Südinsel Reiseinformationen Grossbritannien

Abel Tasman Nationalpark
Einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wander-Tracks führt durch den Abel Tasman Nationalpark. Die Nordspitze der Südinsel Neuseelands ist eine der sonnenreichsten Gegenden und somit auch hervorragend geeignet, zu Fuß erkundet zu werden (siehe Nelson).

Arthurs Pass
Auf dem Highway 73 von Christchurch im Osten oder Westport/Greymouth im Westen überquert man auf dieser Paßstraße, die eine der wenigen Ost-West-Verbindungen darstellt, das Zentralmassiv der Südalpen. Berühmt ist der Arthur's Pass nicht nur wegen der schönen Bergwanderungen, die man im gleichnamigen Nationalpark machen kann, sondern auch wegen der frechen Papageienart, den Keas, die hier oben auf der Paßhöhe auf die Besucher warten. Wundern darf man sich nicht, wenn ein Kea sich aufs Autodach setzt und neugierig von oben ins Wageninnere lugt. Die Nationalparksverwaltung befindet sich in Arthur's Pass Village, und neben Kurzwanderungen kann man auch Mehrtageswanderungen mit durchaus alpinem Charakter unternehmen, denn schließlich ist der höchste Berg im Nationalpark, der Mt. Murchison, 2.400 m hoch. Im Winter gibt es am Mt. Franklin ein Skigebiet.

Blenheim
Dieser Ort südlich von Picton an der nördlichen Ostküste der Südinsel ist bekannt für seinen hervorragenden Wein, der in der Region angebaut wird. In den Kellereien kann man Kostproben genießen und durchaus feststellen, daß die Qualität dieses Weins durchaus internationalen Maßstäben gerecht werden kann.

Christchurch
Diese drittgrößte Stadt Neuseelands mit dem zweitgrößten internationalen Flughafen des Landes liegt in der grünen Ebene der Canterbury Plains. Nicht nur die Ortsnamen in der Stadt und der Umgebung sind typisch britisch, der Charakter der Stadt selbst weist viel englische Tradition auf. Stadt und Umgebung sollte man entweder zu Fuß, mit einem gemieteten Fahrrad oder mit einem Paddelboot erkunden. Mitten durch die Stadt schlängelt sich der Avon River und ein Teil der Straßen und Plätze ist für den Autoverkehr gesperrt.

Sehenswert sind vor allein der Cathedral Square (eine "speaker's corner" Neuseelands) und der Victoria Square mit Geschäften und Straßencafes. Zahlreiche Häuser in der Innenstadt sind - für neuseeländische Verhältnisse - von historischer Bedeutung.

Der Kunst und Museumsfreund wird das in der alten Universität untergebrachte Arts Centre (vor allem am Wochenende, wenn die Künstler aktiv sind) und das Canterbury Museum besuchen. Der Ferrymead Historic Park ist ein Freilichtmuseum zu Wissenschaft und Technik.
Vom Mt. Cavendish, den man mit einer Gondel erreichen kann, hat man einen schönen Blick auf die Stadt, den Hafen und das Umland bis hin zu den neuseeländischen Alpen.

Christchurch vorgelagert ist die Halbinsel Banks Peninsula, die neben der landschaftlichen Schönheit vor allem wegen des kleinen Ortes Akaroa besuchenswert ist, eine romantische, ehemals französische Siedlung mit noch heute französischen Straßennamen und einem schönen Naturhafen. Das Hinterland von Christehurch, die Canterbury Plains, ist hervorragendes Weinanbaugebiet. Und wer bis jetzt noch nicht genug Schafe gesehen hat, kommt in der weiten, sattgrünen Hügellandschaft voll auf seine Kosten.

Dunedin
Die Namensgebung dieser Stadt gilt als Prinzip: Dunedin ist der alte Name der schottischen Hauptstadt Edinburgh, und schottisch sind hier im Südosten Neuseelands nicht nur Wetterbedingungen, sondern auch die strenge, viktorianische Architektur bei den älteren, majestätischen Bauten der Stadt. Und dann gibt es in Dunedin auch - wenn wundert es - die einzige Whisky-Destillerie Neuseelands.
Dunedin ist aber auch eine moderne, pulsierende Geschäftsstadt und Handelszentrum für das relativ dünnbesiedelte, vor allem von Landwirtschaft und Schafzucht geprägte Hinterland. Für den Museumsfreund bieten sich Besuche im Otago-Museum (Naturgeschichte Neuseelands, Geschichte der Maoris) sowie im Otago Early Settlers Museum (Ausstellungen zur Besiedlung Neuseelands durch die Europäer) an.

Wer Dunedin besucht, wird auch auf die Otago-Pensinsula fahren, wo sich ein Besuch des Larnach-Castles lohnt.
Vor allem aber fährt man auf diese Halbinsel, um in angemessener Entfernung eine Albatross-Kolonie zu beobachten. Die Schutzvorrichtungen dienen nicht den Menschen, sondern sollen diese selten zu beobachtende Seevogelart, die hier eine der wenigen Brutplätze auf dem Festland hat, vor den Menschen schützen.

Es ist phantastisch zu beobachten, wie elegant das Flugverhalten der Albatrosse ist, die Spannweiten bis zu mehr als 3 m aufweisen, während ihre Bewegungen bei Start, Landung und auf dem Boden sehr unbeholfen wirken.
Auch Gelbaugenpinguine kann man auf der Otago-Pensinsula beobachten, wie sie sich mühsam ihren Weg durch eine steile Düne zu ihren Brutplätzen bahnen.

Fjordland Nationalpark
Dieser Nationalpark, der zu den größten der Welt gehört, vereinigt in eindrucksvoller Weise sehr verschiedenartige Landschaftstypen: eine flache Hochebene im Südosten am Lake Te-Anau, weite, ausgedehnte Bergregionen, die bis an die Tasman Sea heranreichen, zahlreiche Fjorde, von denen viele nicht nur unbewohnt, sondern zusammen mit dem Hinterland auch unzugänglich sind, beeindruckende Wasserfälle, die sich steile Felswände über Hunderte von Metern hinunterstürzen, erschlossene und weltberühmte Naturwunder wie der Milford Sound, Hunderttausende von Hektar unberührten, neuseeländischen Regenwaldes und viele seltene, zum Teil nur in Neuseeland vorkommende Tier und Vogelarten.

Zugang zum Fjordland National Park hat man über den kleinen Ferienort Te Anau am gleichnamigen See. Der Blick über den See mit den anfragenden Bergketten im Hintergrund ist einmalig schön.

Von Te Anau aus führt auch die Straße in die Darran Mountains, und nach Durchqueren des Homer Tunnels erreicht man bald den Milford Sound. Hier verläßt man das Fahrzeug, steigt in ein Schiff, mit dem man den Fjord befährt. Während der Schifffahrt bestimmt der Mitre Peak das Landschaftsbild, dessen Gipfel, der tatsächlich wie eine Bischofsmütze aussieht, immerhin direkt von der Wasseroberfläche mit steilen Wänden stolze 1.692 m in den Himmel ragt. An den Ufern sonnen sich auf den angewärmten Felsen Pelzrobben. Mit Glück kann man auch Delphine sehen.

Der Fjordland National Park läßt sich jedoch auch - und vielleicht noch besser als während einer mehrstündigen Bootsfahrt - auf einer mehrtägigen Wanderung erkunden. Der berühmteste Wanderweg ist der Milford Track, für den wegen limitierter Besucherzahl eine frühe Buchung schon vor der Reise nach Neuseeland dringend empfohlen werden muß.

Weitere, landschaftlich nicht weniger reizvolle Mehrtageswanderungen sind Routeburn, Hollyford und Greenstone-Track. Nähere Informationen - egal, ob man die Wanderung in eigener Regie oder mit Führer unternehmen will - gibt es im Büro der Verwaltung des Fiordland National Parks in Te Anau.

Ein anderer, für Besucher erschlossener Fjord ist der Doubtful Sound. Im kleinen Ort Manapouri südlich von Te Anau besteigt man ein Schiff, fährt über den Lake Manapouri, legt dann eine kleine Strecke mit dem Bus zurück, um wiederum ein Schiff zu besteigen, das durch den Sound fährt. Diese Tour ist jedoch nur organisiert und nicht individuell durchführbar.

Fox-Glacier und Franz-Josef-Glacier
siehe Westland National Park

Greymouth
Dieses kleine Städtchen an der Westküste ist Handels und Industriezentrum der Region und für den Touristen vor allein als Verkehrsknotenpunkt interessant. Von Osten kommend, hat man entweder über den Lewis Pass (Highway 7) oder den Arthur's Pass (Highway 73) das Zentralbergmassiv der Südinsel überquert. Der Highway 6 führt weiter an der Küste entlang nach Süden zu den Gletschergebieten der Southern Alpes. Nach Norden kommt man zu den Pancake Rocks, nach Westport und in die Marlborough Region um Nelson. Wer mit dem (hervorragenden) öffentlichen Bussystem die Südinsel bereist, wird in Greymouth sicher die Buslinie wechseln müssen. Ansonsten kann der Ort mit zahlreichen günstigen Einkaufsmöglichkeiten den Selbstversorger mit Nachschub versorgen.

Haast Pass
Diese Straßenverbindung ist neben Lewis Pass und Arthur's Pass eine weitere Ost-West-Verbindung über das Zentralmassiv der neuseeländischen Alpen.
Gleich ob man in den Westen oder Osten kommt: faszinierend ist der Klima und Vegetationswechsel. Westlich des Passes, wo sich die Wolken an den neuseeländischen Alpen abregnen, beherrscht sattgrüner Urwald mit gewaltigen Farnbäumen das Landschaftsbild. Östlich des Passes fährt man in die nahezu niederschlagslose Hochebene der Young Ranges, wo die Vegetation wüstenähnlichen Charakter annimmt.

Der Haast Pass durchquert den nördlichen Zipfel des riesigen Monat Aspiring National Parks, und der Highway 6 führt weiter entlang des Lake Wanaka und Lake Hawea bis nach Queenstown.

Invercargill
Eine von Reisenden oft - sicher auch wegen der Entfernung zu anderen Attraktionen der Südinsel - "ausgelassene" Stadt mit schönem Stadtbild, attraktiven Gebäuden, zahlreichen Parks und sehr wechselhaftem Wetter. Wie Dunedin kann Invercargill, zur Zeit der Walfangflotten entstanden, sein schottisches Erbe nicht verleugnen.

Besuchenswert ist auf jeden Fall das "Southland Centennial Museum" mit einer Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte der Region und einer Dokumentation über die Inselwelt der Antarktis, zu der es von hier aus wirklich nicht mehr "weit" ist, mit europäischen Augen betrachtet.
Die Invercargill vorgelagerte Halbinsel Bluff stellt das südlichste Ende des neuseeländischen "Festlandes" dar. Mit der Fähre erreicht man die noch weiter südlich gelegene, "dritte Insel" Neuseelands, Stewart Island.

Kaikoura
An der Ostküste gelegen, passiert man diesen Ort auf der Fahrt von Blenheim nach Christchurch im Süden. Ein Stopp lohnt sich vor allem wegen der Möglichkeiten, Wale, Robben und Delphine zu beobachten, wozu man allerdings eine der angebotenen Bootstouren in Anspruch nehmen muß. Daneben ist Kaikoura für den neuseeländischen Hummer (Crayfish) berühmt.

Marlborough Sound
Wer in Wellington die (Auto)Fähre zur Südinsel benutzt, fährt zunächst eine Zeitlang durch die Meerenge der Cook Strait, um dann bald in die fjordähnlichen Marlborough Sounds einzufahren. Der größte Teil dieses riesigen, zerklüfteten Küstenabschnittes mit einsamen Buchten, menschenleeren Stränden und einer Küstenlinie von fast 1.000 km ist unbewohnt. Die wenigen Menschen, die sich an mit dem Auto unzugänglichen Stellen niedergelassen haben, sind auf das Boot oder das Flugzeug als Verkehrsmittel angewiesen. Das Fährboot von Wellington fährt durch den Charlotte Sound, und die einsame, hügelige Küstenlandschaft ist auch aus dieser Perspektive beeindruckend. Wer die Marlborough Sounds näher erkunden will, sollte das Postboot nehmen, das die Menschen in diesem entlegenen Küstenabschnitt versorgt.

Milford Sound/Milford Track
siehe Fjordland National Park

Mount Cook Nationalpark
Zusammen mit dem Westland-National-Park ist dieser Nationalpark zum World Heritage Park erklärt worden. Die Schutzbedürftigkeit dieser einmaligen Naturlandschaft ist damit international anerkannt.

Von den 18 Gipfeln mit einer Höhe von mehr als 3.000 m ist der Mount Cook (3,764 m) der höchste und beeindruckendste. Zugang zu diesem wahrlich hochalpinen Paradies hat man vom Mount Cook Village aus, das man nach einer Fahrt entlang des Lake Pukaki erreicht.
Bereits der Blick vom kleinen Ort Lake Pukaki ist - entsprechende Wetterverhältnisse vorausgesetzt - phantastisch: Das türkisfarbene Wasser des Sees kontrastiert beeindruckend mit den schneebedeckten Gipfeln der Berge, über denen am tiefblauen Himmel die Sonne strahlt. Und wer diesen Blick zur richtigen Jahreszeit genießen kann, sieht am Ufer des Lake Pukaki noch ein farbenprächtiges Lupinenfeld.
Im Mount Cook Village findet man neben einer komfortablen Hotelunterkunft und der Nationalparksverwaltung auch alles andere, was eine Erkundung des Mount Cook und seiner Nachbarn bedarf. Man kann Helikopterflüge und von erfahrenen Bergsteigern geführte Touren buchen, dazu die entsprechende Ausrüstung kaufen oder mieten, eine kleine Rundwanderung mit schönen Aussichtspunkten unternehmen oder bei längeren Wanderungen die Gegend erkunden.

Wer einen ganzen Tag Zeit hat, sollte eine Wanderung zum Tasman Glacier unternehmen, dem mit 26 km mächtigsten Gletscher der Mount Cook Region. Im Winter ist die Tiefschneeabfahrt über den Gletscher, nachdem man sich mit einem Helikopter zum Mount Cook hat fliegen lassen, ein unvergeßliches Erlebnis.

Mehrtägige Touren erfordern hochalpine Erfahrung und Ausrüstung, wobei es nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergregionen gibt.

Nelson
Dieses schöne Städtchen an der Tasman Bay und sein Umland gelten als der "Obstkorb" Neuseelands. Aufgrund des angenehm milden Klimas, das in dieser Region nahezu das ganze Jahr über herrscht, gedeihen hier zahlreiche Früchte und Gemüse, die auch in die ganze Welt exportiert werden. Als Fischereihafen hat Nelson natürlich auch frische Meeresfrüchte als besondere Spezialität anzubieten.
Darüber hinaus ist Nelson aber auch für sein Kunsthandwerk bekannt: Glasbläser, Töpfer, Schnitzer und Weber produzieren und verkaufen hier anspruchsvolle Waren.

Die Umgebung von Nelson läßt sich mit dem Auto (bis zum Cape Farwell an der Nordwestspitze der Südinsel) oder auf einer Wanderung durch die Nationalparks des Hinterlandes (z.B. Heaphy Track) erkunden.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Wanderung entlang der Küste durch den Abel Tasman National Park: Der gut gezeichnete Weg beginnt im kleinen Ort Motueka und führt immer an der Küste entlang durch neuseeländisches Buschwerk, über einsame Sandbuchten vorbei am kristallklaren Meer. Der Track endet an der Golden Bay mit wirklich goldarbenen, langen und einsamen Sandstränden.
Für die Übernachtung stehen Selbstversorgerhütten zur Verflügung, Vorsorge sollte man aber gegen die kleinen, aber äußerst lästigen "sand flies" treffen. Nähere Informationen über den Abel Tasman Track erhält man in Nelson oder Motueka, wo man sich auch mit Insektenschutzmitteln versorgen kann.

Oamaru
Dieses nette kleine Städtchen an der Ostküste weist zahlreiche schöne Sandstrände im Ort und in der näheren Umgebung auf. Da auch Neuseeländer hier gerne ihre Ferien verbringen, gibt es eine ganze Reihe von meist preisgünstigen Unterkünften. Von hier aus gibt es auch eine günstige, wenig befahrene Straßenverbindung nach Westen zum Mount Cook National Park und nach Queenstown.

Otago Pensinula
siehe Dunedin

Pancake Rocks
Die sehr interessanten, bizarren Felsformationen findet man an der Westküste zwischen Westport und Greymouth. Direkt am Strand ragen hier Felsen in die Höhe, die aus unterschiedlichen, jeweils nur wenige Zentimeter dicken, waagerechten Gesteinsschichten bestehen. Ein Teil dieser Gesteinsschichten ist weicher als andere, so daß es der Meereserosion gelang, die weicheren Steinschichten schneller auszuwaschen als die härteren.

Auf diese Art sind die Felstürme entstanden, die tatsächlich wie übereinandergeschichtete Pfannkuchen aussehen. Beeindruckend sind die Wasserfontänen, die bei Flut zwischen den Felstürmen emporschießen.

Picton
Dieser kleine Ort am Ende des Charlotte Sounds (siehe Marlborough Sound) hat seine einzige Bedeutung als Hafen der Fähre, die, von Wellington aus kommend, den Reisenden über die Cook Strait zur Südinsel bringt. Picton liegt zwar landschaftlich recht reizvoll, hat aber ansonsten wenig zu bieten, es sei denn, mann will hier ein Boot zur Erkundung der Marlborough Sounds anmieten.

Queenstown
Dieses kleine Städtchen ist wohl unbestritten das Ferien und Touristenzentrum Neuseelands. Seine Lage am fjordähnlichen Lake Wakatipu inmitten der beeindruckenden Berglandschaft der "Remarables" ist idyllisch, weniger idyllisch dagegen ist die Betriebsamkeit des Ortes, vor allem in den Hochsaisonzeiten im Sommer und Winter.

In der kalten Jahreszeit laden die umliegenden Skigebiete zum Wintersport ein. Im Sommer dagegen kann man Wanderungen unternehmen, Golf oder Tennis spielen, eine gemütliche Dampferfahrt auf dem See unternehmen oder - mit weit mehr Nervenkitzel verbunden - einen Bungee-Sprung, eine Jetboatfahrt, Fallschirmsegeln oder Whitewater-Rafting unternehmen.

Im Ort selbst kann man getrost auf das Auto verzichten, denn das Zentrum mit Hotels, Restaurants, Cafes, Pubs und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ist klein und überschaubar. Hat man eine Unternehmung in der Umgebung gebucht, ist der Transfer meist im Preis enthalten.

Und wer einen besonders schönen Blick über Queenstown, den Lake Wakatipu und die umgebenden Berge genießen will, fährt mit einer Gondel zum Bob's Peak hoch.

Ein Auto (sofern man nicht einen entsprechenden organisierten Ausflug gebucht hat) benötigt man, um in das nur wenige Kilometer entfernte Arrowtown zu gelangen, ein ehemaliges Goldgräberstädtchen, das für den touristischen Bedarf restauriert wurde.

Ebenso kann man von Queenstown aus mit dem eigenen Auto oder mit organisierten Busfahrten Ausflüge zum Lake Te Anau und zum berühmten Milford Sound unternehmen (siehe Fjordland National Park).

Routeburn Track
siehe Fjordland National Park

Stewart Island
Auf der "dritten Insel" Neuseelands ist ein Mietwagen überflüssig. Mit dem Flugzeug oder der Fähre erreicht man dieses Naturparadies, das im Norden durch die Foveaux Street vom "Festland" der Südinsel getrennt ist.
Es gibt wenig Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel (Halfmoon Bay), und bei Erkundungen per Boot muß man sich auf fremde Hilfe verlassen.

Im Inselinneren kann man Wanderungen von Hütte zu Hütte machen (Selbstversorger), und vielleicht ist Stewart Island der einzige Platz in Neuseeland, wo man mit etwas Glück den Nachtvogel Kiwi zu sehen bekommt.

Wer unberührte Natur, abgeschiedene Ruhe und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Angelsport sucht, ist auf Stewart Island sicher an der richtigen Adresse.

Timaru
Dieses kleine Städtchen an der Ostküste südlich von Christchurch zeichnet sich vor allem durch wunderschöne lange, breite und wenig besuchte Sandstrände aus. In der Caroline Bay fanden die aus Polynesien einwandernden Maoris Schutz für ihre Kanus. In Timaru beginnt auch der Highway 8, auf dem man, nach Westen fahrend, die neuseeländischen Alpen, den Lake Tekapo, den Lake Pukaki und den Mount Cook National Park erreicht.

Westland Nationalpark
Welcher Besucher der Südinsel wird diesen Nationalpark nicht besuchen - trotz der unsicheren, oft regnerischen Wetterbedingungen an der Westküste!? Die großen Attraktionen des Nationalparks sind die beiden großen Gletschergebiete des Fox-Glaciers und des Franz-Josef-Gletschers, deren Gletscherzungen nur wenige Kilometer vom Meer entfernt sind und die mitten in einer waldreichen Berglandschaft mit nur in Neuseeland vorkommenden Farnbaumwäldern liegen.

Zumindest an einem der beiden Gletscher sollte man eine mehrstündige Wanderung durch den Wald in die Nähe der Eisfeldermachen. Die Wege sind gut gekennzeichnet und nicht sonderlich anstregend.

Und auch der Abstecher zum Lake Matheson (mit dem Auto, ausgeschildert) lohnt sich in jedem Fall. Wohl sonst nirgends hat man einen solch beeindruckenden Blick auf das Bergmassiv des Mount Cook, dessen ewiges Eis die beiden Gletscher speist. Bei ruhigem Wetter spiegelt sich das Bergpanorama eindrucksvoll im Wasser des Lake Matheson. Wer mehr Zeit und alpine Erfahrung mitbringt, kann von den Gletschern aus anspruchsvolle Bergtouren ins Mount-Cook-Massiv unternehmen. Wer weniger Zeit und geringe alpine Erfahrung hat, kann einen Rundflug mit dem Helikopter oder Panoramaflugzeug buchen.

Unterkünfte in Hotels, Motels, Jugendherbergen und Campingplätzen sowie jeweils ein Informationszentrum findet man in den kleinen Orten Fox Glacier und Franz-Joseph-Glacier.

Westport
Von Nelson aus kommend, fährt man viele Kilometer durch einsame Bergregionen Richtung Westküste. In diesen Waldgebieten gab es früher zahlreiche Bergwerke, deren Spuren heute zum Teil noch zu sehen sind.

Nach dieser landschaftlich reizvollen Strecke erreicht man das kleine Städtchen Westport, das zwar typisch neuseeländisch ist, aber dem Touristen außer einem Bergbaumuseum und schönen Stränden am Cape Foulwind wenig Interessantes bietet.

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