg kärnpften neuseeländische Streitkräfte gemeinsam mit den Alliiertcn im Pazifik und in Europa, und es entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zu den anderen Staaten im Pazifik. Obwohl Neuseeland weiterhin Mitglied des Commonwealth blieb, ging es Bündnisse mit den USA und einigen südostasiatischen Ländern ein. In den 70er- und 80er-Jahren verursachten die weltweite Energiekrise und der Rückgang im Handel mit Großbritannien eine wirtschaftliche Rezession.
Impfungen
Es sind keine Schutzimpfungen notwendig. Neueste und aktuellste Informationen gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. (DTG).
Kleidung
Sommerkleidung sowie für die Abende etwas wärmere Wollsachen, Pullover usw. sind erforderlich für den Spätfrühling, Sommer und Herbst. Für die Wintermonate und den frühen Frühling ist warme Kleidung nötig. Regenmantel, Schirm und gute Sonnenbrille nicht vergessen. Für Ausflüge in die Berge braucht man gute Wanderschuhe, strapazierfähige Kleidung. Auf der Südinsel im Winter gute Skimöglichkeiten.
Klima und Wetter
Neuseeland hat überwiegend gemäßigtes Seeklima mit über das ganze Jahr verteilten Niederschlägen, Die Sommer sind in den südlichen Gebirgen warm mit vielen Sonnentagen, während die Winter vor allem auf der Nordinsel mild sind; Schneefälle gibt es nur im Gebirge. Auf der Südinsel, insbesondere in den westlichen Gebirgen, die sich den vorherrschenden Winden entgegenstellen, fallen starke Niederschläge, während die geschützten östlichen Lagen wie die Canterbury-Ebene mitunter ungewöhnlich trocken sind.
Die Jahreszeiten in Neuseeland sind den europäischen entgegengesetzt. Neuseeland liegt zu größten Teil in der gemäßigten Zone. Das Wetter ist jedoch wesentlich veränderlicher als in Mitteleuropa. Die dem Äquator näher liegende Nordinsel ist im nördlichen Teil wärmer, im südlichen kälter, die südlicher gelegene Südinsel insgesamt kälter. Allgemein kann gesagt werden: die Nordinsel ist subtropisch, das Klima auf der Südinsel ist mitteleuropäisch, jedoch etwas wärmer. Die Niederschläge sind gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt. Bei dem milden Klima, das weder extreme Hitze noch Kälte kennt, ist jede Jahreszeit für einen Aufenthalt in Neuseeland geeignet. Der Sommer dauert von Dezember bis Februar, der Herbst von März bis Mai, der Winter von Juni bis August und das Frühjahr von September bis November.
Klima und Wetter (Durschschnittstemperaturen)
Die durchschnittlichen Temperaturen betragen:
Sommer | Winter | ||
Nordinsel | Rotorua Napier Wellington |
23,3 °C 23,3 °C 20,0 °C |
12,0 °C 13,0 °C 11,0 °C |
Südinsel | Nelson Christchurch Dunedin Queenstown |
21,1 °C 21,1 °C 19,4 °C 21,8 °C |
10,0 °C 10,0 °C 10,0 °C 8,0 °C |
Kultur und Gesellschaft
Im 19. und 20. Jh. übten die Briten einen maßgeblichen Einfluß auf Neuseeland aus. Heute demonstrieren die Neuseeländer ihre Eigenständigkeit.
Land und Leute
Die Mehrzahl der Einwohner stammt von Europäern ab, hauptsächlich von Briten; die Maori sind eine größere Minderheit, deren Status sich in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. Sie erhielten einige ihrer angestammten Ländereien vom Staat zurück. Neben Englisch ist ihre Sprache offiziell anerkannt. Weiterhin leben in Neuseeland Polynesier, Chinesen und Inder. Die Mehrheit der Neuseeländer bekennt sich zum Christentum.
Öffentliche Verkehrsmittel und Fähren
Travelpass New Zealand - The Interislander - The Lynx - Tranz Scenic
Gehen Sie mit Zug und Fähre auf Entdeckungsreise durch das ursprüngliche Neuseeland, und tauchen Sie ein in eine Landschaft, die in ihrer kontrastreichen Vielfalt wohl einzigartig ist. Ihnen wird vom exotischen, urwüchsigen Busch über grünes Ackerland bis hin zu majestätischen Gebirgszügen und abenteuerlich anmutenden Küstenstreifen alles geboten; Sie werden staunen, wie abwechslungsreich selbst eine Kurzreise sein kann.
Eine Reise mit dem Zug gibt Ihnen die Möglichkeit, an den ungewöhnlichsten Orten Halt zu machen, wie zum Beispiel den faszinierenden Thermalquellen von Rotorua und den geheimnisvollen Höhlen von Waitomo.
Die Verbindungen zwischen Nord-und Südinsel sind günstig. Sie haben zwei Möglichkeiten, die Cook-Straße zu überqueren und die Marlborough Sounds zu erkunden: entweder ganz gemütlich mit dem Interislander oder aber wenn es schnell gehen soll, mit dem Lynx. Für welches Reiseziel auch immer Sie sich entscheiden mögen, Sie werden auf jeden Fall der Zivilisation entfliehen und diese erholsame und unabhängige Art des Reisens genießen.
Reisezeit
Neuseeland hat das ganze Jahr über Saison. Je nach Jahreszeit kann es auf der Südinsel aber auch sehr kalt werden. Im neuseeländischen Winter locken die Skigebiete in den neuseeländischen Alpen zum Wintersport.
Sicherheit
Neuseeland ist ein sicheres Reiseland, lediglich in den Großstädten ist die auch bei uns geltende Vorsicht geboten.
Sprache
Englisch ist Amtssprache.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 11 Std.. Wegen der Sommerzeit in Europa und in Neuseeland ergibt sich von Anf. Nov. bis Ende März MEZ + 12 Std., von Ende März bis Ende Sept. + 10 Std., im Oktober + 11Std. Die Jahreszeiten sind den Europäischen entgegengesetzt.
Auckland
Die mit fast 1 Million Einwohnern größte Stadt Neuseelands ist gleichzeitig für die meisten Reisenden aus Europa erste Begegnung mit "Aetearoa", dem "Land der weißen Wolke", wie die aus Polynesien vor mehr als 600 Jahren eingewanderten Maoris Neuseeland nennen. Der andere internationale Ankunftsflughafen für Flüge aus Übersee befindet sich in Christchurch auf der Südinsel. Mit einem Shuttlebus oder dem Taxi kann man die etwa 25 km lange Strecke vom Flughafen in die Innenstadt problemlos bewältigen.
Auckland zeichnet sich nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch bei ausgiebigen Erkundungsgängen durch seine besondere Lage aus: Auf einer nur etwa 9 km großen Landzunge zwischen dem Pazifischen Ozean und der Tasman Sea entstand im Laufe von etwa 150 Jahren seit ihrer Gründung durch europäische Einwanderer ein Siedlungsgebiet, das in etwa die Fläche der Metropole Paris umfaßt.
Zwei Häfen bestimmen das Stadtbild, von denen der Waitemata Harbor direkt im Stadtzentrum liegt. In beiden Häfen dümpeln mehr als eine viertel Million von Segelyachten, da Segeln zu einer der beliebtesten Volkssportarten der Neuseeländer gehört. Vom Waitemata Harbor aus führt auch die mittlerweile 8-spurig ausgebaute Harbor Bridge in einem weit ausladenden Bogen auf den nördlichen Teil der Nordinsel.
Das gesamte Stadtgebiet ist nirgendwo eben: Immerhin wurde Auckland auf acht großen und zahlreichen kleineren Vulkankegeln erbaut. Manche Stadterkundungen zu Fuß sind daher vielleicht etwas mühsam, dafür hat man von zahlreichen Stellen der Stadt aus einen phantastischen Panoramablick. Den wohl schönsten hat man vom Mount Eden, wohin jede Stadtrundfahrt unweigerlich führt. Einen weiteren phantastischen Panoramablick über die Stadt hat man vom BNZ-Tower (Queen Street) aus.
Das Stadtzentrum selbst ist relativ übersichtlich und durchaus attraktiv. Moderne Bürohochhäuser mit futuristischen Glasfassaden gibt es ebenso wie gut erhaltene oder restaurierte Bauten im viktorianischen Stil. Ausgansgpunkt eines Stadtrundgangs - Downtown sollte man auf jeden Fall zu Fuß erkunden - sollte der Queen Elisabeth Square am Waitemata Harbor sein.
Hier befinden sich das Ferry Building mit einem Tourist Office, das Central Post Office, der zentrale Busbahnhof, von dem aus alle Überlandbusse starten, und der Downtown Airline Terminal, wo die Transferbusse vom Internationalen Flughafen enden.
Und hier beginnt auch die Queen Street, unbestrittenes Einkaufsparadies Aucklands. Doch nicht nur in der Queen Street, wo in zahlreichen Geschäften nicht nur international bekannte Markenware angeboten, sondern auch internationale Preise verlangt werden, auch in den Seiten und Querstraßen gibt es zahlreiche gute und preiswertere Einkaufsmöglichkeiten. Bedenken sollte man vor allem, daß die Neuseeländer Freizeit- und Sportfanatiker sind, so daß man alle Waren, die in diesem Zusammenhang stehen, meist in sehr guter Qualität und zu günstigen Preisen erstehen kann.
Wer das Stadtzentrum erkundet hat, wird nur noch gezielt einige Vororte zu Besichtigunsgzwecken auswählen. Denn abseits von Downtown besteht Auckland im wesentlichen aus Wohngebieten, keinen Wohnsilos und Hochhäusern, sondern einer unüberschaubaren Menge meist schmucker und individuell gestalteter Einfamilienhäuser, die frei inmitten eines meist sehr gepflegten Gartens stehen. Aufgrund des nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehenden Landes konnten die Aucklander das britische Prinzip "My home is my castle" zur Perfektion treiben.
Sehenswert in Downtown sind unter anderem: der China Oriental Market (Quai Street, nahe Central Post Office) mit Verkaufsständen und Restaurants, der Viktoria Park Market (Viktoria Street) mit internationalem Angebot, die Auckland City Art Gallery (Kitchener Street) mit Wechselausstellungen neuseeländischer Künstler oder der Pavilion of New Zealand (nahe Flughafen, Montgomery Road), wo man einen Überblick über all das bekommt, was als typisch neuseeländisch gelten kann, und schließlich der Auckland Zoo (Motions Road), wo man die einzigartige Gelegenheit nicht versäumen sollte, den Nachtvogel "Kiwi" zu sehen, den man in freier Wildbahn sicher sonst nicht antreffen wird.
Im Auckland Museum, das in einem neoklassizistischen Gebäude untergebracht ist, gibt es eine sehr interessante Ausstellung zur Kunst der Maoris und anderer polynesischer Völker. Wer auch in Neuseeland auf die musischen Künste nicht verzichten mag, sollte sich über das aktuelle Programm im Aotea Centre informieren. Übrigens: Informationen über Auckland und Neuseeland erhält man nicht nur in den Tourismusbüros (Ferry Building am Waitemata Harbor oder am Aotea Square/Queens Street), sondern auch in der wöchentlich erscheinenden, kostenlosen " Auckland Tourism Times ".
Mit dem Nachtleben hat es in Auckland - wie auch sonst in Neuseeland - seine eigene Bewandtnis: Nach gut britischer Sitte werden Pubs um 23.00 Uhr unweigerlich geschlossen. Danach kommt man meist nur in relativ teuren Clubs auf seine Kosten. Übrigens, und auch das gilt für ganz Neuseeland: Pubs sind oft recht ungemütliche Einrichtungen, nur wenige erreichen britisches Gemütlichkeitsniveau. Die meisten sind eher Trinkstätten, in denen in relativ kurzer Öffnungszeit relativ viel konsumiert wird. Eher zu empfehlen sind die "Lounges", die ruhiger und meist auch gepflegter sind und wo man zusätzlich zum Lunch oder auch abends einen Snack bestellen kann. Doch auch bei beiden Einrichtungen gilt: Ausnahmen bestimmen die Regel.
Da die wenigsten Besucher Neuseelands längere Zeit den Aufenthalt in einer Großstadt bevorzugen, verläßt man die bevölkerungsreichste Stadt entweder über die Auckland Harbor Bridge nach Norden oder über den Auckland-Hamilton-Highway nach Süden, anders geht es nur mit dem Flugzeug oder der Fähre.
Bay of Islands
Die Bucht an der Ostküste der Nordinsel nördlich von Auckland gehört wohl zu den schönsten Gegenden ganz Neuseelands und ist auch eines der bevorzugten Feriengebiete der Neuseeländer. Man erreicht die Bucht mit ihrem Hauptort Pahia von Auckland in etwa vier Fahrstunden (etwa 250 km) durch eine Landschaft, die aussieht wie ein einziger, gepflegter Golfplatz.
Whangarei am Highway No. 1 ist der erste einer der zahlreichen beliebten Seeferienorte an der Ostküste mit schönen Stränden und vielen Wassersportangeboten.
Pahia jedoch ist empfehlenswerter, um hier ein paar Tage Quartier zu nehmen und den nördlichen Teil der Nordinsel zu erkunden. Subtropisches Klima und eine entsprechende Vegetation, etwa 150 kleine Inseln in der Bucht und das kristallklare, tiefblaue Meer machen den Ort und die Bay of Islands ganzjährig zu einem lohnenswerten Ziel, nicht nur für Wassersportlen. Vor allem sollte man von Pahia aus eine der zahlreich angeboteten Segeltouren zu den vielen unbewohnten, traumhaft schönen Inseln und Inselchen buchen.
In Pahia selbst findet man zahlreiche Hotels unterschiedlicher Preiskategorien, Geschäfte, Pubs, Cafes und Restaurants, in denen man vor allem frischen Fisch und andere köstliche Meeresfrüchte genießen kann.
In der gleichen Bucht wie Pahia liegt Waitangi, der Ort, wo die Maoris mit den eingewanderten Engländern den historischen Friedensvertrag schlossen. Der Besuch des "Treaty Houses" ist ein Muß. Das Treaty House war seinerzeit Sitz des britischen Gouverneurs. Ebenso sehenswert jedoch ist der benachbarte Versammlungsort der Maoris mit schönen Holzschnitzereien und einem mächtigen Kriegskanu, das etwa 150 Ruderern Platz geboten hat. Wer danach Lust hat, Golf zu spielen, ist auf dem gepflegten Gelände des Waitangi Golf Clubs bestens aufgehoben.
Mit der Fähre erreicht man Russell, die erste Hauptstadt Neuseelands, wo noch viele historische Gebäude an die Glanzzeiten des Ortes im 19. Jahrhundert erinnern. Hier steht auch die älteste Kirche des Landes.
Bay of Plenty
Diese weit ausladende Bucht an der Ostküste mit den Hauptorten Tauranga und Whakatane zeichnet sich vor allem durch zahlreiche Ferienorte und viele flache Sandstrände aus, die leicht über den an der Bucht entlang führenden Highway 2 zu erreichen sind.
Tauranga bietet vor allem einen hervorragenden, natürlichen Hafen, während Whakatane wegen seiner schönen Strände und als Ausgangspunkt für eine Tour über die Halbinsel des East Capes bekannt ist.
Nahe bei Tauranga liegt der kleine Ort Te Puke, "Hauptstadt" der neuseeländischen Kiwi-Frucht-Produktion. Hier kann man Plantagen besichtigen und sehen, wie aufwendig die empfindlichen Früchte während ihres Wachstums geschützt werden. Aber natürlich kann man Kiwis auch pur und in allen erdenklichen Variationen probieren.
Für eine Fahrt ab Opotiki entlang der rauhen Küsten des East Capes sollten man mindestens fünf bis sechs Stunden einplanen, denn es warten nicht nur zahlreiche sehenswerte Küstenabschnitte mit steilen Klippen und phantastischer Aussicht, die zu einem Stopp einladen, die Straße ist auch eng und kurvenreich. Das Hinterland des East Capes ist von Bergregionen und einer windzerzausten, aber typisch neuseeländischen Vegetation geprägt.
Cape Reinga und Ninety Mile Beach
Einen ganzen Tag muß man einplanen, um von Pahia aus die nördlichste Spitze Neuseelands, das Cape Reinga, zu erreichen, mit anschließender Rückfahrt entlang der gerade verlaufenden, flachen Sandküste der "Ninety Mile Beach", die tatsächlich "nur" 90 km lang ist. (Sehen Sie im Mietvertrag nach, ob das Befahren dieser Strecke ggf. untersagt ist. Statt dessen können Sie einen Touristenbus ab Kataia benutzen.)
Auf dem Weg zum Cape Reinga sollten Sie in Kerikeri die köstlichen Zitrusfrüchte aus der Region probieren sowie historische Gebäude und ein Maori Museumsdorf besichtigen.
Die vielleicht schönsten Sandstrände des nördlichen Zipfels Neuseelands liegen am Hokianga Habour an der Westküste mit dem Hauptort Opononi.
Wer den Besuch dieser Region nicht als Tagesauflug von Pahia aus plant, sondern sich bereits wieder auf dem Weg nach Süden befindet, wird auf keinen Fall die Kauri-Wälder südlich von Opononi auslassen. Die Kauris sind uralte Baumriesen, deren höchster Stamm über 50 m mißt und mehr als 1.200 Jahre alt sein soll. Mehr über diese Baumart kann man im Otamatea Kauri und Pioneer Museum südlich von Dargaville am Highway 12 erfahren.
Coromandel Pensinsula
Südöstlich von Auckland erstreckt sich diese Halbinsel von ganz besonderer landschaftlicher Schönheit mit Sandstränden, einsamen Buchten, dichtem Buschwald und Bergregionen. Allerdings sollte man viel Zeit mitbringen, denn die Straße, auf der man die Halbinsel umfahren kann, führt nicht nur durch sehenswerte Landschaft, sondern ist auch recht kurvenreich.
Touristisch ist Coromandel, die während der Pionierzeit vor allem Goldgräber angezogen hat, insgesamt recht gut erschlossen, wenn auch nie überlaufen. Man findet preiswerte Hotels und Ferienanlagen genauso wie luxuriöse, teure Lodges, und in den Restaurants werden köstliche Meeresfrüchte angeboten.
Eine besondere Attraktion ist Cathedral Cove nahe Whitianga: Den Traumstrand erreicht man nur nach einer kurzen Wanderung über einen Pfad, der durch ein kathedralenähnlieches Felsloch führt.
Gisborne
In der vorgelagerten Bay of Poverty soll der Neuseelandentdecker Captain Cook mit seinen Schiffen vor Anker gegangen sein, um hier erstmals neuseeländischen Boden zu betreten. Gisborne ist aber auch eines der wichtigsten Weinanbauzentren Neuseelands und verfügt über das größte Versammlungshaus der Maoris. Von Süden kommend, ist Gisborne für den Reisenden Ausgangspunkt zur Umfahrung des East Capes.
Hamilton
Diese etwa 100.000 Einwohner zählende Universitätsstadt südlich von Auckland liegt inmitten der Waikato-Region, deren Landschaftsbild von fruchtbaren Feldern und saftigen Weiden geprägt wird. Vor allem der Viehzucht verdankt Hamilton auch seinen wirtschaftlichen Reichtum, der die Stadt mit modernen Geschäften, Bankgebäuden und schmucken Wohnhäusern geprägt hat.
Nur wenige Kilometer südöstlich von Hamilton liegt Cambridge, ein Ort, der bis zu kleinen Details seinem weltberühmten englischen Namensvetter nachgebaut wurde.
Mount Taranaki
Die westliche Halbinsel der Nordinsel wird vom Vulkanmassiv des Mount Taranaki (2.518 m) bestimmt, einem Berg, dessen Silhouette an den Fuji in Japan erinnert. Bis vor einigen Jahren hieß der Gipfel noch Mount Egmont, erhielt jedoch im Rahmen der Rückbesinnung auf die Sprache der Maoris seinen ursprünglichen Namen zurück.
Die Region um den Mount Taranaki ist ansonsten von einer tiefgrünen Ebene geprägt, was die Dominanz des Berges noch erhöht. Im Sommer kann man schöne Wanderungen durch die Urwälder, in denen zahlreiche Vogelarten leben, unternehmen. Im Winter gibt es auf dem Mount Taranaki Möglichkeiten zum Skifahren. Das gesamte Gebiet steht unter dem Schutz eines Nationalparks, dessen Informationszentrum sich in Egmont Village befindet.
Die nördlich des Nationalparks gelegene Stadt New Plymouth ist ein lebendiges, modernes Zentrum mit gepflegten Parkanlagen. In der Govett-Brewster-Gallery findet man eine interessante Sammlung moderner neuseeländischer Kunst.
Südlich der Taranaki-Halbinsel liegt der Ort Wanganui, der vor allem wegen der Maori-Kunst und wegen der Möglichkeiten zu Wildwasserfahrten auf dem Whanganui-River Besucher anzieht. Der "Heritage Trail" führt zu den zahlreichen noch erhaltenen bzw. restaurierten Gebäuden der Stadt, die zu den ältesten Neuseelands gehört.
Napier und Hawke Bay
Diese kleine Stadt liegt an der südlichen Hawke Bay, und die Zerstörung durch ein Erdbeben Anfang der 30er Jahre wurde zu einem attraktiven Wiederaufbau genutzt: viele Häuser wurden im Art-Deco-Stil errichtet, deren Fassaden bis heute sorgsam gepflegt werden. Besuchenswert ist auch das "Marineland and Aquarium" und der wunderschöne lange Sandstrand, der sich, im Ortszentrum beginnend, kilometerlang bis hin zum südlich gelegenen Cape Kidnappers erstreckt.
Das Cape Kidnappers ist vor allem wegen der Blaufußtölpelkolonie ("gannets"), die am äußersten Ende des Kaps in und auf den Felsen nistet und als einzigste Festlandkolonie der Welt gilt, bekannt. Wer sich nicht touristisch in einem Traktoranhänger hierher karren lassen will, der sollte sich in Napier ein Fahrrad mieten, die gemütliche Fahrt am und auf dem Strand genießen und die attraktiven, lustigen und zutraulicher Seevögel zu einer Tageszeit beobachten, in denen gerade einmal keine Traktorladung den Strand bevölkert. Südlich des Cape Kidnappers gibt es weitere, wunderschöne meist einsame Sandstrände.
Rotorua
Bei der Ankunft in diesem viel besuchten Ort am großen, gleichnamigen See rümpft der Reisende zunächst einmal die Nase denn die hier äußerst aktive Erdoberfläche mit Geysiren, heißen Quellen und brodelnden Schlammlöchern verursacht einen allgegenwärtigen Schwefelgeruch. Daran hat man sich aber meist sehr schnell gewöhnt und kann die zahlreichen Attraktionen des Ortes genießen.
Da sind zunächst die heißen Quellen, die man vor allem in den "Polynesian Pools", eonem Freiluftbecken mit Blick auf den Lake Rotorua, genießen kann. Aber auch größere und kleinere Hotels bieten ihren Gäste private Thermalbäder.
Mit etwas Vorsicht und durchaus kritisch muß man die zahlreichen Veranstaltungen betrachten und auch besuchen, die Darbietungen der Maori-Kultur ankündigen. Leider ist das meiste eher dem touristische Geschmack angepaßt, als den kulturelle Traditionen der Maoris angemessen. Empfehlenswert ist jedoch ein Besuch des "Maori Art and Craft Institutes" im Thermalgebiet von Whakarewarewa.
Das "Agrodome" ist der touristische Höhepunkt der Schafzucht in Neuseeland: Hier erfährt man alles über Schafarten, ihre Züchtung und Pflege und kann bei einer Vorführung im Schnellscheren zuschauen.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Bummel durch den Ort, und man muß aufpassen, daß man in den "Government Gardens" (früheres Badehaus im Tudorstil, heute Museum mit Maorischnitzereien) nicht vergißt, daß man eigentlich am anderen "Ende der Welt ist".
So typisch englisch sind das Gebäude und die gepflegten Gartenanlagen mit Rosenbeeten, und vielleicht stimmt die Zeit und man kann typisch englischen Gentlemen und Ladies beim Kricketspielen zuschauen. Ein Blick auf die mächtigen Palmbäume holt dann in die neuseeländische Wirklichkeit zurück.
Einen richtigen Eindruck von der aktiven Erdoberfläche bekommt man erst bei einem Ausflug in die Thermalgebiete der Umgebung. Wer Zeit, Lust und Kondition hat, sollte dies vorzugsweise mit einem in Rotorua gemieteten Fahrrad tun. Die Strecken führen vorwiegend durch typisch neuseeländischen Regenwald und sind an sich schon ein Naturerlebnis.
In den meist als Naturschutzgebieten ausgewiesenen Regionen kann man auf Wanderwegen die geothermischen Besonderheiten studieren. "Hell's Gate" liegt etwa 16 km von Rotorua am Highway 30 Richtung Whakatane, "Waiotapu" etwa 30 km südlich von Rotorua am Highway 1. Der "Whakarewarewa Forest Park" mit dem eindrucksvollen Pohuto Geysir im Stadtbereich von Rotorua ist das bekannteste dieser Thermalgebiete.
Taupo und Lake Taupo
Etwa 90 km südlich von Rotorua liegt der kleine Ort Taupo und der riesige gleichnamige See inmitten einer Wald und Hügellandschaft, der das geographische Zentrum der Nordinsel darstellt. Gebildet hat sich der See, indem im Laufe der Zeit ein Vulkankrater mit Wasser gefüllt wurde. Der See lädt heute vor allem zu Wassersport und zum Angeln ein. Der Ort Taupo ist im wesentlichen eine große Feriensiedlung mit einer entsprechenden Infrastruktur. Ganz in der Nähe des Lake Taupo kann man das historische Huka-Village besuchen, die gewaltigen Huka-Wasserfälle besichtigen oder eine rasante Jetboatfahrt auf dem Waikato River unternehmen.
Der am Südende des Lake Taupo gelegene Ort Turangi ist Ausgangsort für Wanderungen im Tongariro National Park (siehe dort).
Tongariro Nationalpark
Drei noch aktive Vulkane prägen das Landschaftsbild dieses Nationalparks: der Mt. Ruapehu (2.797 m), der Mt. Ngauruhoe (2.291 m) und der Mt. Tongariro (1.968 m). Durch diese vulkanische Berglandschaft kann man Halb-und Mehrtageswanderungen unternehmen. Die Wege sind gut markiert, und es gibt Übernachtungsmöglichkeiten in (Selbstversorger)Hütten. Nähere Informationen kann man in den Büros des Nationalparks in Turangi und Ohakune erhalten. Im Winter gibt es am Mt. Ruapeim ein ausgedehntes Skigebiet.
Urewera Nationalpark und Lake Waikaremoana
Dieser Nationalpark gehört zu den ausgedehntesten Schutzgebieten der Nordinsel und kennzeichnet sich vor allem durch unwegsames Waldgebiet in einer bis zu fast 1.400 m hohen Bergregion aus. Die Hauptverbindungsstraße führt von Rotorua im Norden nach Wairoa im Süden und erfordert viel Geduld. Die Gegend ist zwar nahezu unbesiedelt, aber die Straße windet sich kurvenreich durch die Landschaft und ist teilweise nur als feste Schotterstraße befahrbar. Landschaftlicher Höhepunkt des Nationalparks ist sicher der Lake Waikaremoana ("See des gekräuselten Wassers"), der von waldreichen Bergen umringt ist.
Über deren Gipfelkamm kann man eine dreitägige Wanderung machen und dabei den Blick auf den schönen See und den Pazifik am Horizont genießen sowie den typisch neuseeländischen Buschwald studieren. Selbstversorgerhütten dienen zur einfachen, aber ausreichenden Unterkunft.
Waitomo Caves
Südwestlich von Hamilton liegt dieses Höhlensystem, das schon den frühen Maoris heilig war. Durch die Höhlen windet sich ein Flußlauf, den man mit dem Boot befahren kann und dabei Zeuge des einzigartigen Naturschauspiels wird, wenn sich die Lichter unzähliger Glühwürmchenschwärme im Wasser spiegeln. Ein besonderes Abenteuer ist das Abseilen in das 90 m tiefe Loch der "Lost World".
Wellington
Die Hauptstadt Neuseelands steht - zu Unrecht - im Schatten der anderen, mehr besuchten Städte wie Auckland oder Christchurch. Obwohl das Klima hier durchaus sehr wechselhaft sein kann, bietet die Stadt demjenigen, der das moderne Neuseeland kennenlernen will, mehr als vielleicht andere Städte. Dazu trägt sicher die Funktion als Hauptstadt bei: Sitz der Regierung mit Ministerien und Behörden und Standort für die Verwaltung zahlreicher Wirtschaftsunternehmen haben eine Bevölkerungsschicht in die Stadt gezogen, die selbst an einem breitgefächerten kulturellen Angebot interessiert ist.
So gibt es zahlreiche Galerien und Museen, Theater und Konzertveranstaltungen, aber auch ein breitgefächertes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Pubs, Buch und Zeitschriftenläden.
Wellington ist Sitz des New Zealand Symphony Orchestras und der Ballet Company. Alle zwei Jahre im März gibt es ein großes Kulturfestival. Besuchenswert ist die National Art Gallery und das National Museum, aber auch die General Assembly Library im ältesten Gebäude der Stadt aus dem Jahr 1897, das Teil der Parlamentsgebäude ist.
Der Lambton Quay in Downtown gilt als das Einkaufsparadies der Stadt. Am Courtenaly Place konzentriert sich das Nachtleben.
Die Hauptstadt Neuseelands wurde an der Cook Strait, der kürzesten Seeverbindung zur Südinsel, in eigentlich architektonisch ungünstiger Lage erbaut. Die Küste ist rauh und zum Teil steil, das Hinterland hügelig. Nur wenig Platz blieb für eine Expansion im engeren Stadtbereich, so daß die Einwohner Wellingtons heute meist in zahlreichen Wohnorten außerhalb leben.
Für den Besucher ist diese Lage von Vorteil: Direkt von Downtown kann man mit der Cable Car nach Kelburn zum Mount Victoria hinauffahren und von hier aus den phantastischen Blick über das Stadtzentrum, den Hafen und die Cook Strait genießen.
Abel Tasman Nationalpark
Einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wander-Tracks führt durch den Abel Tasman Nationalpark. Die Nordspitze der Südinsel Neuseelands ist eine der sonnenreichsten Gegenden und somit auch hervorragend geeignet, zu Fuß erkundet zu werden (siehe Nelson).
Arthurs Pass
Auf dem Highway 73 von Christchurch im Osten oder Westport/Greymouth im Westen überquert man auf dieser Paßstraße, die eine der wenigen Ost-West-Verbindungen darstellt, das Zentralmassiv der Südalpen. Berühmt ist der Arthur's Pass nicht nur wegen der schönen Bergwanderungen, die man im gleichnamigen Nationalpark machen kann, sondern auch wegen der frechen Papageienart, den Keas, die hier oben auf der Paßhöhe auf die Besucher warten. Wundern darf man sich nicht, wenn ein Kea sich aufs Autodach setzt und neugierig von oben ins Wageninnere lugt. Die Nationalparksverwaltung befindet sich in Arthur's Pass Village, und neben Kurzwanderungen kann man auch Mehrtageswanderungen mit durchaus alpinem Charakter unternehmen, denn schließlich ist der höchste Berg im Nationalpark, der Mt. Murchison, 2.400 m hoch. Im Winter gibt es am Mt. Franklin ein Skigebiet.
Blenheim
Dieser Ort südlich von Picton an der nördlichen Ostküste der Südinsel ist bekannt für seinen hervorragenden Wein, der in der Region angebaut wird. In den Kellereien kann man Kostproben genießen und durchaus feststellen, daß die Qualität dieses Weins durchaus internationalen Maßstäben gerecht werden kann.
Christchurch
Diese drittgrößte Stadt Neuseelands mit dem zweitgrößten internationalen Flughafen des Landes liegt in der grünen Ebene der Canterbury Plains. Nicht nur die Ortsnamen in der Stadt und der Umgebung sind typisch britisch, der Charakter der Stadt selbst weist viel englische Tradition auf. Stadt und Umgebung sollte man entweder zu Fuß, mit einem gemieteten Fahrrad oder mit einem Paddelboot erkunden. Mitten durch die Stadt schlängelt sich der Avon River und ein Teil der Straßen und Plätze ist für den Autoverkehr gesperrt.
Sehenswert sind vor allein der Cathedral Square (eine "speaker's corner" Neuseelands) und der Victoria Square mit Geschäften und Straßencafes. Zahlreiche Häuser in der Innenstadt sind - für neuseeländische Verhältnisse - von historischer Bedeutung.
Der Kunst und Museumsfreund wird das in der alten Universität untergebrachte Arts Centre (vor allem am Wochenende, wenn die Künstler aktiv sind) und das Canterbury Museum besuchen. Der Ferrymead Historic Park ist ein Freilichtmuseum zu Wissenschaft und Technik.
Vom Mt. Cavendish, den man mit einer Gondel erreichen kann, hat man einen schönen Blick auf die Stadt, den Hafen und das Umland bis hin zu den neuseeländischen Alpen.
Christchurch vorgelagert ist die Halbinsel Banks Peninsula, die neben der landschaftlichen Schönheit vor allem wegen des kleinen Ortes Akaroa besuchenswert ist, eine romantische, ehemals französische Siedlung mit noch heute französischen Straßennamen und einem schönen Naturhafen. Das Hinterland von Christehurch, die Canterbury Plains, ist hervorragendes Weinanbaugebiet. Und wer bis jetzt noch nicht genug Schafe gesehen hat, kommt in der weiten, sattgrünen Hügellandschaft voll auf seine Kosten.
Dunedin
Die Namensgebung dieser Stadt gilt als Prinzip: Dunedin ist der alte Name der schottischen Hauptstadt Edinburgh, und schottisch sind hier im Südosten Neuseelands nicht nur Wetterbedingungen, sondern auch die strenge, viktorianische Architektur bei den älteren, majestätischen Bauten der Stadt. Und dann gibt es in Dunedin auch - wenn wundert es - die einzige Whisky-Destillerie Neuseelands.
Dunedin ist aber auch eine moderne, pulsierende Geschäftsstadt und Handelszentrum für das relativ dünnbesiedelte, vor allem von Landwirtschaft und Schafzucht geprägte Hinterland. Für den Museumsfreund bieten sich Besuche im Otago-Museum (Naturgeschichte Neuseelands, Geschichte der Maoris) sowie im Otago Early Settlers Museum (Ausstellungen zur Besiedlung Neuseelands durch die Europäer) an.
Wer Dunedin besucht, wird auch auf die Otago-Pensinsula fahren, wo sich ein Besuch des Larnach-Castles lohnt.
Vor allem aber fährt man auf diese Halbinsel, um in angemessener Entfernung eine Albatross-Kolonie zu beobachten. Die Schutzvorrichtungen dienen nicht den Menschen, sondern sollen diese selten zu beobachtende Seevogelart, die hier eine der wenigen Brutplätze auf dem Festland hat, vor den Menschen schützen.
Es ist phantastisch zu beobachten, wie elegant das Flugverhalten der Albatrosse ist, die Spannweiten bis zu mehr als 3 m aufweisen, während ihre Bewegungen bei Start, Landung und auf dem Boden sehr unbeholfen wirken.
Auch Gelbaugenpinguine kann man auf der Otago-Pensinsula beobachten, wie sie sich mühsam ihren Weg durch eine steile Düne zu ihren Brutplätzen bahnen.
Fjordland Nationalpark
Dieser Nationalpark, der zu den größten der Welt gehört, vereinigt in eindrucksvoller Weise sehr verschiedenartige Landschaftstypen: eine flache Hochebene im Südosten am Lake Te-Anau, weite, ausgedehnte Bergregionen, die bis an die Tasman Sea heranreichen, zahlreiche Fjorde, von denen viele nicht nur unbewohnt, sondern zusammen mit dem Hinterland auch unzugänglich sind, beeindruckende Wasserfälle, die sich steile Felswände über Hunderte von Metern hinunterstürzen, erschlossene und weltberühmte Naturwunder wie der Milford Sound, Hunderttausende von Hektar unberührten, neuseeländischen Regenwaldes und viele seltene, zum Teil nur in Neuseeland vorkommende Tier und Vogelarten.
Zugang zum Fjordland National Park hat man über den kleinen Ferienort Te Anau am gleichnamigen See. Der Blick über den See mit den anfragenden Bergketten im Hintergrund ist einmalig schön.
Von Te Anau aus führt auch die Straße in die Darran Mountains, und nach Durchqueren des Homer Tunnels erreicht man bald den Milford Sound. Hier verläßt man das Fahrzeug, steigt in ein Schiff, mit dem man den Fjord befährt. Während der Schifffahrt bestimmt der Mitre Peak das Landschaftsbild, dessen Gipfel, der tatsächlich wie eine Bischofsmütze aussieht, immerhin direkt von der Wasseroberfläche mit steilen Wänden stolze 1.692 m in den Himmel ragt. An den Ufern sonnen sich auf den angewärmten Felsen Pelzrobben. Mit Glück kann man auch Delphine sehen.
Der Fjordland National Park läßt sich jedoch auch - und vielleicht noch besser als während einer mehrstündigen Bootsfahrt - auf einer mehrtägigen Wanderung erkunden. Der berühmteste Wanderweg ist der Milford Track, für den wegen limitierter Besucherzahl eine frühe Buchung schon vor der Reise nach Neuseeland dringend empfohlen werden muß.
Weitere, landschaftlich nicht weniger reizvolle Mehrtageswanderungen sind Routeburn, Hollyford und Greenstone-Track. Nähere Informationen - egal, ob man die Wanderung in eigener Regie oder mit Führer unternehmen will - gibt es im Büro der Verwaltung des Fiordland National Parks in Te Anau.
Ein anderer, für Besucher erschlossener Fjord ist der Doubtful Sound. Im kleinen Ort Manapouri südlich von Te Anau besteigt man ein Schiff, fährt über den Lake Manapouri, legt dann eine kleine Strecke mit dem Bus zurück, um wiederum ein Schiff zu besteigen, das durch den Sound fährt. Diese Tour ist jedoch nur organisiert und nicht individuell durchführbar.
Fox-Glacier und Franz-Josef-Glacier
siehe Westland National Park
Greymouth
Dieses kleine Städtchen an der Westküste ist Handels und Industriezentrum der Region und für den Touristen vor allein als Verkehrsknotenpunkt interessant. Von Osten kommend, hat man entweder über den Lewis Pass (Highway 7) oder den Arthur's Pass (Highway 73) das Zentralbergmassiv der Südinsel überquert. Der Highway 6 führt weiter an der Küste entlang nach Süden zu den Gletschergebieten der Southern Alpes. Nach Norden kommt man zu den Pancake Rocks, nach Westport und in die Marlborough Region um Nelson. Wer mit dem (hervorragenden) öffentlichen Bussystem die Südinsel bereist, wird in Greymouth sicher die Buslinie wechseln müssen. Ansonsten kann der Ort mit zahlreichen günstigen Einkaufsmöglichkeiten den Selbstversorger mit Nachschub versorgen.
Haast Pass
Diese Straßenverbindung ist neben Lewis Pass und Arthur's Pass eine weitere Ost-West-Verbindung über das Zentralmassiv der neuseeländischen Alpen.
Gleich ob man in den Westen oder Osten kommt: faszinierend ist der Klima und Vegetationswechsel. Westlich des Passes, wo sich die Wolken an den neuseeländischen Alpen abregnen, beherrscht sattgrüner Urwald mit gewaltigen Farnbäumen das Landschaftsbild. Östlich des Passes fährt man in die nahezu niederschlagslose Hochebene der Young Ranges, wo die Vegetation wüstenähnlichen Charakter annimmt.
Der Haast Pass durchquert den nördlichen Zipfel des riesigen Monat Aspiring National Parks, und der Highway 6 führt weiter entlang des Lake Wanaka und Lake Hawea bis nach Queenstown.
Invercargill
Eine von Reisenden oft - sicher auch wegen der Entfernung zu anderen Attraktionen der Südinsel - "ausgelassene" Stadt mit schönem Stadtbild, attraktiven Gebäuden, zahlreichen Parks und sehr wechselhaftem Wetter. Wie Dunedin kann Invercargill, zur Zeit der Walfangflotten entstanden, sein schottisches Erbe nicht verleugnen.
Besuchenswert ist auf jeden Fall das "Southland Centennial Museum" mit einer Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte der Region und einer Dokumentation über die Inselwelt der Antarktis, zu der es von hier aus wirklich nicht mehr "weit" ist, mit europäischen Augen betrachtet.
Die Invercargill vorgelagerte Halbinsel Bluff stellt das südlichste Ende des neuseeländischen "Festlandes" dar. Mit der Fähre erreicht man die noch weiter südlich gelegene, "dritte Insel" Neuseelands, Stewart Island.
Kaikoura
An der Ostküste gelegen, passiert man diesen Ort auf der Fahrt von Blenheim nach Christchurch im Süden. Ein Stopp lohnt sich vor allem wegen der Möglichkeiten, Wale, Robben und Delphine zu beobachten, wozu man allerdings eine der angebotenen Bootstouren in Anspruch nehmen muß. Daneben ist Kaikoura für den neuseeländischen Hummer (Crayfish) berühmt.
Marlborough Sound
Wer in Wellington die (Auto)Fähre zur Südinsel benutzt, fährt zunächst eine Zeitlang durch die Meerenge der Cook Strait, um dann bald in die fjordähnlichen Marlborough Sounds einzufahren. Der größte Teil dieses riesigen, zerklüfteten Küstenabschnittes mit einsamen Buchten, menschenleeren Stränden und einer Küstenlinie von fast 1.000 km ist unbewohnt. Die wenigen Menschen, die sich an mit dem Auto unzugänglichen Stellen niedergelassen haben, sind auf das Boot oder das Flugzeug als Verkehrsmittel angewiesen. Das Fährboot von Wellington fährt durch den Charlotte Sound, und die einsame, hügelige Küstenlandschaft ist auch aus dieser Perspektive beeindruckend. Wer die Marlborough Sounds näher erkunden will, sollte das Postboot nehmen, das die Menschen in diesem entlegenen Küstenabschnitt versorgt.
Milford Sound/Milford Track
siehe Fjordland National Park
Mount Cook Nationalpark
Zusammen mit dem Westland-National-Park ist dieser Nationalpark zum World Heritage Park erklärt worden. Die Schutzbedürftigkeit dieser einmaligen Naturlandschaft ist damit international anerkannt.
Von den 18 Gipfeln mit einer Höhe von mehr als 3.000 m ist der Mount Cook (3,764 m) der höchste und beeindruckendste. Zugang zu diesem wahrlich hochalpinen Paradies hat man vom Mount Cook Village aus, das man nach einer Fahrt entlang des Lake Pukaki erreicht.
Bereits der Blick vom kleinen Ort Lake Pukaki ist - entsprechende Wetterverhältnisse vorausgesetzt - phantastisch: Das türkisfarbene Wasser des Sees kontrastiert beeindruckend mit den schneebedeckten Gipfeln der Berge, über denen am tiefblauen Himmel die Sonne strahlt. Und wer diesen Blick zur richtigen Jahreszeit genießen kann, sieht am Ufer des Lake Pukaki noch ein farbenprächtiges Lupinenfeld.
Im Mount Cook Village findet man neben einer komfortablen Hotelunterkunft und der Nationalparksverwaltung auch alles andere, was eine Erkundung des Mount Cook und seiner Nachbarn bedarf. Man kann Helikopterflüge und von erfahrenen Bergsteigern geführte Touren buchen, dazu die entsprechende Ausrüstung kaufen oder mieten, eine kleine Rundwanderung mit schönen Aussichtspunkten unternehmen oder bei längeren Wanderungen die Gegend erkunden.
Wer einen ganzen Tag Zeit hat, sollte eine Wanderung zum Tasman Glacier unternehmen, dem mit 26 km mächtigsten Gletscher der Mount Cook Region. Im Winter ist die Tiefschneeabfahrt über den Gletscher, nachdem man sich mit einem Helikopter zum Mount Cook hat fliegen lassen, ein unvergeßliches Erlebnis.
Mehrtägige Touren erfordern hochalpine Erfahrung und Ausrüstung, wobei es nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergregionen gibt.
Nelson
Dieses schöne Städtchen an der Tasman Bay und sein Umland gelten als der "Obstkorb" Neuseelands. Aufgrund des angenehm milden Klimas, das in dieser Region nahezu das ganze Jahr über herrscht, gedeihen hier zahlreiche Früchte und Gemüse, die auch in die ganze Welt exportiert werden. Als Fischereihafen hat Nelson natürlich auch frische Meeresfrüchte als besondere Spezialität anzubieten.
Darüber hinaus ist Nelson aber auch für sein Kunsthandwerk bekannt: Glasbläser, Töpfer, Schnitzer und Weber produzieren und verkaufen hier anspruchsvolle Waren.
Die Umgebung von Nelson läßt sich mit dem Auto (bis zum Cape Farwell an der Nordwestspitze der Südinsel) oder auf einer Wanderung durch die Nationalparks des Hinterlandes (z.B. Heaphy Track) erkunden.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Wanderung entlang der Küste durch den Abel Tasman National Park: Der gut gezeichnete Weg beginnt im kleinen Ort Motueka und führt immer an der Küste entlang durch neuseeländisches Buschwerk, über einsame Sandbuchten vorbei am kristallklaren Meer. Der Track endet an der Golden Bay mit wirklich goldarbenen, langen und einsamen Sandstränden.
Für die Übernachtung stehen Selbstversorgerhütten zur Verflügung, Vorsorge sollte man aber gegen die kleinen, aber äußerst lästigen "sand flies" treffen. Nähere Informationen über den Abel Tasman Track erhält man in Nelson oder Motueka, wo man sich auch mit Insektenschutzmitteln versorgen kann.
Oamaru
Dieses nette kleine Städtchen an der Ostküste weist zahlreiche schöne Sandstrände im Ort und in der näheren Umgebung auf. Da auch Neuseeländer hier gerne ihre Ferien verbringen, gibt es eine ganze Reihe von meist preisgünstigen Unterkünften. Von hier aus gibt es auch eine günstige, wenig befahrene Straßenverbindung nach Westen zum Mount Cook National Park und nach Queenstown.
Otago Pensinula
siehe Dunedin
Pancake Rocks
Die sehr interessanten, bizarren Felsformationen findet man an der Westküste zwischen Westport und Greymouth. Direkt am Strand ragen hier Felsen in die Höhe, die aus unterschiedlichen, jeweils nur wenige Zentimeter dicken, waagerechten Gesteinsschichten bestehen. Ein Teil dieser Gesteinsschichten ist weicher als andere, so daß es der Meereserosion gelang, die weicheren Steinschichten schneller auszuwaschen als die härteren.
Auf diese Art sind die Felstürme entstanden, die tatsächlich wie übereinandergeschichtete Pfannkuchen aussehen. Beeindruckend sind die Wasserfontänen, die bei Flut zwischen den Felstürmen emporschießen.
Picton
Dieser kleine Ort am Ende des Charlotte Sounds (siehe Marlborough Sound) hat seine einzige Bedeutung als Hafen der Fähre, die, von Wellington aus kommend, den Reisenden über die Cook Strait zur Südinsel bringt. Picton liegt zwar landschaftlich recht reizvoll, hat aber ansonsten wenig zu bieten, es sei denn, mann will hier ein Boot zur Erkundung der Marlborough Sounds anmieten.
Queenstown
Dieses kleine Städtchen ist wohl unbestritten das Ferien und Touristenzentrum Neuseelands. Seine Lage am fjordähnlichen Lake Wakatipu inmitten der beeindruckenden Berglandschaft der "Remarables" ist idyllisch, weniger idyllisch dagegen ist die Betriebsamkeit des Ortes, vor allem in den Hochsaisonzeiten im Sommer und Winter.
In der kalten Jahreszeit laden die umliegenden Skigebiete zum Wintersport ein. Im Sommer dagegen kann man Wanderungen unternehmen, Golf oder Tennis spielen, eine gemütliche Dampferfahrt auf dem See unternehmen oder - mit weit mehr Nervenkitzel verbunden - einen Bungee-Sprung, eine Jetboatfahrt, Fallschirmsegeln oder Whitewater-Rafting unternehmen.
Im Ort selbst kann man getrost auf das Auto verzichten, denn das Zentrum mit Hotels, Restaurants, Cafes, Pubs und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ist klein und überschaubar. Hat man eine Unternehmung in der Umgebung gebucht, ist der Transfer meist im Preis enthalten.
Und wer einen besonders schönen Blick über Queenstown, den Lake Wakatipu und die umgebenden Berge genießen will, fährt mit einer Gondel zum Bob's Peak hoch.
Ein Auto (sofern man nicht einen entsprechenden organisierten Ausflug gebucht hat) benötigt man, um in das nur wenige Kilometer entfernte Arrowtown zu gelangen, ein ehemaliges Goldgräberstädtchen, das für den touristischen Bedarf restauriert wurde.
Ebenso kann man von Queenstown aus mit dem eigenen Auto oder mit organisierten Busfahrten Ausflüge zum Lake Te Anau und zum berühmten Milford Sound unternehmen (siehe Fjordland National Park).
Routeburn Track
siehe Fjordland National Park
Stewart Island
Auf der "dritten Insel" Neuseelands ist ein Mietwagen überflüssig. Mit dem Flugzeug oder der Fähre erreicht man dieses Naturparadies, das im Norden durch die Foveaux Street vom "Festland" der Südinsel getrennt ist.
Es gibt wenig Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel (Halfmoon Bay), und bei Erkundungen per Boot muß man sich auf fremde Hilfe verlassen.
Im Inselinneren kann man Wanderungen von Hütte zu Hütte machen (Selbstversorger), und vielleicht ist Stewart Island der einzige Platz in Neuseeland, wo man mit etwas Glück den Nachtvogel Kiwi zu sehen bekommt.
Wer unberührte Natur, abgeschiedene Ruhe und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Angelsport sucht, ist auf Stewart Island sicher an der richtigen Adresse.
Timaru
Dieses kleine Städtchen an der Ostküste südlich von Christchurch zeichnet sich vor allem durch wunderschöne lange, breite und wenig besuchte Sandstrände aus. In der Caroline Bay fanden die aus Polynesien einwandernden Maoris Schutz für ihre Kanus. In Timaru beginnt auch der Highway 8, auf dem man, nach Westen fahrend, die neuseeländischen Alpen, den Lake Tekapo, den Lake Pukaki und den Mount Cook National Park erreicht.
Westland Nationalpark
Welcher Besucher der Südinsel wird diesen Nationalpark nicht besuchen - trotz der unsicheren, oft regnerischen Wetterbedingungen an der Westküste!? Die großen Attraktionen des Nationalparks sind die beiden großen Gletschergebiete des Fox-Glaciers und des Franz-Josef-Gletschers, deren Gletscherzungen nur wenige Kilometer vom Meer entfernt sind und die mitten in einer waldreichen Berglandschaft mit nur in Neuseeland vorkommenden Farnbaumwäldern liegen.
Zumindest an einem der beiden Gletscher sollte man eine mehrstündige Wanderung durch den Wald in die Nähe der Eisfeldermachen. Die Wege sind gut gekennzeichnet und nicht sonderlich anstregend.
Und auch der Abstecher zum Lake Matheson (mit dem Auto, ausgeschildert) lohnt sich in jedem Fall. Wohl sonst nirgends hat man einen solch beeindruckenden Blick auf das Bergmassiv des Mount Cook, dessen ewiges Eis die beiden Gletscher speist. Bei ruhigem Wetter spiegelt sich das Bergpanorama eindrucksvoll im Wasser des Lake Matheson. Wer mehr Zeit und alpine Erfahrung mitbringt, kann von den Gletschern aus anspruchsvolle Bergtouren ins Mount-Cook-Massiv unternehmen. Wer weniger Zeit und geringe alpine Erfahrung hat, kann einen Rundflug mit dem Helikopter oder Panoramaflugzeug buchen.
Unterkünfte in Hotels, Motels, Jugendherbergen und Campingplätzen sowie jeweils ein Informationszentrum findet man in den kleinen Orten Fox Glacier und Franz-Joseph-Glacier.
Westport
Von Nelson aus kommend, fährt man viele Kilometer durch einsame Bergregionen Richtung Westküste. In diesen Waldgebieten gab es früher zahlreiche Bergwerke, deren Spuren heute zum Teil noch zu sehen sind.
Nach dieser landschaftlich reizvollen Strecke erreicht man das kleine Städtchen Westport, das zwar typisch neuseeländisch ist, aber dem Touristen außer einem Bergbaumuseum und schönen Stränden am Cape Foulwind wenig Interessantes bietet.