Big Island - Hawaii
Frühmorgens fahren wir mit dem Mietwagen zum Airport, um dann nach Big Island weiter zu fliegen.
Der Flug gleicht einer ballistischen Kurve und nach ½ Stunde ist das Ganze vorbei: Wir landen in Kona an der trockenen Südwestküste der größten Insel Hawaiis.
Mit dem Mietwagen fahren wir zum Royal Kona-Resort, unserem Hotel für die nächsten drei Tage. Heute wollen wir dem Vulkan das erste Mal näher kommen, wir fahren mit dem Auto in den Hawaii . Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg: Entlang der Südostküste erreichen wir am späten Vormittag den auf 1250 m Höhe gelegenen Volcanoes Nationalpark von Big Island. Vom Visitor Center aus befahren wie die Chain of Craters Road bis an die Küste. Dann versperrt ein Lavafluß aus den 80er Jahren den weiteren Weg.
Von hier aus führt dann ein Pfad zu der Stelle, an der die Lava des Puu Oo ins Meer fließt, markiert durch eine riesige Wasserdampfwolke.
Allerdings sind bis dahin etwa 7 km zu laufen. Noch dazu führt der Weg über schwer zugängliches schattenloses Gelände. Also lassen wir es sein und gehen nicht weiter. Außerdem ist der Weg nicht als besonders sicher ausgewiesen. Am Nachmittag umfahren wir dann noch den auf der Crater Rim Road und auf unserem Weg zurück nach Kona besuchen wir noch den South Point, den südlichsten Punkt der USA.
Tags darauf folgen wir der Strecke des Ironman-Triathlon in den Westteil der Insel. Linker Hand liegt immer die Kohala-Coast und rechts vor uns können wir das Observatorium auf dem Gipfel des Mauna Kea in der Morgensonne leuchten sehen. Am Pololu Valley Lookout ist dann die Straße zu Ende. Ein Wanderpfad führt durch üppige Vegetation hinunter an den Strand der für den Westteil der hawaiianischen Inseln typischen Steilküste.
Über die Kohala Mountains fahren wir am Nachmittag zum Waipio Valley Lookout, wo die Straße endet. Am Abend erleben wir noch einen schönen Sonnenuntergang hinter unserem Hotel.
Für unsere Fahrt nach Hilo nehmen wir wieder die Westroute, denn an der Nordküste wollen wir noch die bekannten 130 m hohen Akaka Wasserfälle aufsuchen, die auf einem Rundweg durch tropischen Dschungel einfach zu finden sind. Die ganze Landschaft trieft vor Wasser und man ist gut beraten, eine wasserdichte Jacke zu tragen. Das gilt eigentlich generell für die Nordostküste, die von Vegetation und Wetter das Gegenteil zur trockenen Kona-Coast darstellt. Am Flughafen in Hilo buchen wir einen Helicopterflug zum Volcanoes Nationalpark für den nächsten Tag.
Den Vormittags nutzen wir noch einmal zu einer Fahrt mit dem Auto in den Nationalpark. Vom Gipfel des Puu-Huluhulu-Krater hat man einen guten Ausblick zum aktiven Vulkan Puu Oo.
Am Nachmittag gehts dann los: Mit starten wir zu unser 45 minütigen Tour über die Insel. Neben dem Piloten sitzend fliegen wir zu der Stelle, wo die Lava ins Meer fließt. Dann geht es die 5 km hoch bis zum dampfenden Puu Oo Krater. Durch ein Fenster in einer Lavaröhre können wir die dünnflüssige Lava fließen sehen. Gegen Abend unternehmen wir noch eine Tour durch den Puna District der Insel.
Big Island Infos - Hawaii
Wie auf keiner anderen Insel ist auf Big Island der Zeitbedarf von der Lage des gewählten Hotels abhängig. Für ein oberflächliches, sehr stressiges Abhaken der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dürften ohne Ankunfts- und Abfahrtstag etwa vier Tage ausreichen: ein Tag am Vulkan und je ein Tag für die Nordostküste, die Südküste und die Westküste.
Wie auch bei den anderen Inseln sind in dieser Zeitangabe weder Badetage noch längere Wanderungen, oder irgendwelche Aktivitäten wie etwa Hubschrauberflüge berücksichtigt.
Auf keiner Insel ist die Zeitplanung so schwer wie auf Big Island, denn auf Grund der (für Hawaii) großen Entfernungen kann man nicht "mal schnell" auf die andere Seite der Insel fahren. Eine Inselumrundung, etwa von Kona über Hawi, Waimea, Hilo, Volcano und Naalehu zurück nach Kona läßt sich bei einer reinen Fahrzeit von etwa 7,5 Stunden wohl kaurn an einem Tag bewältigen. Sogar beim Tagesausflug von Kona über Hilo zum Vulkan (Visitor Center) muß man bei zügiger Fahrt gut sechs Stunden im Auto verbringen.
Sorgfältige Planung ist daher auf Big Island besonders wichtig, wobei vor allem im Bereich des ein Zeitpuffer nützlich ist, um auf die sich ständig ändernden Umstände und Naturereignisse (Vulkaneruption etc.) etwas flexibler reagieren zu können. Wenn der Vulkan gerade "spuckt" (und das tut er meistens), dann sollte man sich dieses Naturereignis nicht entgehen lassen, denn nirgendwo sonst auf der Welt ist die Beobachtung von flüssiger Lava so sicher möglich wie auf Hawaii. Wer sechs bis zehn Tage auf der Insel bleibt, der hat auch Zeit für Wanderungen, Schnorcheltouren, einen Helicopter-Flug über die flüssige Lava oder für eine Schneeballschlacht beziehungsweise fürs Skifahren auf dem Mauna Kea (nur im Winter, am besten im Februar).
Zu einem absoluten "Muß" eines Besuchs auf Big Island gehört der Besuch des . Rundflüge über die Insel Seit 1983 hat der Vulkan Kilauea eine Dauer-Eruption. Seitdem ist ein Flug über die flüssige Lava auf Big Island ein planbares Ereignis. Nirgendwo sonst kann man mit einem derart geringen Risiko das Naturschauspiel so hautnah erleben wie bei einem Hubschrauberflug über die flüssige Lava.
Außerdem bekommt man ein Gefühl für das Ausmaß der letzten Vulkaneruptionen, ihr Vernichtungspotential und ihre Fähigkeit, neues Land zu schaffen. Im Normalfall sieht man flüssige Lavamassen, die sich langsam Richtung Meer wälzen, die Dampfwolke beim Einfließen ins Meer und sogenannte Fenster. Dabei handelt es sich um Löcher in der Decke von Lavaröhren, durch die man direkt auf die rotglühende Lava blickt. Der Kontrast zwischen dem tiefen Schwarz und dem leuchtend heißen Rot ist unbeschreiblich. Je nach Aktivität kann man eventuell auch einen Blick in den Lavasee des derzeit aktiven Vulkankraters namens Puu Oo werfen. Die Helikopterfirmen geben keine Garantie, daß diese Naturphänomene auch zu sehen sind, sagen aber ehrlich, was am Vortag oder bei einigen Flügen vorher zu sehen war.
Die beste Flugzeit ist in den frühen Vormittags- und den späteren Nachmittagsstunden. Die Preise liegen zwischen $110 und $320 je nach Abflugpunkt, Dauer, Unternehmen und Abflugzeit.
Falls eine besonders starke Eruption auftritt, bei der beispielsweise Lava senkrecht in die Luft geschleudert wird, sind die Helikopter natürlich sofort ausgebucht. Ansonsten reicht eine Buchung etwa zwei bis drei Tage im voraus. Darüber hinaus bieten manche Unternehmen auch Flüge über die gesamte Insel an. Aufgrund der Größe von Big Island sind diese Flüge sehr teuer und bieten im Vergleich zu einem Flug auf Kauai weniger Attraktionen für’s Geld. Unmittelbar am Rand des Nationalparks liegt die Abflugstelle von Volcano Heli Tours (nähe Visitor Center: an der Golf Course Road).
Kein Unternehmen hat einen derart kurzen (und interessanten) Anflugweg über den Nationalpark zur Lava. Das Farnilienunternehmen bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, nicht zuletzt weil der Hubschrauber aufgrund seines Abflugpunktes mindestens 15 Minuten länger über den aktiven Bereich fliegen kann als bei einem Heli-Flug ab Hilo oder gar ab Waikoloa und Kona. Es empfiehlt sich, bei diesem Unternehmen etwa eine Woche vorher zu buchen.
Veranstalter
- Mauna Kea Helicopters (ab Hilo und Waimea)
- Hawaii Helicopters (ab Kona)
- Safari Helicopters (ab Hilo)
- Kenai Helicopters (ab Hilo und Hapuna)
- Papillon Hawaiian Helicopters (ab Kona)
Ausflüge und Aktivitäten
- Rundflüge mit dem Flugzeug
- Bootstouren
- Whale Watching
- Schnorcheln
- Scuba Diving
- Kayakfahren
- Surfen und Windsurfen
- Hochseefischen
- Wandern
- Reiten und Parasailing
- Schilaufen am Mauna Kea im Winter (ohne Lift!)