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Last Update - 15.02.04

Airlie Beach

Airlie Beach ist einer der Hauptorte an der Whitsunday Coast und gilt zu Recht als touristisches Zentrum der Region. Auch wenn es selbst kaum über Strände verfügt, bietet sich der Ort als Ausgangspunkt für Ausflüge auf die Inseln an und bietet das reichhaltige Nachtleben, das in dieser Form auf den meisten Inseln natürlich nicht gefunden werden kann. Zusammen mit Shute Harbour und Cannonvale bildet Airlie Beach die Verwaltungseinheit "Whitsunday", wobei die bei den anderen Orte außer einigen Bootsanbietern für Fahrten durch die Inselwelt der Whitsundays touristisch wenig erschlossen sind.
Im Zentrum des Ortes ist ein modernes Strandbad mit Meerwasser angelegt worden. Hier kann man bedenkenlos schwimmen gehen.
Atherton
Der kleine Ort im Zentrum der Atherton Tablelands eignet sich bestens als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region, insbesondere zu den Vulkanseen Lake Eacham und Lake Barrine, die durch unterirdische Kanäle miteinander verbunden sind. Die malerischen Seen, umgeben vom Regenwald, laden geradezu zum Baden und Ausruhen ein. Auf einem Rundwanderweg um den See kann man jeweils noch die umgebende Flora und Fauna bewundern - am Lake Barrine wurden schon Pythonschlangen gesichtet, aber gelegentlich kreuzen auch Kasuare und noch häufiger Buschhühner den Weg. Von hier aus gelangt man auch zum Lake Tinaroo oder zur kleinen Siedlung Yungaburra, deren Attraktion der Curtain Fig Tree ist. Die aus 15 m Höhe herabhängenden Luftwurzeln bilden einen dichten Vorhang und gaben so dem Baum seinen Namen.
Atherton Tablelands
Die Atherton Tablelands verfügen über beste geographische und klimatische Voraussetzungen für ein reiches Bewirtschaften der Felder. Der fruchtbare Boden ist vulkanischen Ursprungs und wird von einigen reichhaltigen Strömen durchzogen, die teilweise über Bewässerungssysteme weite Teile des Landes versorgen. Das Klima im Hochland ist vergleichsweise angenehm kühl und die besondere Lage am Nordostende der Great Dividing Range sorgt für ausreichenden Regen, da hier die von Osten kommenden Wolken aufgehalten werden. So verwundert es nicht, daß es sich hier um das dichtbesiedeltste Gebiet des tropischen Nordens handelt. Tabak, Nüsse, verschiedenste Früchte und Gemüsesorten und nicht zuletzt der einzige Milchwirtschaftsbetrieb der Tropen, der aus einem Zusammenschluß von zahlreichen kleinen Landwirtschaften besteht und ganz Queensland versorgt. Die Landschaft des gesamten Atherton Tablelands besticht durch ihre Vielfalt und außergewöhnlichen Liebreiz: üppige Regenwälder wechseln mit fruchtbarem Ackerboden, Kraterseen vulkanischen Ursprungs laden zum Baden ein, mächtige Wasserfälle faszinieren den Blick und sattgrüne Weide und Hügellandschaft läßt das Auge schweifen und träumen.
Bamaga
Der nach dem Aboriginal Häuptling Bamaga benannte Ort ist die nördlichste Siedlung der Cape York Halbinsel. Von hier aus sind es noch einmal beschwerliche 33 km bis zum nördlichsten Punkt des australischen Festlandes.
Bedarra Island
Einsamer und noch ruhiger als auf dem benachbarten Dunk Island geht es hier zu, denn zum einen ist die Hotelanlage auf max. 30 Gäste ausgelegt (keine Kinder!) und zum anderen kommen auch kaum Tagesausflügler. Wer also Wert auf mehr Abgeschiedenheit bei ähnlich üppiger Vegetation sucht, ist hier richtig.
Brisbane
Die drittgrößte Stadt Australiens und Hauptstadt Queenslands liegt ca. 20 km landeinwärts am Brisbane River, der die Stadt in zwei Teile teilt. Der Fluß prägt das Stadtbild der Millionenstadt, die anläßlich der Weltausstellung "EXPO 88" ihren Dornröschenschlaf beendete und sich zu einer richtigen Weltstadt mauserte.
Neue, schillernde Wolkenkratzer und großzügig angelegte Parkanlagen bestehen neben den historischen Bauten aus der Gründerzeit und den Schatten spendenden Baumalleen, die Vorbild für eine neue Bauweise wurden. Denn bei nahezu 8 Stunden Sonnenschein pro Tag ist jedes Fleckchen Schatten willkommen. Von daher kann am Wochenende eine regelrechte Stadtflucht beobachtet werden, die die "Brisbanites" wie sie sich selbst gerne nennen, an die Strände der Umgebung treibt. Dafür bieten sich sowohl die nördlich gelegene Sunshine Coast als auch die Gold Coast oder die vorgelagerten Inseln Moreton Island oder North Stradbroke Island an. Das Stadtzentrum wird vom Brisbane River von drei Seiten eingerahmt, da dieser hier gerade eine starke Windung vornimmt und die Fähren, die das Zentrum mit den Vororten verbinden, eignen sich schon zu ersten Erkundungsfahrten. Wer die historischen Gebäude der Stadt besichtigen möchte, sollte sich an den Heritage Trail orientieren, der vom Fremdenverkehrsbüro herausgegeben wird, oder in einer der historischen Trambahnen auf Rädern eine organisierte Stadtrundfahrt mitmachen, wo bei ausreichenden Kenntnissen des australischen Slangs die entsprechenden Haltepunkte auch noch kommentiert.
Im schachbrettförmig angelegten Stadtzentrum fällt die Orientierung leicht, denn die parallel zur Queen Street verlaufenden Straßen tragen die Namen weiblicher Königinnen und die senkrecht dazu verlaufenden Straßen männliche Königsnamen.
Der Glockenturm der Brisbane City Hall sollte erste Station des Rundgangs sein, um sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen (auch wenn mittlerweile zahlreiche Hochhäuser den Turm um einiges überragen). Die Fahrt im historischen Fahrstuhl mit Führer (der am Wochenende frei hat!) ist schon ein Erlebnis für sich. In der City Hall befindet sich auch das Fremdenverkehrsamt sowie eine kleine Art Gallery und ein Museum.
Gegenüber der Central Station befindet sich der Anzac Square mit einem Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Das General Post Office beherbergt ein Postmuseum mit einer Ausstellung alter Telefone und seltener Briefmarken. Das Old Government House läßt sich sehr gut mit einem Besuch im weitläufigen Botanischen Garten verbinden und gleich danach kann man im weiterhin angrenzenden Parliament House vielleicht sogar von der Besuchertribüne aus eine Debatte der Landespolitiker verfolgen. Das Treasury Building wurde im italienischen Renaissance Stil über einen Zeitraum von 40 Jahren in mehreren Abschnitten gebaut. Eines der ältesten Bauwerke der Stadt ist die alte Windmühle. Sie datiert aus dem Jahre 1829 und hatte leider einen Konstruktionsfehler, so daß sich die Räder der Windmühle nicht drehen konnten. Strafgefangene mußten die Knochenarbeit übernehmen, das Rad in Schwung zu bringen, damit in der Mühle Korn gemahlen werden konnte und so erhielt die Mühle den Namen Turm der Qualen. Denn die Ursprünge der Stadt liegen darin begründet, daß eine Gegend gesucht wurde, in der neue Sträflingskolonien aufgebaut werden sollten.
Der Albert Park gewährt eine schöne Aussieht auf die Stadt und bevor man sich auf die andere Seite des Flusses begibt könnte man eine Rundfahrt auf einem der beiden alten Raddampfer machen.
Im Stadtteil Süd Brisbane nun auf der anderen Seite des Brisbane River befindet sich das Queensland Cultural Centre, welches im Jahre 1985 eröffnet wurde und die Queensland Arts Gallery, das Performing Arts Centre, die Staatsbibliothek und das Museum beherbergt. Auf dieser Seite des Flusses befindet sich auch das ehemalige Ausstellungsgelände der Weltausstellung, das South Bank genannt wird und nun in einen großen Freizeitpark umgewandelt wurde. Hierzu gehören beispielsweise die Swimming Lagoon die mit Salzwasser gefüllte künstliche Lagune mit Sandstrand oder das Gondwana Rainforest Sanctuary mit Wasserfall, Regenwald und unechten Tieren. Von vielen Punkten des riesigen Geländes mit hübschen Parklandschaften hat man einen schönen Blick auf das Stadtzentrum auf der anderen Seite des Flusses.
Das Lone Pine Koala Sanctuary zählt zu den berühmtesten Attraktionen der Stadt, denn nahezu jeder Brisbane Besucher hat sich schon einmal mit einem der sonst so zurückhaltenden und schwer zu entdeckenden, netten kleinen Beuteltiere ablichten lassen. Aber auch Känguruhs, Wombats, Emus, Schnabeltiere sowie verschiedene Vogelarten sind hier zu sehen.
Der Mt. Coottha bietet von seinen 229 m Höhe ein grandioses Panorama, das weit über die Stadt, die Moreton Bay und bis hin zu den Bergkämmen der Great Divide reicht. Bei Nacht fasziniert das Lichtermeer, das vom Restaurant auf dem Aussichtspunkt in Ruhe genossen werden kann. Rund um den Berg ist der Botanische Garten angelegt, in dem u.a. das größte Planetarium des Kontinents zu finden ist.
Das Australian Woolshed vermittelt auf nette und ansprechende Art alles zum Thema Schafzucht. Vom Schäferhund über das Scheren bis zum Vermarkten der Wolle werden alle Themen angesprochen und der Besucher weitgehend mit einbezogen.
Der Brisbane Forest Park bietet Gelegenheit zum Bushwalking. Die Sandinsel Moreton Island liegt 40 km nordöstlich von Brisbane und weist eine der höchsten stabilen Sanddünen der Welt auf. Sie ist als Nationalpark ausgezeichnet und kann nur mit einem Geländewagen befahren werden, da es keine befestigte Straßen gibt. Wer sich nicht einer Gruppe anschließen möchte, sondern selbst die Insel erkundet, findet in den kleinen Dörfern, die ehemals Walfängerstationen waren, Geschäfte für die notwendigsten Einkäufe. Zum Campen allerdings muß man sich zunächst die Erlaubnis vom Ranger einholen. Hauptbeschäftigung auf der Insel ist das Angeln, denn die Fischgründe sind immens oder man kann einfach am 40 km langen Strand oder einem der Süßwasserbinnenseen entspannen.
Auch North Stradbroke Island ist eine Sandinsel, die gerne von den Brisbanites am Wochenende aufgesucht wird, um sich von den Strapazen der Woche zu erholen. Touristen kommen gezielt in den Monaten von Mai bis Oktober, wenn die Buckelwale vorbeiziehen. Die neugierigen Delfine kommen sogar oft ganz bis in die Nähe des Strandes.
Bundaberg
Bundaberg wird als Ausgangspunkt zu den Inseln Lady Elliot und Lady Musgrave betrachtet und damit als südliches Tor zum Great Barrier Reef. Die Stadt selbst lebt vom Zuckerrohranbau und -verarbeitung in sämtlichen Formen bis hin zum in Australien sehr beliebten Bundaberg Rum. Südlich der Stadt ist der berühmte Mon Repos Beach, der von einigen Arten von Wasserschildkröten zwischen November und Februar zur Eiablage aufgesucht wird. Das Gelände steht unter der Aufsicht von Rangern, die dafür Sorge tragen, daß die Tiere nicht (übermäßig) gestört werden. Es gibt ein Besucherzentrum, in dem man sich umfassend über die Schildkröten informieren kann.
Burley Heads Nationalpark
Die grüne Oase bietet Rückzugsmöglichkeiten vom Touristenrummel und ermöglicht einen schönen Ausblick aus der Distanz auf die Küstenregion. Mit ein wenig Glück kann man auch Wallabies und Koalas begegnen.
Cairns
Die einzigartige Lage von Cairns im tropischen Norden macht die Besonderheit dieser pulsierenden Stadt aus. Sie ist das Tor zu den Regenwäldern und zum Great Barrier Reef und verfügt so über zwei der außergewöhnlichsten Naturdenkmäler Australiens, die in der World Heritage List geführt werden. Aber auch die Atherton Tablelands im Hinterland sowie die zahlreichen Freizeitangebote machen aus Cairns eines der beliebtesten Touristenzentren des Kontinents. Dies macht sich in allen Lebensbereichen bemerkbar, ohne daß es allzu aufdringlich wirkt, denn das Angebot ist einfach umwerfend: Angefangen bei den Hotels aller Kategorien über die Vielfalt der Restaurants, die für jeden Geschmack etwas bieten, bis hin zu den vielfältigsten Einkaufsmöglichkeiten für Souvenirjäger wird alles geboten. An Sehenswürdigkeiten innerhalb der Stadt hat Cairns nicht allzuviel zu bieten, dafür bietet das Umland zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, die in einem Urlaub gar nicht erschöpfend erkundet werden können. Zu erwähnen wären in der Stadt das Historische Museum, das die wichtigsten Daten der Stadtgeschichte von den ersten Siedlern bis hin zur heutigen Zahl von 100.000 Einwohnern darstellt sowie der Botanische Garten mit der einheimischen Vielfalt von über 10.000 Pflanzenarten.
Vom Mt. Whiffield, der vom Park aus zu erreichen ist, hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt. Eine Einrichtung, die nur aufgrund der unendlichen Weite des australischen Kontinents erforderlich ist und die in unserer Vorstellung schwer Platz finden kann, ist der Royal Flying Doctor Service. Die Einrichtung, die die ärztliche Betreuung auch der Patienten im Outback ermöglicht, kann ebenso besichtigt werden wie die School of Distance Education, die die Schüler über Funk unterrichtet, die tausende von Kilometern zur nächsten Schule zurücklegen müßten. Das Pier Marketplace ist sowohl bei Tage als Einkaufsparadies als auch am Abend zum Flanieren ein Erlebnis und vermittelt mit seiner Hafenatmosphäre Urlaubsgefühle pur.
Die Sehenswürdigkeiten können sehr gut auf einer Fahrt mit dem Explorer Bus erkundet werden, der auch Unterbrechungen an den einzelnen Haltestellen ermöglicht.
Eine Tagestour zum Great Barrier Reef (siehe auch dort) ist ein absolutes Muß auch wenn man nur kurze Zeit in Cairns verweilt. Taucher hingegen werden Cairns alleine deswegen zu ihrem Urlaubsort erwählen, denn die Unterwasserwelt am Reef mit ihren einzigartigen Korallengärten und dem Artenreichtum an Fischen und farbenprächtigen Weichtieren sucht ihresgleichen in der Welt. Vom Tagestrip mit Schnuppertauchkurs bis hin zu mehrtägigen Tauchexkursionen wird alles angeboten. Man kann dort in einer Woche das Tauchen erlernen und eines der weltweit anerkannten Zertifikate der Tauchorganisationen PADI oder NAUI erwerben. Wer es sich jedoch nicht gleich zutraut, nach einer ca. 2 stündigen Bootsfahrt mit einer Atemluftflasche auf dem Rücken und voller Tauchermontur ins Wasser zu springen, der kann auch schon alleine mit Taucherbrille und Schnorchel die schönsten Korallen und farbenprächtige Unterwasserlebewesen beobachten. Die Fahrten zum Riff werden von vielen Schiffseignern veranstaltet. Generell kann gesagt werden: je größer das Schiff, desto geringer wirkt sich der teilweise recht starke Wellengang in Form von Seekrankheit aus, dafür ist natürlich das Rifferlebnis nicht mehr von Exklusivität und Entdeckergeist geprägt, wenn 399 weitere Passagiere gleichzeitig zum Schnorcheln oder Tauchen ins Wasser springen! Trotzdem bleiben diese Ausflüge ein Erlebnis, selbst wenn man das Schiff gar nicht verlassen hat und nur beobachtet, wie große Welse und andere Fische sich über die Reste des Barbecue, das auf dem Schiff veranstaltet wird, hermachen. Wer sich nicht auf ein Schiff traut oder einfach zu wenig Zeit hat oder sich am Ende des Urlaubes nochmals etwas besonderes gönnen möchte, der sollte einen Hubschrauberrundflug über die Stadt und das Reef machen das wird sicherlich zum unvergeßlichen Highlight des Urlaubes werden.
Eine letzte Alternative für denjenigen, der nicht den ganzen Tag auf einem Boot verbringen möchte, ist eine Tagesfahrt zu einer der Inseln Green Island oder Fitzroy Island, von denen aus man auch wunderbar Schnorcheln kann. Ein Ausflug in die Atherton Tablelands gehören ebenso zum "Pflichtprogramm" eines Aufenthaltes in Cairns wie eine ein- oder mehrtägige Safari zum Cape York.
Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Angebote respektive Transportmittel. Ob zu Fuß auf Buschwanderungen, mit dem gemieteten Geländewagen, auf einer geführten Geländewagentour im mehrsitzigen Bus oder gar bei der "Mitfluggelegenheit" mit dem Postboten vom Cape York Air Service angeboten findet jeder das Angebot für seinen Geschmack.
River Rafting auf dem Tully River ist eine beliebte Attraktion der sportlich engagierten Cairns Urlauber und auch das Bungee-Springen ist nicht mehr nur alleine in Neuseeland möglich.
Auf der Springmount Station südlich von Cairns sowie in Palm Cove gibt es Pferdefarmen, die Ausritte für Anfänger und Fortgeschrittene bis hin zum mehrtägigen Farmaufenthalt anbieten.
Da Cairns in unmittelbarer Stadtnähe über keine Strände verfügt, muß derjenige, der sich nicht nur im örtlichen Schwimmbad abkühlen möchte, an einen der Strände nördlich des Flughafens fahren, die auch von öffentlichen Bussen bedient werden. Allerdings sollte man beachten, daß von November bis April in Strandnähe die Marine Stingers anzutreffen sind; das sind gefährliche Quallen, vor denen man an einigen Stränden mit großen Netzen geschützt wird dann ist das Baden innerhalb dieses Bereiches gefahrlos. Am Reef hingegen kann gefahrlos gebadet werden, da die Quallen nur in Strandnähe auftreten.
Caloundra
Caloundra ist der größte Ort und Versorgungszentrum der Sunshine Coast. Der Ort ist vor allem bei Familien beliebt, da der Pumicestone Channel zwischen dem Festland und der vorgelagerten Bribie Island für ruhiges sicheres Gewässer sorgt. Die Insel kann über eine Brücke erreicht werden und der Kanal ist ein beliebtes Angelrevier. Weiter nördlich finden sich Strände für die Surfer.
Cape York
Der nördlichste Punkt des australischen Kontinents ist über eine Stichstraße von Bamaga aus zu erreichen. Herrliche Sandstrände laden zum Erfrischen und Ausruhen von der strapaziösen Fahrt ein.
Cape York Halbinsel
Was auf der Landkarte nur wie der nördlichste Zipfel eines Bundesstaates aussieht ist bei genauerer Betrachtung eine wilde Naturschönheit mit einer Fläche, die fast so groß ist wie die alte Bundesrepublik! Sie wird von einem 1000 km langen Track durchzogen, der nur mit einem Geländewagen und auch nur von erfahrenen und unerschrockenen Fahrern befahren werden kann. Die Peninsula Developmental Road ist mal eine ebene Piste und mal ein aufgewühlter Pfad über Felsen und Baumwurzeln. Zudem sind auch während der Trockenzeit zahlreiche Flüsse zu durchqueren, die bei einem "außerplanmäßigen" Regen schnell zu solcher Kraft und Stärke anschwellen, daß an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken ist. Eine solche Herausforderung gibt es sonst kaum auf der Welt aber wer nicht bis an oder über die eigenen Grenzen gehen möchte kann sich auch einer der organisierten Touren anschließen. Wenn man sich nicht nur auf das Fahren konzentrieren muß kann man erst richtig die unbeschreibliche Schönheit dieser urwüchsigen Natur auf sich wirken lassen. Weite Sumpflandschaft wechselt mit zerklüfteten Bergen, die durchzogen werden von klaren Flüssen und rauschenden Wasserfällen, auf trockener Steppenlandschaft finden sich riesige Termitenhügel, die dann wieder abgelöst werden vom tiefgrünen dichten tropischen Regenwald. Felsenmalereien zeugen von der tiefen Bedeutung, die diese Landzunge für die Aborigines besaß und auch heute noch besitzt, obwohl die Weißen wieder einmal im Begriff waren, die Ureinwohner und ihre Kultur fast gänzlich zu zerstören. Nur die Wildnis schützte die "Wilden" davor, gänzlich überrannt und ausgerottet zu werden und heute ist glücklicherweise schon ein anderes Verständnis eingetreten, so daß die gesamte Natur aber auch die Ureinwohner und ihre Kultur unter dem Schutz der Nationalparks stehen und erhalten werden sollen.
Cape Tribulation
Das Cape Tribulation, das von den Australiern auch gerne mit Cape Trib abgekürzt wird, zählt zu den berühmtesten Naturschönheiten Queenslands, die Bestandteil des World Heritage sind. Hat man erst einmal mit der Fähre den Daintree River überquert beginnt die rauhe Piste, die während der Trockenzeit noch mit einem normalen PKW, hingegen in der Regenzeit nur mit einem Geländewagen befahren werden kann. Und die Strecke bis zum Cape Trib erfordert noch verhältnismäßig geringe Fahrkünste im Vergleich zum abenteuerlichen Abschnitt von Cooktown bis zur Nordspitze des Kap, der nun wirklich nur noch für geübte und unerschrockene 4WD-Fahrer zu empfehlen ist. Von daher bietet sich das Cape Trib als Ausflugsziel geradezu an, denn ohne allzu große Strapazen vermittelt es einen guten Eindruck von der Wildnis und Unberührtheit des tropischen Regenwaldes im Norden des Kontinents. 9km nach der Fährstation befindet sich das Daintree Rainforest Environment Centre mit einer sehr informativen Ausstellung über das Ökosystem des Regenwaldes. Auch Buschwanderungen mit Hinweis und Informationstafeln sind hier möglich. Direkt am Cape Tribulation, wo der Regenwald bis zu 1400 m hoch hinauf ragt und sich gleich davor ins Meer zu stürzen scheint, befinden sich zwei Resorts, die aufgrund der großen Nachfrage oft ausgebucht sind. Im Informationszentrum werden Buschwanderungen (auch in der Nacht) angeboten und es gibt eine Ausstellung über den Regenwald. Aber auch Ausflüge zum Riff sowie Rundflüge, die einen phantastischen Blick von oben ermöglichen, werden angeboten.
Die Weiterfahrt nach Cooktown auf dem Bloomfield Track sollte nun auch während der Trockenzeit nur noch mit einem Geländewagen erfolgen, denn Überschwemmungen während und nach der Regenzeit sind nicht selten. Spätestens wenn der Bloomfield River überquert werden muß, in dem übrigens Krokodile leben, wird jedem Fahrzeugführer der Schweiß auf der Stirn stehen. Die Durchfahrt ist nur bei Ebbe möglich und wer steckenbleibt muß, ggf. lange auf Hilfe warten, sofern man nicht bereits vorher vorsorglich auf das nächste Fahrzeug gewartet hat. Wenn man die Durchfahrt geschafft hat, passiert man die Wujal Wujal Aboriginal Gemeinde und in Helenvale liegt direkt an der rauhen Piste das Lion's Den Hotel, in dem man sich unbedingt eine Pause gönnen sollte. Denn das unscheinbare und eher unfreundlich wirkende Pub strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus, die noch ein wenig vorn Glanz der alten Goldgräberzeit hat. Von hier aus sind es nur noch knapp 30 km bis nach Cooktown.
Wer sich diese Naturschönheiten des Cape Tribulation und Cooktowns nicht entgehen lassen möchte ohne die Strapazen und Risiken einer Fahrt mit dem Geländewagen auf sich zu nehmen, hat sowohl die Möglichkeit, ab Cairns nach Cooktown zu fliegen oder aber eines der zahlreichen Ausflugspakete zu buchen, die zumeist mit geländegängigen mehrsitzigen Fahrzeugen erfolgen.
Charters Towers
Die ehemalige Goldgräberstadt hat auch heute noch ein eigenes Flair, das zum großen Teil in den liebevoll restaurierten historischen Gebäuden begründet liegt. Im Mining Museum kann man sich über die alten Goldgräberzeiten informieren. Die Strecke von Townsville lohnt sich auch wenn man nicht geplant hat, Queensland zu durchqueren und durch das Outback ins Northern Territory zu fahren, denn bis Charters Towers ist die Landschaft höchst abwechslungsreich.
Cooktown
1770 strandete James Cook mit seinem Schiff "Endeavour" und versuchte hier die durch das Korallenriff verursachten Schäden wieder zu reparieren. Erst 100 Jahre später kamen die nächsten Weißen nach Cooktown, als nämlich Goldfunde am Palmer River einen Goldrausch auslösten, der aus Cooktown eine florierende Hafenstadt machte. Von den 65 Pubs an der 5 km langen Hauptstraße ist heute nicht mehr viel übrig, denn die Goldfelder waren recht schnell ausgebeutet und nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges gab es keinen nennenswerten Anlaß mehr, die Strapazen des Lebens im tropischen Regenwald fernab der nächsten Zivilisation auf sich zu nehmen. Nur mehr knapp 1300 Einwohner halten heute noch die Stellung. Sehenswert ist das James Cook Historical Museum, das die grausame Vergangenheit des Ortes nicht verschweigt, denn hier wie an so vielen Orten der Welt, haben sich die sogenannten Entdecker auf rücksichtslose Art und Weise das genommen was sie vermeinten, ihnen zuzustehen. Weiterhin sollte man den Grassy Hill Lookout nicht versäumen, der nach steilem Aufstieg einen grandiosen Ausblick bietet. Zauberhafte Strände und ein Spaziergang durch den Botanischen Garten runden das Programm ab.
Coolangatta
Coolangatta bildet zusammen mit Tweed Heads eine Zwillingsstadt. Interessanterweise gehören beide unterschiedlichen Bundesstaaten an und die Bewohner machen sich diesen Umstand aufgrund unterschiedlicher Gesetzgebung durch einen regen "Grenzverkehr" zunutze. Die schönen Strände bieten hervorragende Surfmöglichkeiten und am Tweed River finden die Wasserskifahrer ihr Dorado.
Cooloola Nationalpark
Der Cooloola Nationalpark kann vom ehemaligen Goldgräberort Gympie aus erreicht werden oder aber auch über die Autofähre über den Noosa River von Noosa aus. Eine Fahrt mit dem Geländewagen am 70 km langen Strand entlang gehört mit Sicherheit zu den Höhepunkten dieser Region. Man passiert dabei die Teewah Coloured Sands sowie das Wrack der Cherry Venture und landet in der bezaubernden Küstenlandschaft des Cooloola Nationalparks, der aber auch im Inneren mit einer höchst abwechslungsreichen Flora und Fauna fasziniert.
Coolum
Coolum ist ein ruhiger und gemütlicher Ort an der Sunshine Coast, der aber hervorragende Strände und Surfmöglichkeiten aufzuweisen hat.
Crater Nationalpark
Der zylindrische Krater mit einer Tiefe von 60 m entstand durch eine Gasexplosion. Der Weg entlang dem Barron River zu den Dinner Falls, gilt als einer der schönsten Wanderwege in Nordqueensland.
Currumbin
Nördlich von Coolangatta gelegen bietet Currumbin ideale Voraussetzungen für Surfer jeglicher Könnensstufe, denn im geschützten Bereich der Currumbin Creek Mündung können Anfänger ihre ersten Versuche machen und draußen im Wellengang führen die Könner ihre Fähigkeiten dem begeisterten Publikum am Strand vor. Außerdem wurde der Ort bekannt durch sein Naturschutzgehege, in dem Känguruhs, Koalas, Emus und zahlreiche Vogelarten zu bewundern sind und sich, wie z.B. die Papageien, gerne füttern lassen. Auch das Shell Museum ist einen Besuch wert.
Daintree
Nördlich von Daintree ändert sich das Landschaftsbild der nördlichen Zuckerküste. Die kultivierten Ackerflächen verschwinden und werden durch die wilde Schönheit des Regenwaldes abgelöst. Eine Fahrt auf dem Daintree River gehört zum Pflichtprogramm, bevor man sich in das Abenteuer der Cape York Halbinsel stürzt. Hier wird man auch die erste Begegnung mit Salzwasserkrokodilen haben, die den malerischen Fluß bevölkern.
Dunk Island
In der Sprache der Aboriginals heißt die Insel "Coonanglebah", was soviel bedeutet wie: Insel des Friedens und Überfluß. Die tropisch grüne üppige Vegetation läßt daran auch keinen Zweifel aufkommen, wovon man sich auf Buschwanderungen durch beeindruckende Schluchten und auf den Aussichtsberg selbst überzeugen kann. Entspannen kann man dann an einem der einsamen weißen Palmenstrände, die die Insel säumen. Die guten Schiffsverbindungen von Mission Beach ermöglichen auch den Besuch der Insel als Tagesausflug, ansonsten ist die Ferienanlage durchaus zu empfehlen.
Eungella Nationalpark
Der Eungella Nationalpark liegt ca. 80 km westlich von Mackay und weist im Vergleich zu anderen tropischen Regenwaldnationalparks einige Besonderheiten auf. Diese werden durch den von den Aborigines verliehenen Namen "Land der treibenden Wolken" wie immer genau getroffen. Die Clarke Range erreicht hier eine Höhe von 1280 m und diese Berggipfel sind sehr oft von Wolken verhangen. Die Wolken regnen sich zumeist auf der Ostseite der Range ab, so daß es hier zu extremen Niederschlägen kommen kann, die hauptsächlich in der Zeit von Dezember bis März erfolgen. Nebel und Sprühregen sind in dieser Zeit normal aber insgesamt kann das Klima in dieser Höhe als sehr angenehm empfunden werden.
Mit ein wenig Glück und Geduld können hier in den frühen Morgen- und Abendstunden die seltenen Schnabeltiere beobachtet werden. Auch Schildkröten, Fische und Aale sowie der nur hier vorkommende Eungella Frosch und zahlreiche Vogelarten sind hier zu Hause. Somit wird deutlich, daß die Hauptattraktion im Eungella Nationalpark in der Naturbeobachtung liegt. Zahlreiche Wanderwege sind zum Teil sogar als Naturlehrpfad ausgeschildert. Aber auch die spektakulären Wasserfälle der Finch Hatton Gorge sollte man auf keinen Fall versäumen. Von hier aus geht es auf rauher Straße in steilen Serpentinen hinauf zu einem Aussichtspunkt, der einen phantastischen Blick auf das Tal eröffnet.
Fraser Island
Die größte Sandinsel der Welt ist 120 km lang und besteht, von einigen Steinformationen vulkanischen Ursprungs abgesehen, fast gänzlich aus Sand. Dieser türmt sich an einigen Stellen zu Dünen von bis zu 250m Höhe auf und ermöglicht in seinem Windschatten die Bildung von zahlreichen Seen mit zumeist kristallklarem Wasser, die so ein riesiges Süßwasserreservoir darstellen. Insbesondere an den Seen finden sich zahlreiche Vogelarten aber auch Wallabies, Oppossums und Warane können hier beobachtet werden. Nicht zuletzt kann man hier auch Wildpferde entdecken Nachfahren edler Araber, die für die indische Armee gezüchtet wurden. Das Innere der Insel wird vom Regenwald geprägt, der hier eine besondere Baumart hervorgebracht hat, den Satinay, der nur auf Fraser Island zu finden ist. Aber auch Zypressen, Mangroven und Eukalyptusbäume sind hier zu finden. Der Wald sowie auch der Great Sandy Nationalpark stehen unter Naturschutz, nachdem die massive Abholzung der Kaurihölzer gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts beinahe das ökologische Gleichgewicht zerstört hätte. Zu dieser Zeit wurden auch die hier ansässigen Aboriginalstämme nach und nach vertrieben und auf das Festland gebracht, nachdem es zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen war.
Zu den beliebten Ausflugszielen auf der Insel, auf der verständlicherweise nur mit einem Geländewagen gefahren werden kann, gehört der Lake McKenzie mit kristallklarem Süßwasser und traumhaft schönen Stränden. Von Eurong, dem Hauptort der Insel aus, kann man in gut einer Stunde zum Lake Wabby wandern, dem am tiefsten gelegenen See der Insel, in dem es sich ebenfalls wunderbar schwimmen läßt. Einige der wenigen Felsen sind die Pinnacles, Cathedrals und Rainbow Gorge aus farbigem Sand. Im Inselinneren sieht man auf der Rundfahrt noch den Allom Luke und die Boomerang Lakes, bei denen man Warane beobachten kann. Der Indian Head ist eine Felsnase aus Basalt, die den Strand überragt und eine gute Aussicht bietet. Auf der Insel gibt es verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten und Campingplätze. Wenn man sich nicht einer organisierten Tour anschließt sollte man bei der Fahrt mit dem eigenen Fahrzeug beachten, daß man sich zunächst die Genehmigung für die Insel einholen muß.
Gladstone
Auch wenn Gladstone in erster Linie Kohle- und Aluminium produzierender Industriehafen ist, hat der Ort doch einen gewissen touristischen Charme durch seine großzügigen Parkanlagen und natürlich durch die Attraktionen seines Umfeldes. Das südliche Ende des Great Barrier Reef lockt mit seinen Tauchgründen und zahlreichen Koralleninseln, u.a. Heron und Ladv Musgrave Island und im Hinterland befinden sich einige kleinere reizvolle Nationalparks.
Gold Coast
Der südlichste Küstenstreifen Queenslands ist so bekannt wie Miami Beach und hat auch, glücklicherweise abgesehen von der Kriminalität, große Ähnlichkeit damit. Wolkenkratzer säumen den makellosen weißen Sandstrand, der sich 70 km von Coolangatta im Süden bis Surfers Paradise im Norden erstreckt. Die einzelnen Orte, die zusammen die Verwaltungseinheit City of Gold Coast bilden, sind bereits ineinander verschmolzen und nur noch durch die Ortsschilder getrennt.
Die Gold Coast ist die populärste Ferienregion Australiens: 400.000 Einwohner leben ständig hier während, der Hauptreisezeit steigt die Zahl um ein Vielfaches. Um all die Menschen bei guter Urlaubslaune zu halten, wird auch wirklich alles an Zerstreuungsmöglichkeiten angeboten: Angefangen bei sämtlichen Wassersportmöglichkeiten über die 60 Golfplätze bis hin zum Bungee, Fallschirmspringen oder einem Ballonflug wird alles mögliche und unmögliche angeboten.
Das Nachtprogramm steht dem natürlich in keiner Weise nach: Restaurants jeglicher Geschmacksrichtung, Pubs, Diskotheken, Spielcasino oder auch das Gold Coast Arts Centre mit Liveprogrammen bieten Unterhaltung rund um die Uhr (wenn man wegen des Sonnenbrandes ohnehin nicht im Bett liegen kann!). 5 km außerhalb von Southport liegt die Warner Bros Movie World, ein Vergnügungspark rund ums Kino, der anscheinend auch richtige Produktionen hervorbringen soll und nicht nur zur Unterhaltung dient. Für die Gäste aber wird eine richtige Show aufgezogen: Stuntvorführungen, eine Filmstadt, Ricks Café und was sonst noch zum Kino dazugehört.
Wem die Wellen des Südpazifiks nicht hoch genug sind, der kann sich im Wet'n'Wild richtig austoben. Und um die Palette der Attraktionen abzuschließen, die sehr an Florida erinnern, gibt es auch hier ein sogenanntes Dreamworld a la Disneyland. Es ist kaum zu glauben, aber all dies ist in weniger als einem halben Jahrhundert entstanden zuvor bestand die Gold Coast aus unberührtem Strand und wenigen Siedlungen, die hauptsächlich vom Fischfang und dem Handel mit Zedernholz lebten.
Das Hinterland hingegen konnte sich weitgehend seine Unberührtheit bewahren und bietet auch heute noch schöne Ausflugsmöglichkeiten, beispielsweise in den ca. eine Stunde entfernten Lamington Nationalpark.
Great Barrier Reef
Das Great Barrier Reef ist das größte World Heritage Gebiet und dehnt sich über 2.000 km von Papua Neuguinea bis zu Maryborough im Süden Queenslands aus. Die unfaßbare Größe dieses Korallensystems konnte Matthew Flinders nicht ermessen, als er im Jahre 1802 eine Durchfahrt suchte und die ihn immer wieder an der Einfahrt hindernden Riffs und Inseln schlicht "The Great Barrier" nannte.
Korallen entstehen nur bei einer permanenten Wassertemperatur über 17,5' C und in einer Tiefe von maximal 25 m, da sie für ihr Wachstum Licht benötigen. Sie werden von einem Meerespolypen gebildet, der durch die Produktion von Kalk eine harte Oberfläche bildet. Aus diesen einzelnen Polypen entsteht so das gesamte Riff, wenn die Polypen absterben und ihre harten Korallenreste hinterlassen, aus denen wiederum neue Polypengenerationen entstehen, die somit das Riff weiter wachsen lassen. In Tausenden von Jahren ist so ein Naturwunder entstanden, das sich aus den einzelnen Riffs und Inseln zusammensetzt und an manchen Stellen mehr als 500 m dick ist!
Wenn man um die Zusammenhänge dieses lebendigen d6kosystems weiß, versteht es sich von selbst, daß es sich keineswegs um totes Material handelt, welches einfach als Souvenir abgebrochen und mitgenommen werden darf Da es leider noch immer genug Unvernünftige und Unwissende gibt, steht dieses Vergehen unter einer hohen Geldstrafe. Die letzten Naturwunder unserer Erde verdienen den größtmöglichen Schutz, um den Lebensraum für unzählige Lebewesen zu erhalten.
Besonders als Taucher, aber auch schon beim einfachen Schnorcheln erhält man einen Einblick in die Faszination der Unterwasserwelt. 1500 Fischarten, 4000 unterschiedliche Weichtiere, 350 Stachelhäuter und 350 Korallensorten findet man am Great Barrier Reef Am eindrucksvollsten sind natürlich immer die bekannten Tierarten wie Meeresschildkröten, Rochen und natürlich die Haie. Dabei handelt es sich zumeist um die kleinen und ungefährlichen Riffhaie. Von August bis Oktober wandern die Buckelwale entlang der Küste Queenslands.
Zwischen dem Festland und dem Riff liegen zahlreiche Inseln, wobei man die zum Festland gehörenden Inseln von den Korallenbänken und den Sandinseln unterscheidet. Viele dieser Inseln, die zumeist nur eine Hotelanlage beherbergen, eignen sich natürlich hervorragend als Ausgangspunkt zu Erkundungen des Great Barrier Reef, da die ersten Korallengärten oft schon direkt vom hoteleigenen Strand aus zu erschnorcheln sind.
Hamilton Island
Die Nachbarinsel von Hayman gehört zwar noch zur Firstclass-Hotellerie, allerdings in großem Stil. Die Anlage kann bis zu 2.000 Menschen beherbergen und erinnert so eher an eine kleine Stadt, die sogar über eine eigene kleine Kirche verfügt, in der auch Trauungen vorgenommen werden, sowie über einen Flughafen, der die Anlage mit sämtlichen Großstädten Australiens verbindet.
Hayman Island
Die nördlichste der Whitsunday Inseln besteht aus einer Luxusanlage, die zu den fünf besten der Welt gehört. Die Gäste, die einen entsprechenden Preis bezahlen, lassen sich daher die Idylle auch nicht durch Tagesausflügler stören.
Heron Island
Die kleine als Nationalpark geschützte Koralleninsel ist von einem Saum weißen Sandstrandes umgeben und wahrhaft ein Paradies für Schnorchel und Tauchfreunde, denn der nächste Ring, der die Insel umschließt besteht aus farbenprächtigen Korallenbänken. Wer sich mehr für die Fauna des Festlandes interessiert kommt auch auf seine Kosten, denn im Frühling bevölkern zahlreiche Vogelarten die Insel, um sich hier zu paaren und die Jungen groß zuziehen und zwischen Oktober und März legen die Wasserschildkröten ihre Eier ab.
Der September eignet sich gut für die Beobachtung der Buckelwale, die entlang der Küste Queenslands wandern.
Hervey Bay
Der Küstenort vor Fraser Island entstand durch ein Zusammenwachsen mehrerer kleiner Fischerdörfer und ist sozusagen ein langes Straßendorf (immerhin mit 22.000 Einwohnern). Die ursprüngliche Haupteinnahmequelle ist auch heute noch Wirtschaftsfaktor Nummer eins wobei der Tourismus sich einen festen Platz erobert hat. Nicht nur die schönen Strände und Wassersportmöglichkeiten an der "Great Sandy Strait" ziehen die Touristen an, sondern hauptsächlich die Ausflugsmöglichkeiten zur Fraser Island sowie die Walbeobachtungstouren im August und September, wenn die Buckelwale an der Küste entlang ziehen und sich oft in der Platypus Bay für längere Zeit aufhalten.
Hinchinbrook Island
Der größte Inselnationalpark Australiens ist in einer traumhaft schönen Insellandschaft gelegen, die zum großen Teil wie auch Hinchinbrook selbst durch einen Anstieg des Meeresspiegels entstanden ist. In den mehr als 10.000 Jahren der Trennung hat sich jedoch auf der Insel eine eigenständige Vegetation entwickelt, die in ihrer Unberührtheit fasziniert. Der Boden besteht vor wiegend aus Granit und Vulkangestein mit der höchsten Erhebung des Mt. Bowen von 1.142 in. Hohe Eukalyptusbäume aber auch Zedern und Feigenbäume dominieren die wilde Landschaft, die von Bergbächen durchzogen wird und in Mangrovensümpfen und urwüchsigen Stränden endet. Die Sumpfgegenden zum Hinchinbrook Channel hin sind von Krokodilen bevölkert und eignen sich daher nicht zum Baden. Die Insel ist auch hauptsächlich bei Buschwanderern beliebt, die den mehrtägigen Coastal Walk machen wollen: 30 km entlang der Küste ohne Campingplatz und sanitäre Einrichtungen aber dafür mitten in der urwüchsigen Natur. Diese extreme Wanderung sollten sich nur erfahrene Buschwanderer vornehmen und außerdem zuvor beim Ranger anmelden (und nach der Wanderung auch wieder abmelden). Es sind hier aber auch kleinere Touren für den etwas weniger risikobereiten Naturfreund möglich und höchst interessant.
Die kleine Ferienanlage in Cape Richards setzt auf die Abgeschiedenheit der Insel und richtet sich bewußt an diejenigen Feriengäste, die die Ruhe und Stille der Natur genießen möchten.
Hughenden
Hughenden ist eine der weniger bedeutenden Stationen, die man auf dem Weg von West nach Ost oder umgekehrt einlegen muß. Interessant sind die Fossilienfunde, u.a. das 14 m hohe Skelett eines in der Porcupine Gorge gefundenen Dinosauriers, das in einer Ausstellung im Visitors Centre betrachtet werden kann.
Innisfail
Der 6 km von der Küste entfernte Ort Innisfail lebt vom Zuckerrohranbau. 20% des gesamten Bedarfs von Queensland werden hier produziert und so dreht sich hier auch alles um den Zucker: ein Sugar-Festival findet im September statt und außerdem gibt es außerhalb des Ortes ein Zuckermuseum und eine Zuckermühle zu besichtigen. Interessanterweise gibt es in einem Land wie Australien, in dem sehr viel Tee getrunken wird, nur eine Teeplantage: die Nerada Tea Plantation liegt ca. 30 km südwestlich von Innisfail und lädt zur Besichtigung und Verkostung ein.
Ingham
Ingham ist eines der Zentren für die Zuckerproduktion in Queensland. Im nahegelegenen Lucinda wird mit der ältesten Zuckermühle Australiens noch immer Zucker produziert und über eine 6 km (!) lange Laderampe direkt auf die vor der Küste liegenden Frachtschiffe transportiert. Ingham strahlt einen multikulturellen Charme aus, den es vor allem den südeuropäischen Einwanderern zu verdienen hat. Ausflugsmöglichkeiten bestehen zum einen auf die vorgelagerten Inseln Hinchinbrook oder Orpheus Island und zum anderen im Landesinneren in die Schlucht des Herbert River Gorge Nationalparks. Auch die Jourama Falls im Süden sind höchst sehenswert, denn hier stürzen Wasserkaskaden über kleine Felsen in natürliche Pools und laden zum Baden ein. Über einen Wanderweg ist ein schöner Aussichtspunkt zu erreichen. Wer noch mehr Wasser benötigt, kann von Ingham aus einige ganz hübsche Strände schnell erreichen, auch wenn der Ort nicht direkt am Meer liegt.
Jardin River Nationalpark
Durch den Park fließt der größte Fluß Queenslands, der Jardine River, der die üppige Vegetation speist und großartige Flora und Fauna hervorbringt. Dazu gehören unter anderem fleischfressende Pflanzen und exotische Insekten. Auf dem Weg zum nördlichsten Punkt des Kontinents muß der Jardin River überquert werden. Dies kann aber gefahrlos mit Hilfe einer Fähre bewerkstelligt werden, wenn man nördlich des Wenlock River auf die "New Road" ausweicht.
Kuranda
Das beliebte Dorf im Regenwald ist Zielort einer höchst interessanten und spektakulären Zugfahrt, die man zumindest auf einer Strecke mitgemacht haben sollte. Die hundertjährige Eisenbahnlinie Cairns - Kuranda führt durch Zuckerrohrfelder hinauf in den Regenwald, überspannt Schluchten, schneidet durch Gebirge und hält an den interessantesten Stellen auch für einen Fotostop an. Selbst der Bahnhof von Kuranda ist eine Sehenswürdigkeit für sich, da er überwuchert von Farnen und Orchideen ist und einen ganz eigenen Charme hat. Mit einer erst kürzlich eröffneten Seilbahn kann man auf 7,5 km den Regenwald durchqueren, wobei auch hier an einen Halt gedacht wurde, um die Natur hautnah erleben zu können. In Kuranda selbst sind die mehrmals wöchentlich stattfindenden Kuranda Markets von großem Interesse für die Touristen: Hier werden sowohl Kunst und Handwerksprodukte als auch Obst und Gemüse von den umliegenden Feldern zum Verkauf angeboten. Im Kuranda Museum am Marktplatz kann man etwas über die Geschichte des Ortes erfahren und es gibt hier sogar ein Honey House, in dem 10 verschiedene Honigsorten probiert werden können. Um das Bild abzurunden und auch wirklich für jeden Touristengeschmack etwas anzubieten, hat man in Kuranda einen Kran aufgestellt, von dem aus man sich im Bungy-Jump in die Tiefe stürzen kann. Hingegen sollte man sich folgende Attraktionen auf keinen Fall entgehen lassen: Das Schmetterlingsmuseum zeigt in ihrer natürlichen Umgebung die vielfältigsten Arten dieser wunderschön anzuschauenden Tiere und auch der benachbarte Nocturnal Zoo stellt im simulierten Mondschein Tierarten in den Vordergrund, die sonst immer im Schatten der größeren und beeindruckenderen Gattungen stehen.
Nicht zuletzt ist das Tjapukai Aboriginal Dance Theatre ein Erlebnis ganz besonderer Art: Die Tanzvorführung gibt einen höchst interessanten Einblick in die Kultur der Aborigines, die mit 40.000 Jahren zu einer der ältesten überlieferten und überlebenden Kulturen zählt. Auf humorvolle Weise und mit der ursprünglichen Musik werden die Geschichte und die in der Aboriginal-Kultur zentralen "Träume" beschrieben. Im Kulturzentrum kann auch Kunsthandwerk der Aboriginals gekauft werden. Ein Tagesausflug nach Kuranda gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Cairns-Aufenthaltes, die Kür führt noch weiter in die Atherton Tablelands.
Lady Musgrave Island
Wie Heron Island ist auch Lady Musgrave Island eine kleine Koralleninsel, die als Nationalpark geschützt und Brutstätte für zahlreiche Wasserschildkröten und Vogelarten ist. Die Insel ist unbewohnt kann aber in Tagesausflügen besucht werden und sogar ein Campingplatz ist vorhanden. Die zweite "LadyInsel" - Lady Elliot - stellt das südliche Ende des Great Barrier Reef dar und ist gleichzeitig ein Paradies für Taucher. Das kleine Resort kann nur mit dem Flugzeug erreicht werden.
Lakefield Nationalpark
Der Nationalpark wird über den Ort Laura erreicht und ist somit der am leichtesten zugängliche Nationalpark der Cape York Peninsula. Er ist auch der zweitgrößte Nationalpark Queenslands und beherbergt eine vielfältige Vogelwelt, die den dichten Regenwald und die Mangrovensumpflandschaft bevölkert.
Lake Tinaroo
Der künstlich geschaffene See erfüllt zum einen die Funktion der Energiegewinnung durch Wasserkraft und zum anderen speist er die Tabak- und Reisfelder von Mareeba und Dimbulah. Der Stausee faßt zweimal soviel Wasser wie das Hafenbecken von Sydney und bietet auch den Einwohnern der umliegenden Ortschaften sowie den Touristen einen hohen Freizeitwert. Von Wasserski bis zum Windsurfen gibt es alle Möglichkeiten für Wassersportler aber auch die Naturkundler kommen bei Vogelbeobachtungen auf ihre Kosten.
Die Tinaroo Falls sind nach der Regenzeit recht sehenswert und mit etwas Glück kann man in den Flüssen des Regenwaldes das Schnabeltier beobachten.
Lamington Nationalpark
Der Lamington Nationalpark zählt zu den schönsten Wandergebieten Australiens. 160 km Wanderwege führen zu herrlichen Aussichtspunkten, Berggipfeln und Schluchten, vorbei an den schönsten Wasserfällen und immer direkt durch den dichtesten Regenwald, der hier den höchsten Baum im australischen Regenwald, die Antarktische Buche beherbergt, die keine zu hohen Temperaturen verträgt und daher erst ab ca. 1000 m anzutreffen ist. Die Wege führen aber auch durch Eukalyptuswälder, über vulkanische Klippen und Heideflächen mit strahlenden Bächen. 120 verschiedene Baumarten treten hier auf und Ornithologen freuen sich über ca. 150 verschiedene Vogelarten.
Die Ausgangspunkte sind Binna Burra oder 0'Reilly, die beide über ein Gästehaus oder Campingplatz verfügen. Von den jeweiligen Stationen aus werden geführte Wanderungen (besonders interessant auch die Nachtwanderungen) angeboten, bei denen die erfahrenen Ranger viele kleinere und unbekanntere Lebewesen und Pflanzen erkennen und erklären können. Erfahrene Wandersleute gehen die beschriebenen Touren alleine oder schließen sich mit anderen Gästen zusammen. Die O'Reillys haben sich eng mit den Tieren ihrer Umgebung angefreundet und so kommen beispielsweise Possums oder auch zahlreiche Papageien - zur Freude der Touristen, die sich gerne mit ihnen fotografieren lassen - und lassen sich füttern.
Laura
Der während des Goldrausches entstandene Ort lebt heute hauptsächlich von der Viehzucht. Im Quinkan Gebiet können die ältesten Felsenmalereien der Aboriginals besichtigt werden.
Lizard Island
Die Insel verdankt ihren Namen den dort lebenden Waranen und nicht nur diese Tiere sind durch den Status als Nationalpark geschützt. Die Unterwasserwelt ist vielfältig und an Land gibt es einen phantastischen Oberblick vom Mt. Cook aus. Die Ferienanlage der Luxusklasse ist ebenso prominent wie oft auch ihre Gäste.
Mackay
Australiens Zucker-Hauptstadt ist auch für Touristen von Interesse, denn die großzügigen palmenbestandenen Straßen und alten viktorianischen Häuser vermitteln bei einem höchst angenehmen Klima schon von allein Urlaubsstimmung. Üppige Grünanlagen, das Orchideenhaus sowie einige schöne Strände runden das angenehme Bild ab.
Magnetic Island
Auch diese Insel erhielt ihren Namen von Kapitän James Cook. Er vermutete "magnetische" Erzlager auf der Insel, denn sein Kompaß spielte verrückt, sobald er in ihre Nähe kam. Tatsächlich besteht sie jedoch aus Granitfels und Korallen und erfreut sich großer Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen, denn die Insel liegt nur 8 km vom Festland entfernt und verfügt über zahlreiche malerische Badebuchten. Zwei Drittel der Insel wurden zum Nationalpark erklärt und sind durch ein ausgedehntes Wanderwegesystem bestens für alle Anforderungen an Buschwanderungen erschlossen. Durch ausgedehnte Eukalyptuswälder aber auch tropischer Regenwald und Buschgelände führt der Weg zum 496 m hohen Mt. Cook. Dieser eröffnet wunderbare Ausblicke auf die Küste und das Riff. Aufmerksame Augen können in den Eukalyptuswäldern Koalas entdecken, aber auch Felswallabies, Possums und zahlreiche Vogelarten bevölkern die Insel.
Die malerische Magnetic Island Road mit schönen Aussichtspunkten führt von der Picnic Bay nach Norden zur Horseshoe Bay und verbindet so die beiden Anlegepunkte der Fähren von Townsville aus. Dazwischen liegen die traumhaften Buchten, die jede einen eigenen Reiz ausübt: An der Nelly Bay liegt die Shark World, ein Aquarium, in dem man bei der Haifisch- und Schildkrötenfütterung zusehen kann, das jedoch gemessen am Wonderland Aquarium eher unspektakulär ist. In der Geoffrey Bay können bei Ebbe die Korallenbänke zu Fuß betrachten werden und die Alma Bay schließlich ist eine beliebte Badebucht. In der Arthur Bay kann man bestens schnorcheln und die schwer zugängliche Florence Bay belohnt durch einen einsamen Sandstrand. Auch die Balding Bay ist aufgrund der Abgeschiedenheit eher wenig besucht. Die stärker frequentierte Horseshoe Bay bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten: ein Koalapark ermöglicht die Bekanntschaft mit den possierlichen australischen Beuteltieren aber auch Pferdeausritte am Strand sowie vielfältige Arten des Wassersports runden das Bild ab.
Malanda
Das Zentrum der Milchwirtschaft ist auch gleichzeitig einer der hübschesten Orte der Tablelands. Die Malanda Falls liegen etwas außerhalb der Stadt. Weiter im Süden kommt man zu weiteren schönen Wasserfällen, dem sogenannten Waterfall Circuit, einer 18 km langen Schleife, die drei spektakuläre Wasserfälle miteinander verbindet.
Mareeba
Mareeba ist das Zentrum des Tabakanbaus und nur knapp 40 km von Cairns entfernt. Aber auch die Reisfelder sowie die Holzindustrie tragen zum Reichtum der Region bei. Im Juli platzt der Ort aus allen Nähten. Das weithin bekannte Rodeo lockt Besucher von nah und fern und verdreifacht die Einwohnerzahl.
Maroochydore
Nicht ohne Grund ist Maroochydore einer der touristisch besser erschlossenen Orte der Sunshine Coast. Die zentrale Lage eignet sich für Ausflüge ins Hinterland, die Strände sprechen für sich und mit dem benachbarten Mooloolaba verfügt die Region über eine weitere Attraktion, nämlich das Underwater World an der Wharf in dem man trockenen Fußes die Unterwasserwelt in einem Tunnel bewundern und zum Teil sogar anfassen kann.
Maryborough
Eine der ältesten Siedlungen Queenslands steht auf mehreren wirtschaftlichen Standbeinen, die zu Reichtum und Wohlstand geführt haben: Schafzucht und Zuckerrohr, aber auch die Holz und Maschinenindustrie sind hier ansässig. Die Umgebung des Rathauses weist einige historisch sowie architektonisch interessante Gebäude auf, und auch der Queens Park ist einen Besuch wert, da man dort an schönen Wasserfällen und Teichen verweilen und die über hundert Jahre alten Bäume bewundern kann. Eine Besonderheit der Stadt sind Ausflugsfahrten auf einem Hausboot auf dem Mary River.
Marlin Coast
Von Cairns bis Port Douglas erstreckt sich die Marlin Coast, an der sich ein traumhaft weißer Sandstrand an den anderen reiht und zum Baden einlädt. Mit dem tropischen Regenwald als Hintergrund zählt die Küstenstraße Cook Highway zu einer der schönsten ganz Australiens. Vor Port Douglas kommt der Rex Lookout, den man auf keinen Fall versäumen sollte, um in Ruhe die Aussicht auf die Küstenlandschaft zu genießen. Die schönen Strände, die einfach Urlaubsgefühle pur vermitteln, stellen das Hauptargument gegenüber einem Urlaub in Cairns dar und daher werden Orte wie Port Douglas und Palm Cove immer genug Touristen anlocken, die außerdem auch noch Wert auf ein etwas ruhigeres und gemütlicheres Ambiente legen.
Mission Beach
Mission Beach wurde 1916 als Missionsstation für die Aboriginals gegründet, die aber bereits nach zwei Jahren durch einen Zyklon zerstört wurde. Bekannt wurde die Region durch die Landung des Forschers Edmund Kennedy im Jahre 1848, dessen Cape York Expedition hier ihren Anfang nahm. Heute ist Mission Beach ein beliebter Ferienort, verkörpert er doch als erster Ort von Süden kommend genau die Sehnsüchte der Touristen. Kilometerlanger, breiter weißer Sandstrand, gesäumt von Palmen und im Hinterland der tropische Regenwald, der sich sozusagen direkt ins Meer ergießt. Der Ausblick auf die Inseln des Great Barrier Reif runden das Bild vom exotischen Paradies ab. Die vorgelagerten Inseln Dank, Bedarra und Bowen sowie natürlich das Great Barrier Reef können von hier aus besucht werden. Genauso interessant sind jedoch auch Ausflüge beispielsweise auf eine der Fruchtplantagen im Hinterland oder Bootsfahrten auf einem der Flüsse Tully oder Hull. Auf letzterem werden sogar nächtliche Fahrten angeboten, bei denen mit etwas Glück, die nachtaktiven Salzwasserkrokodile beobachtet werden können.
Mossman
Das kleine Zuckerrohrörtchen Mossman liegt nordwestlich von Port Douglas und dient Touristen als Ausgangsort für den Besuch des Mossman Gorge Nafionalparks. Der Adeline Creek speist eine Reihe von Wasserfällen und umspült ebenso große Felsbrocken inmitten tropisch grünen Regenwalds. Hier kann man in Ruhe den Geräuschen der Natur lauschen oder auf Wanderwegen die Flora und Fauna erkunden.
Mount Isa
In Mount Isa werden Kupfer, Blei, Silber und Zink abgebaut und dementsprechend präsentiert sich das Erscheinungsbild der Stadt mit zahlreichen Schornsteinen und Förderbändern. Allerdings verteilt sich das Ganze auf eine Fläche von über 40.000 qkm bei einer Einwohnerzahl von ungefähr 27.000 Menschen! Diese arbeiten zum großen Teil unter Tage und es existiert ein immenser Freizeitpark, um die Menschen von den Unbillen ihres Lebens abzulenken. Denn Durchschnittstemperaturen im Sommer von ca. 35 °C und die abgeschiedene Lage mitten im australischen Outback müssen wettgemacht werden durch ein angenehmes Stadtbild mit zahlreichen Parks und künstlichen Seen zur Erfrischung, einem olympischen Schwimmbad und zahlreichen Sportclubs. Auch wenn man am liebsten schnell weiterfahren möchte, sollte man sich doch der Vollständigkeit halber die Mt. Isa Mine sowie das Museum zur Stadtgeschichte ansehen. Der Lake Moondarra eignet sich für ein Picknick und für ein erfrischendes Bad.
Mount Spec Nationalpark
Zentraler Punkt des Mount Spec Nationalparks sind die Wasserfälle des Little Crystal Creek, in dessen Felsseen man ein erfrischendes Bad nehmen kann. Die steile und kurvenreiche Straße klettert bis zu 892 m hinauf zum Mc. Lellands Lookout um den Wanderwege zu mehreren grandiosen Aussichtspunkten auf die Küstenebene herumführen.
Noosa
Noosa ist der beliebteste Ort an der Sunshine Coast, verfügt er doch über exzellente Voraussetzungen für Surfer und andere Wassersportfreunde. Die Aktivitäten, für die ruhigeres Gewässer benötigt wird finden im Noosa River und dem Lake Cootharaba statt, die auch als Everglades Australiens bezeichnet werden. Dort sind auch Fahrten mit dem Hausboot möglich, aber auch Ausflüge auf die Fraser Island oder Reitausflüge am Lake Welvba bieten sich an.
Noosa Head Nationalpark
Die Sunshine Coast endet im Norden im Noosa Head Nationalpark mit schönen allerdings auch unbewachten Stränden, dem schönen Aussichtspunkt Noosa Hill und zahlreichen Wanderwegen über die bergige Landzunge.
Orpheus Island
Die Insel ist von Townsville in 30 Min. mit dem Wasserflugzeug zu erreichen oder auch von Cairns in der doppelten Flugzeit. Orpheus Island ist wie die meisten der im Great Barrier Reef Marine Park liegenden Inseln zum Nationalpark erklärt worden. Sie beherbergt einen Campingplatz und an der traumhaften Hazard Bay eine kleine Ferienanlage, die maximal 60 Gäste aufnehmen kann.
Palm Cove
Der exklusive Ort an der Marlin Coast zählt noch zum Einzugsgebiet von Cairns und verfügt mit dem nahegelegenen Ellis Beach über einen exzellenten Sandstrand. Zumeist erstklassige Hotel und Apartmentanlagen mit einem kleinen, beschaulichen Einkaufszentrum ermöglichen einen vergleichsweise ruhigen Urlaub. Die Nähe zu Cairns läßt immer noch die Möglichkeit offen, sich ab und zu ins Vergnügungs- und Nachtleben zu stürzen.
Palmerston Nationalpark
Im Palmerston Nationalpark kann man auf zahlreichen Wanderwegen die tropische Flora und Fauna bewundern. Der Park zählt nicht unbedingt zu den touristischen Höhepunkten, aber die kleinen Wasserfälle sind durchaus sehenswert und mit etwas Glück bekommt man auch einen der flugunfähigen Kasuare zu Gesicht.
Porcupine Gorge Nationalpark
Eine der wenigen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Queensland ins Northern Territory über den Flinders- und Barkly Highway ist der Porcupine Gorge Nationalpark. Er wird Australia's Little Grand Canyon genannt, denn die Schlucht ist an einigen Stellen 300 m tief und der durch sie hindurch fließende Bach führt ganzjährig Wasser. Von daher ist die Schlucht ein Paradies für Känguruhs, Felswallabies und zahlreiche Vögel, die sich hier gut beobachten lassen.
Port Douglas
Trotz intensiver Investitionen in den Tourismus insbesondere von japanischer Seite aus, was normalerweise nicht viel Gutes bedeutet, hat sich Port Douglas den Charme des kleinen Hafenstädtchens erhalten können. Das entspannte Ambiente erlebt man gut in den kleinen Restaurants, Cafés, Geschäften oder auf dem allwöchentlich stattfindenden Markt. Der schicke neue Hafenkomplex mit Luxusyachten aus aller Welt sowie das Millionen-Dollar-Projekt Sheraton Mirage mit eigenem Golfplatz inmitten einer künstlich geschaffenen Seenlandschaft zeugen vom neuen exklusiven Image des Ortes.
Eine der Attraktionen von Port Douglas ist sicherlich der traumhaft schöne Four Mile Beach, aber auch das Shipwreck Museum lohnt durchaus einen Besuch, um sich anhand der Wracks über die Gefahren der Unterwasserwelt zu informieren. Mit einem der riesigen Katamarane der Quicksilver Connections kann man Ausflüge zum äußeren Riff oder auf die Koralleninseln Low Isles machen. Bei einem Besuch der Hartleys Creek Crocodile Farm bekommt man auf jeden Fall die Reptilien zu sehen, sollte man nicht das (zweifelhafte?) Vergnügen gehabt haben, während einer unbedingt zu empfehlenden Cape-York Safari einem Krokodil begegnet zu sein.
Proserpine
Die Stadt wird dominiert von ihrer immensen Zuckermühle, die die größte des Landes ist. Die Zuckerverarbeitung steht auch wieder im Vordergrund, nachdem das zweite Standbein Tourismus sich zunehmend nach Airlie Beach verlagert.
Ravenshoe
Mit 904 m ist Ravenshoe die höchstgelegene Stadt Queenslands und markiert den Übergang des Atherton Tablelands in das flache und trockene Outback. Die Vegetation wechselt von den satten Grüntönen in hellere und lichtere Farben, der Boden wird trockener und felsiger, aber noch immer finden sich faszinierende Wasserfälle, u.a. die Millstream Falls, die besonders in der Regenzeit zu einer spektakulären Breite an schwellen. Auch die Tully Falls südlich von Ravenshoe faszinieren durch die Höhe von 270 m, aus denen sie sich herabstürzen. Auf dem Tully River werden auch Rafting Touren von Cairns aus angeboten.
Rockhampton
Die Region um Rockhampton ist die wichtigste Fleisch produzierende Gegend Australiens. Daher wird man in Rockhampton auch gleich am Stadtrand von zwei überlebensgroßen Rinderskulpturen begrüßt. Eine weitere Besonderheit dieser angenehmen, mit ca. 70.000 Einwohnern schon zu den größeren Städten zählenden Gemeinde, ist ihre Lage am Wendekreis des Steinbocks.
Diese gab der gesamten Küste vor Rockhampton den Namen "Capricorn Coast". Im Hinterland dominiert nun trockenes Weideland im Vergleich zu den grünen Zuckerrohrfeldern und tropischem Regenwaldland weiter im Norden.
Das Stadtbild ist geprägt von schönen gut erhaltenen oder sorgfältig restaurierten viktorianischen Gebäuden. Auch die Fußgängerzone mit hübschen kleinen Geschäften und Cafés lädt zum Verweilen ein.
Unbedingt zu empfehlen ist der Besuch des Dreamtime Cultural Centre: In dem etwas außerhalb der Stadt gelegenen selbstverwalteten Zentrum stellen die Aboriginals ihre Kultur und überlieferten Träume und Werte vor. Malereien, Kunst und Handwerksgegenstände sowie Vorführungen der traditionellen Tänze können bewundert werden, aber auch das aktive Mitwirken in Workshops soll bei den Besuchern das Verständnis für die Kultur und ihre Menschen wecken.
Noch weiter im Norden befinden sich die Tropfsteinhöhlen Cammoo Caves und Olsen's Capricorn Caves, die über zwei Millionen Jahre alt und Teil eines unterirdischen Kalksteinhöhlenkomplexes sind.
Somerset
In Somerset entstand 1863 die erste Siedlung Cape Yorks als nördlichster Außenposten der Regierung von Queensland, der dann 1879 auf die Thursday Island verlegt wurde. Zeit genug für den Verwalter der Kolonie, Frank Jardine, hartes Regiment gegen die Aboriginals zu führen, die sich der "Zivilisation" widersetzen wollten.
Dieser Mann wurde bekannt für seine Grausamkeit gegenüber den Ureinwohnern, die noch heute den Aboriginals dieser Region Alpträume verursachen.
Southport
Der nördlichste Ort der Gold Coast ist auch gleichzeitig das Handels und Verwaltungszentrum, was ihn jedoch nicht minder beliebt bei den Touristen macht. Durch die vorgelagerte Landzunge entsteht eine geschützte Bucht, die sich hervorragend zum Schwimmen, Wasserskilaufen und Angeln eignet. Auch zahlreiche Boote ankern hier. Im Seaworld werden Seelöwen, Delphine und Wale in einer Wassershow" vorgeführt, auch Haifischfütterungen werden dargeboten. Einen besonderen Kick für die Wagemutigen bringt der außergewöhnlich hohe Turm des Bungy Downunder im Cable Ski World.
Außerhalb des Ortes liegt die Warner Bros Movie World, ein Vergnügungspark rund ums Kino, der anscheinend auch richtige Produktionen hervorbringen soll und nicht nur zur Unterhaltung dient. Für die Gäste aber wird eine richtige Show aufgezogen: Stuntvorführungen, eine Filmstadt, Ricks Café und was sonst noch zum Kino dazu gehört. Wem die Wellen des Südpazifiks nicht hoch genug sind, der kann sich im Wet'n' Wild richtig austoben.
Sunshine Coast
Die im Vergleich zur Gold Coast noch immer ruhige und gemütliche Sunshine Coast ist gekennzeichnet durch ihre traumhaften Sandstrände, die besonders unter Surfern beliebt sind. Eine malerische Bucht reiht sich an die andere und viele unter ihnen sind tatsächlich noch menschenleer.
Im Hinterland lohnt sich ein Besuch der Glasshouse Mountains, das sind 10 bizarr geformte Berge vulkanischen Ursprungs, die zum Teil als heilige Berge der Aboriginals verehrt werden und zum Teil auch als Kletterfelsen dienen. Ebenso lohnt sich die Sunshine Plantation, die mit einer hausgroßen Ananas zunächst einmal das Hauptprodukt ankündigt, aber auch Avocados, Papayas und die Macadamia-Nuß produziert. Die einzelnen Orte der Sunshine Coast verteilen sich auf einen 140 km langen Küstenstreifen ca. eine Autostunde nördlich von Brisbane und heißen Caloundra, Mooloolaha, Maroochydore, Coolum und Noosa.
Surfers Paradise
Surfers Paradise ist der berühmteste Ort der Gold Coast, aber schon lange kein Paradies mehr nur für die Surfer! Wenn man das Nachtleben betrachtet, kann man sich nicht vorstellen, dieselben Menschen am nächsten Tag schon wieder auf einem Surfbrett zu sehen, denn das Programm geht oft rund um die Uhr! So gehört das Casino in Broadbeach noch zum Einzugsbereich von Surfers Paradise und das Grundys Paradise Centre vereinigt Geschäfte, Restaurants und eine komplette Unterhaltungsindustrie vom Kino bis zum Kabarett.
Thursday Island
Thursday Island ist das Verwaltungszentrum der Torres Inseln, zu denen weiterhin die Inseln Princess of Wales, Hammond, Wednesday, Horn sowie einige kleinere, ebenfalls bewohnte Inseln gehören. Die Einwohner der malerischen Hauptinsel in der Meerenge zwischen Australien und Papua Neuguinea bilden ein buntes Völkergemisch aus eingeborenen Insulanern, Malaien, Polynesiern, Chinesen, Japanern und Europäern.
Sie zeugen von der abenteuerlichen Vergangenheit der Insel, die einst Zentrum der Perlenfischerei Taucher aus allen Nationen anzog. Aber die Umstände waren äußerst widrig, so daß Tausende der Perlentaucher durch Seeschlangen, Haie und die rauhe See ihr Leben lassen mußten. 1979 wurde ihnen von der japanischen Regierung ein Denkmal gesetzt. Auch heute noch ist die Perlenzucht bedeutender Wirtschaftsfaktor bei dem aufgrund der völlig geänderten Voraussetzungen keine Gefahr mehr für das Leben der Taucher besteht. Auch der Fischfang sowie der Tourismus aufgrund der Flugverbindungen nach Cairns, Bamaga und Weipa tragen zum Unterhalt der Insel bei.
Toowomba
Die Stadt ist wirtschaftliches Zentrum der produktiven und abwechslungsreichen Darling Downs Region. Diese unterliegt dem Wechselspiel der Jahreszeiten, was in Queensland nicht häufig vorkommt, und zusammen mit der ertragreichen vulkanischen Erde gedeiht hier in erster Linie Weizen, aber auch verschiedenste Obstsorten sowie erstklassige Weine.
1867 wurde Toowomba an das Eisenbahnnetz angeschlossen und gewann so an Bedeutung. Zahlreiche historische Gebäude aus der Gründerzeit sind auch heute noch gut erhalten und stehen teilweise unter Denkmalschutz. Die Stadt ist großzügig angelegt mit breiten Straßen und hübschen Parkanlagen und hat so den Beinamen Gartenstadt erhalten. Dieser Ruf wird im September durch das alljährlich stattfindende Carnival of Flowers noch unterstrichen. Die Stadt läßt sich sehr schön vom Picnic Point aus überblicken, aber auch zahlreiche Scenic Drives vermitteln einen Eindruck von der Region. Sehenswert ist weiterhin der Botanische Garten sowie der sonntägliche Markt der Händler und Künstler, deren es einige gibt in der Stadt.
Townsville
Die Stadt Townsville hat ihre Entstehung und ihren Namen einem Seefahrer, Kaufmann und Politiker namens Robert Towns zu verdanken. Nicht zuletzt aus eigenem Interesse gründete er an der Cleveland Bay eine Hafenstadt zur Verschiffung der im Umland gezüchteten Rinder. Aber auch der Handel mit Sklaven aus dem asiatischen Lebensraum, der in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts beängstigende Ausmaße annahm sowie der Goldrausch trugen zum schnellen Wachstum der Stadt bei, so daß sie sich bald zum bedeutendsten Handelszentrum des Nordens entwickelte.
Auch heute noch ist Townsville das wirtschaftliche Zentrum von Nordqueensland im riesigen Hafenviertel wird allerdings kein Gold mehr verschifft, sondern die eher profaneren Metalle Kupfer, Silber, Zink und Blei, die vom Mt. Isa per Eisenbahn direkt hierher verfrachtet werden. Auch Zuckerrohr sowie Fleischprodukte beginnen hier ihren Weg in die Großstädte Australiens.
Die zweitgrößte Stadt Queenslands hat mehr als 120.000 Einwohner und versucht auch, auf dem touristischen Sektor in der ersten Reihe zu stehen. Da hat sie es allerdings schwer, denn das (für australische Verhältnisse) nahegelegene Cairns verzeichnet astronomische Wachstumsraten, und Townsville hat auch nicht ganz so vielfältige Möglichkeiten anzubieten wie der "kleine große Bruder" im Norden. Dafür geht es doch etwas gemächlicher zu und man hat in der Stadt nicht den Eindruck, alles sei nur für die Touristen konzipiert, sondern hier wird einfach ganz normal gelebt und gearbeitet. Immerhin hat die Stadt einige Anstrengungen zur Attraktivitätssteigerung unternommen, so z.B. das wirklich gelungene Multimillionen-Dollar-Projekt Great Barrier Reef Wonderland. In dem im Zentrum von Townsville gelegenen Komplex sind ein Omnimax-Kino, ein Museum und ein Aquarium untergebracht. Von den winzigsten Kleinlebewesen eines Korallenriffs bis hin zum Hai kann man eine getreue Nachbildung des Great Barrier Reef hautnah erleben. Die natürlichen Lebensbedingungen wurden so exakt nachgebildet, daß in gewissem Umfang sogar Forschungen möglich sind, die die Reaktionen der Kleinstlebewesen des Riffs auf verschiedene Umweltveränderungen betreffen.
Auch im Omnimax-Kino wird man eindrucksvoll in die Unterwasserwelt eingeführt, und so mancher hat hier den Geschmack am Tauchen gefunden und gleich einen Tauchkurs gebucht. Im Museum erfährt man außerdem einiges über die Flora und Fauna des Festlandes. Vom Wonderland ist es nicht weit in das eigentliche Zentrum der Stadt vorbei an einigen prächtigen Kolonialbauten. In der Flinders Street befinden sich sämtliche Geschäfte, die das Touristenherz begehrt, Restaurants, Pubs, Boutiquen, das Sheraton Breakwater Casino sowie am Sonntag ein kleiner Flohmarkt zum Bummeln. Bevor man eine der Ausflugsmöglichkeiten in die nähere Umgebung wahrnimmt, sollte man auf jeden Fall noch die Uferpromenade entlang und durch den Anzac Parc schlendern sowie den Castle Hill erklimmen. Nach einem steilen Aufstieg auf fast 300 in hat man einen graudiosen Überblick über die ganze Stadt und den Hafen. Strände sind kaum zu entdecken, denn Townsville verfügt nur über einen relativ schmalen Strandabschnitt. Dieser wird mit Hilfe eines Netzes vor den giftigen Quallen "Box Jelly Fish" geschützt, die leider von Oktober bis April zu finden sind. Das Magnetic Island hat den Vorteil, daß hier an einigen Stränden aufgrund gewisser Strömungen zumeist keine Quallen auftreten und somit auch während der gefährlichen Jahreszeit Schwimmen und Baden möglich ist. Von daher ist es ein beliebtes Ausflugsziel von Townsville aus.
Weitere Ausflugsmöglichkeiten werden zum Great Barrier Reef angeboten, zumeist als Tauch- oder Schnorchelausflüge auf den schnellen großen Katamaranen, denn die Entfernung zum Reef beträgt immerhin fast 60 km, aber auch mit dem Glasbodenboot werden Fahrten angeboten, um die Unterwasserwelt trockenen Fußes zu bewundern, die hier im Vergleich zu Cairns über etwas klareres Wasser verfügt. Im Inland lockt der Mount Spee Nationalpark, der mit 60 km Entfernung noch recht gut zu erreichen ist sowie das Billabong Sanctuary etwa 17 km südlich mit der australischen Fauna. Weitere Attraktionen, mit denen Townsville gerne für sich wirbt, wie beispielsweise der Mission Beach, sind für europäische Vorstellungen mit weit über 200 km für eine Ausflugsfahrt doch ein wenig zu weit entfernt.
Twin Falls
Kurz (200 km!) vor der nördlichsten Spitze von Cape York kann man sich noch einmal durch einen Sprung ins Wasser der Twin Falls erfrischen, das sind traumhaft klare Wasserfälle, die sich in natürliche Felspools ergießen.
Whitsunday Inseln
Die 74 Inseln vor der Küste zwischen Mackay und Proserpine bestechen durch ihre paradiesische Schönheit: Bewaldete Bergkuppen fallen steil ins Meer, gesäumt von strahlend weißem Sandstrand und türkis blauem Wasser, das wiederum von einem Ring farbenprächtiger Korallenriffe umgeben ist. Nur wenige der Inseln sind bewohnt und so ist die gesamte Küstenregion ein Paradies für Segler, die sich ihre eigene unberührte Bucht suchen können. Aber auch unerfahrene Seeleute können sich auf einer der Inseln "aussetzen" lassen und für einige Stunden oder auch eine Nacht Robinson Crusoe spielen. Hier sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, daß man genug Wasservorräte mitnimmt, sonst kann aus dem Spiel ganz schnell bitterer ernst werden. Auch auf den weniger abenteuerlichen Bootsausfahrten, die von den Hauptorten Airlie Beach und Shute Harbour angeboten werden, hat man Gelegenheit, in einer der einsamen Buchten einige Stunden zu verbringen, allerdings muß man sie dann mit den anderen Passagieren des Schiffes teilen! Die bewohnten Inseln Daydream, South Molle, Long, Dent, Hamilton, Hook, Hayman und Lindeman beherbergen zumeist Ferienzentren der Luxusklasse, von denen einige Tagesbesuche nicht gestatten. Aber die Auswahl an unbewohnten Inseln ist groß und es empfiehlt sich, eine der mehrtätigen Bootstouren zu buchen, die zum Teil auf den Inseln oder an Bord des Schiffes übernachten. Auf der unbewohnten Whitsunday Insel gibt es mehrere Campingplätze, allerdings sollte man sich vorher mit ausreichenden Vorräten insbesondere Wasser versorgen.
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