Mittelamerika

Guadeloupe

Das erste Problem unserer Tour kündigt sich beim Einchecken für die Fähre nach Martinique an.
Unsere Tickets seien ungültig!
Die Fähre wäre eine Sonderfahrt und somit können wir nicht mitfahren. Das ganze Drama dauert dann geschlagene zwei Stunden, ehe doch noch ein Weg gefunden wird, uns auf der zur Hälfte gefüllten Fähre unterzubringen.
Nach einem Zwischenstop in Martinique geht's weiter nach Norden. Auf der Höhe von Dominica werden wir langsamer. Ein Maschinenschaden? Aber dazu kommt's dann doch nicht. Der Seegang ist zu stark und somit müssen wir es etwas langsamer angehen lassen. Damit sind wir natürlich auch zu spät in Guadeloupe und bekommen den Mietwagen erst bei einbrechender Dunkelheit.
Die schlechte Ausschilderung unserer Fahrtstrecke nach Deshaies an der Westküste gereicht Frankreich wieder zu voller Ehre und nach etlichen "Verfahrern" können wir wenigstens noch an einem Supermarkt unsere Vorräte ergänzen, denn Ostern steht vor der Tür und wir wissen nicht genau, wie in diesem Teil der EU die Läden an den Feiertagen geöffnet sind.
Zumindest unseren Ti-Punsch haben wir auch an den Feiertagen sicher. Und etwas zu Essen wird sich wohl auch finden!

Martinique

Am ersten Tag machen wir eine Tour an die Anse Grande Saline im Südosten der Insel. Hier liegt ein herrlicher weißer Strand und wir verkriechen uns in den Schatten einer Palme, denn unsere Haut ist noch weiß wie ein Stück gebleichtes Papier. Im Schatten kann man es gut aushalten und zur Abkühlung springt man eben ins 27°C warme Wasser. Wenn das nicht weiter hilft, kann man es auch mit einem kalten Lorraine-Bier versuchen. Das half natürlich immer.
Nach einem Tag am Strand packen wir am späten Nachmittag unsere Sachen und fahren weiter.
Bei unserem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher ans Cap Chevallier, das mit herrlichen Sandstränden und strandnahen Korallenriffen aufwarten kann. 
In Le Marin machen wir uns noch mit dem Supermarkt vertraut und eingedeckt mit einem Kilo Thunfischsteak, einigen Baguettes und den notwendigen Zutaten zu einem Ti-Punsch geht's zurück nach Le Diamant.

St. Lucia

Um unsere Fähre in Fort de France zu erwischen, müssen wir zeitig aufstehen, das Auto zum Flughafen fahren, dort abstellen und anschließend mit einem Taxi zum Hafen fahren. Aber es klappte alles prima und um 8 Uhr sind wir bereits auf der Schnellfähre nach St. Lucia, die den Hafen und Martinique in südlicher Richtung vorbei am Rocher du Diamant verläßt.
Erst jetzt verlassen wir die Eurozone!

In Castries haben wir schnell Zoll und Einreise hinter uns und befinden uns gleich in einer anderen Welt. An jeder Straßenecke hat irgend jemand etwas zu verkaufen oder bietet sich als Reiseführer, Taxifahrer oder Tourguide an.
Trotzdem finden wir gleich den Sammeltaxistand und zusammengepfercht wie's liebe Vieh fahren wir nordwärts nach Rodney Bay. Hier haben wir ein Hotel für die nächsten Tage gebucht.
Da das Zimmer dort noch nicht ganz fertig ist, genehmigen wir uns zwei kleine Bierchen an der Poolbar und müssen erstaunt feststellen, daß alles ziemlich teuer ist. Nur gut daß wir OV gebucht haben...
Den Rest des Tages besuchen wir den vor dem Hotel liegenden öffentlichen Strand von Rodney Bay und genehmigen uns ein erfrischendes Bad in den Fluten des Golf von Mexico.
Auch den nächsten Tag verbringen wir am Strand, zumeist im Schatten sitzend oder wenn nicht dann eben bei einem eiskalten Piton-Bier in der Spinnaker Bar.