Südamerika

Argentinien - Patagonien

Nachdem ich am Münchner Flughafen an der falschen Station aus dem Zubringerbus ausgestiegen war, konnte ich gleich mal meine Sherpa-Qualitäten testen und mit dem vollen Rucksack durchs ganze Terminal hetzen.
Da ich noch eine leichte Grippe hatte sah ich zu, so schnell wie möglich einzuchecken, denn ich wollte unbedingt einen Gangplatz für den langen Flug haben. Das hat auch geklappt und nach einem Besuch der Flughafenapotheke und einer "Notbehandlung" gegen meinen Durchfall konnte es eigentlich losgehen.
Mit einer 1½ stündigen Verspätung startet der Airbus A320 dann endlich nach Madrid, das er mit Ach und Krach erreicht. Die Betonung liegt auf Krach, denn der Pilot hat den Jet bei stürmischem Winde heftig aufgesetzt. Kurz vor der Landung erwischte uns noch eine Böe, die das Flugzeug fast mit der linken Tragfläche auf die Betonpiste drückte und einige Passagiere zu den Tüten greifen ließ.
Der Transatlantikflug in dem super ausgerüsteten Airbus A340 von LAN Chile (Videosystem pro Sitzplatz in der Economy-Class) landet pünktlich in Santiago.

Brasilien

Am 13. September 2000 gegen 20:30 Uhr startet Flug 743 von München nach São Paulo und Rio de Janeiro.
Nach 12 Stunden landen wir in den frühen Morgenstunden in São Paulo und nach knapp 2 Stunden Stop geht es nach Rio weiter. Dort ist ein Transfer gebucht, der uns vom Flughafen zum Hotel Royalty an die Copacabana bringt.
Bereits am frühen Vormittag können wir unser Zimmer mit Aussicht auf einen Teil des in Rio immer präsenten Stadturwalds beziehen.
Und dann geht's auch gleich mal an den Strand.
Die Sonne brennt nicht schlecht und nach 2 Stunden sieht der Gringo aus wie ein gekochter Hummer. Und die Brandung ist so stark, daß einen die Wellen fast von den Füßen reißen, obwohl kaum Wind geht.
Eine Lektion in Sachen Kriminalität haben wir auch gleich erhalten und ziehen um einige Dollar ärmer wieder ins 500 m entfernte Hotel ab. Unsere Vorhaben so viel wie möglich auf eigene Faust zu unternehmen wird somit untergraben und wir beschließen in Rio vornehmlich an geführten Touren teilzunehmen.

Chile - Altiplano

Nach einem mehr als 20 stündigen Flug von Deutschland holt uns Zimmi Anfang September 1999 mit einem Taxi vom Flugplatz in Arica ab. Er hat schon Quartier gemacht, da er bereits vor zwei Tagen in Arica angekommen war.
Bei einem Glas Bier am Abend können wir uns über die letzten beiden Monate unterhalten, die ihn bei einer Trekking-Tour quer durch Peru führten und deren Höhepunkte eine Besteigung des Huascarans und der Inka-Trail waren.
Am nächsten Morgen holen wir unseren roten Toyota Pick-up von der Autovermietung ab.
Dieser wird an der nächstgelegenen Tankstelle zusammen mit zwei Reservekanistern zu je 30 Liter aufgetankt, denn im Lauca Nationalpark gibt es weit und breit keine Tankstellen mehr.

Chile - Seengebiet

Im Frühjahr 1998 ist es wieder mal soweit: Die Reise geht diesmal nach Chile. Mit LA701 fliegen wir von Frankfurt aus nach Santiago, vom zeitigen Frühling in den späten Herbst.
Zwischen Anden und Meer liegt Chiles Herz und Hauptstadt Santiago, eingebettet in ein flaches Bassin, das im Norden vom Aconcagua-Tal und seitlich von den beiden Kordilleren begrenzt wird.
Die ersten drei Tage verbringen wir in der chilenischen Hauptstadt, übernachten im Hotel "Fundador" und unternehmen mit unseren Mietwagen Ausflüge in die nähere Umgebung. Bei dem hier herrschenden Verkehrschaos ist das jeden Tag ein neues Abenteuer. Eingekeilt in eine Armada gelber Busse suchen wir uns den Weg aus der Stadt heraus.
Wir hegen den Verdacht, daß die Hotelangestellten jeden Tag aufs Neue wetten, ob wir 1. den Weg zurück finden und 2. das Auto wieder heil zurückbringen.

Ecuador

Februar und März stand wieder eine ganz große Reise im Kalender: Ecuador! Über Quito wollten wir die Eisriesen der Anden besteigen und anschließend noch eine Woche auf den Galapagos-Inseln während einer Kreuzfahrt relaxen.
Leider machte uns das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung. Von den geplanten drei großen Gipfeld erreichten wir nur zwei: Den Illiniza Norte (5116m) und den Cotopaxi (5897m).
Die Besteigung des Chimborazo wurde von Peter und Klaus in 5600m Höhe abgebrochen. Ich selbst war nicht mit am Berg. Am Cotopaxi kam ich nur bis auf 5100m, denn ich hatte noch mit einer leichten Grippe und Fieber zu kämpfen.