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Last Update - 15.02.04

Albany
Die älteste Stadt Westaustraliens ist in einer reizvollen Küstenlandschaft gelegen und stellt heute das wirtschaftliche und touristische Zentrum des Südens dar. Die Stadt verfügt über einige gut erhaltene, historische Gebäude, die ihren besonderen Charme ausmachen und die zum Teil auch einige interessante Museen beherbergen. Unter anderem ist hier eine Nachbildung der Brig "Amity" zu besichtigen, mit der 1826 die ersten Siedler Albany erreichten.
Besuchenswert sind auch der Mt. Clarence, der einen grandiosen Blick über die pittoreske Hanover Bay und King George Sound bietet, sowie Mt. Melville, der über die Serpentine Road zu erreichen ist und einen ähnlich beeindruckenden Blick über die Stadt, Hafen und Hinterland bietet.
Hauptattraktion der Region ist der Torndirrup Nationalpark mit beeindruckenden Felsformationen wie "The Natural Bridge" oder "The Gap". Im Nationalpark befindet sich auch Whale World, die zum Museum umgebaute ehemalige Walfangstation. Dahinter bieten sich dem Wanderer zahlreiche Buschrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade mit faszinierender Flora und Fauna, und auch zum Schwimmen und Entspannen gibt es wunderschöne Gelegenheiten im Nationalpark oder in und um Albany. Weitere sehenswerte Nationalparks der Region sind die nördlich gelegenen Parks Porongurup und Stirling Range.
Augusta
Der beliebte Ferienort mit sicheren Stränden bietet gute Ausflugsmöglichkeiten, z.B. zum Cape Leeuwin mit Leuchtturm und Blick auf den Südlichen und Indischen Ozean, die Jewel Cave nördlich des Ortes oder auch zum Cape Leeuwin Nationalpark.
Bremer Bay
Ein kleiner Ort für Hobbyangler und Walbeobachter! Von Juli bis November können diese faszinierenden Meerestiere manchmal nur wenige Meter von der Küste entfernt beobachtet werden. Auch Delfine und Seehunde sind gelegentlich aus etwas weiterer Entfernung zu sehen.
Broome
Broome ist die südwestliche Begrenzung der Kimberleys. Der Ort am kilometerlangen weißen, breiten Sandstrand war früher Zentrum der Perlenindustrie: Bewohner aus dem asiatischen Lebensraum gelten als Experten im Perlentauchen und daher ist auch heute noch in Broome eine interessante Mischung der Kulturen zu beobachten. Denn die Nachkommen der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus China, Malaysia, Philippinen und Japan eingetroffenen Perlentaucher sind zum Teil auch heute noch im Perlengeschäft tätig. Allerdings werden seit den 80er Jahren Perlen nur noch auf speziellen Farmen gezüchtet, so daß die zum Teil lebensgefährlichen Tauchgänge nicht mehr vonnöten sind. Perlen sind natürlich auch begehrte Mitbringsel der Touristen, die heute einen Hauptwirtschaftszweig der Stadt ausmachen. Weiterer Wirtschaftsfaktor ist die Verarbeitung der in den Kimberleys aufgezogenen Rinder. Diese werden zum großen Teil auf den sogenannten "Road trains" von den einzelnen Farmen transportiert, das sind LKW-Züge mit bis zu 3 Anhängern und insgesamt 90 m Länge!
Hauptattraktion der auf einer Halbinsel gelegenen Stadt ist der kilometerlange weiße Traumstrand, den man bei den tropischen Temperaturen dringend benötigt.
Schatten spendende Schirme muß man allerdings selbst mitbringen, was aber kein Problem ist, da der Strand so groß und breit ist, daß man selbst mit dem Geländewagen darauf fahren kann, um so an eine Stelle zu gelangen, an der man gänzlich ungestört ist.
Die Sonnenuntergänge haben hier ihren ganz eigenen Reiz, insbesondere wenn eine Kamel-Karawane im Abendlicht vorbeizieht. Bei Vollmond und extremer Ebbe kann man sogar ein einzigartiges Phänomen erleben, das "Stairway to the Moon" genannt wird: Lichtreflexionen auf dem welligen Sand lassen diesen als Treppenstufen zum Mond erscheinen. Im Historical Society Museum kann man mehr über die Geschichte der Stadt und der Perlenfischerei erfahren.
Der Besuch einer Perlenfarm ist in Willie Creek, ca. 35 km entfernt, möglich.
Im Zoo von Broome sind über 1.000 Vogelarten zu sehen, denn schließlich ist die Bucht Station für viele Zugvögel, die auf ihrem Weg Halt machen für die Nahrungssuche. Im direkt angrenzenden Broome Crocodile Park kann man sich auch mit diesen ungewöhnlichen und furchteinflößenden Tieren vertraut machen. Beim Leuchtturm Gantheaume Point sind bei Ebbe 120 Mio. Jahre alte Fußabdrücke von Dinosauriern zu sehen.

Bunbury

Mit 22.000 Einwohnern ist Bunbury bereits die zweitgrößte Stadt Westaustraliens und gilt als kulturelle Hauptstadt des Südwestens. Sie lebt von der Holz und Landwirtschaft, aber auch der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Seit 1989 kommen auch nach Bunbury, wie in Monkey Mia, frei lebende Delphine, die sich am Strand füttern und streicheln lassen. Das Dolphin Discovery Centre informiert aber auch audiovisuell über das Leben der Delfine, und wichtig ist auch zu wissen, daß diese intelligenten, freundlichen Tiere freiwillig kommen, da die verfütterte Nahrung absichtlich nur einen geringen Teil des Tagesbedarfes deckt, um keine Abhängigkeiten entstehen zu lassen. Ein weiteres Muß ist der Marlston Hill Lookout, der einen grandiosen Blick über die gesamte Bucht bietet.

Bungle Bungle Nationalpark

Der Bungle Bungle Nationalpark wird von den Aboriginals Purnululu genannt und war bis zum Jahre 1982 auch weitgehend nur den Aboriginals bekannt! Erst als ein Fernsehteam einen Film über Wunder in Australien drehte und zufällig über die Region flog, wurde diese Attraktion entdeckt und zählt nun zu den beeindruckendsten Naturwundern Australiens. Auf einer Fläche von 3.000 Quadratkilometern ragen ähnlich einer Bienenwabe runde Felskuppen auf, getrennt durch steile Schluchten und zum Teil üppig bewachsene Täler. Das Alter der Sandsteingebilde wird auf 350 Mio. Jahre geschätzt, und man nimmt an, daß das gesamte Felsplateau Teil des Meeresbodens war, das sich später dann über den Meeresspiegel erhob. Die Faszination dieser grandiosen Landschaft kann man am besten bei einem Rundflug erfassen, die ab dem Turkey Creek Roadhouse oder ab Halls Creek und Kununurra angeboten werden. Der Zugang zum Nationalpark per PKW ist nur für Geländewagen und auch nur außerhalb der Regenzeit erlaubt. Zum Schutz des fragilen Umweltsystems, das aufgrund des porösen Sandgesteins sehr brüchig ist, aber auch wegen des Widerstandes der Aboriginals wird der Touristenzustrom begrenzt. Es gibt nur wenige, völlig unkomfortable Campingplätze, außerdem wird eine Zufahrtsgebühr von 20 AUD pro Wagen erhoben.

Busselton

Ein beliebter Badeort mit breiten, weißen Sandstränden und geschützten Buchten und dem längsten, hölzernen Anlegesteg (2 km) der südlichen Halbkugel.

Cape LeGrand Nationalpark

Dieser Park mit seinen malerischen Buchten mit feinkörnigen, weißen Traumstränden und türkisblauem Wasser ist atemberaubend schön. Einen guten Überblick vermittelt der 226 in hohe Frenchman's Peak, ein immenser Granitfelsen, von dem aus die faszinierende Küstenlinie bewundert werden kann.

Cape Naturaliste

Die kleine Landzunge zwischen der geschützten Geographe Bay und dem offenen Indischen Ozean ist eine Paradies für Wasserfreunde. Von Dunsborough aus sind die traumhaften Strände der ruhigen Geographe Bay zu erreichen, die zum Schwimmen, Faulenzen, Sonnenbaden einladen. Surfer und Windsurfer hingegen kommen auf der rauhen "Yallingup-Seite" auf ihre Kosten, denn hier peitscht der Wind vom offenen Ozean die Wellen gegen die Strände. In Yallingup befindet sich eine der bekanntesten Tropfsteinhöhlen des Südwestens, aber auch hinunter bis zum Cape Leeuwin lohnen sich immer wieder Abstecher, um eine der zahlreichen Kalksteinhöhlen zu besichtigen.

Cape Range Nationalpark

Der Cape Range Nationalpark liegt an der Westseite des "Nordwestkaps" und beginnt ca. 40 km südlich von Exmouth. Die spektakulären Täler und Schluchten im Kalksteinplateau entwickeln ihre größte Faszination in der Spätnachmittagssonne, wenn die Farben am intensivsten leuchten. Von zumeist einfachen Campingplätzen aus kann man die schönen Schluchten erkunden, und nicht selten begegnet man Känguruhs, Emus sowie einer Vielzahl von Vögeln. Auch der Artenreichtum des Ningaloo Marine Parks kann von einigen einsamen Badebuchten erforscht werden, und nicht zuletzt finden sich entlang der Küste fossile Korallenstücke als Zeugnis der Lebensformen vor unserer Zeit.
Carnavon
Zwei Voraussetzungen machen aus Carnavon einen tropischen Garten Eden: das sonnige Klima mit 323 Sonnentagen pro Jahr und die Lage am Mündungsbereich des Flusses Gascoyne, der für die notwendige Bewässerung der zahlreichen Obst und Gemüseplantagen sorgt. Unterirdisch wurde ein Kanalsystem aufgebaut, so daß nun die Bewirtschaftung mit Bananen, Ananas, Melonen, Tomaten und Bohnen Haupteinnahmequelle der Stadt darstellt. Aber auch die reichhaltigen Fischgründe vor der Küste sowie im Landesinneren zahlreiche Schaf- und Rinderfarmen tragen zur wirtschaftlichen Prosperität der Stadt bei.
Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind z.B. die große Satellitenantenne auf dem ehemaligen NASA-Gelände und der 1,5 km lange Landungssteg oder aber in der Region sind z. B. die Bibbawarra Bore oder die Blowholes ausgesprochen sehenswert. Bei der Bibbawarra Bore, ca. 16 km nördlich von Carnavon, ist Vorsicht geboten, da hier ca. 60°C heißes Wasser aus einem Bohrloch sprudelt, das ursprünglich auf der Suche nach Kohle gebohrt wurde. Je nach Seegang können aus den Blowholes, ca. 70 km nördlich von Carnavon, Wasserfontänen bis zu 20 m aus den Felsspalten schießen, so daß auch hier vorsichtige Zurückhaltung angebracht ist. Ganz in der Nähe hingegen ist eine ruhige, kleine Bucht mit türkisblauem Wasser und weißem Strand, in der es sich perfekt ausruhen, baden, sonnen und faulenzen läßt.
Coolgardie
1892 fand Arthur Bailey wenig außerhalb der Stadt einen Goldklumpen mit einem Gewicht von 16,8 kg! Dies löste einen beispiellosen Ansturm von Glücksuchenden aus aller Welt aus, und der kleine Ort wuchs rasch auf eine Einwohnerzahl von 20.000 heran. Heute schlummert die Stadt wieder in Bedeutungslosigkeit und träumt von vergangenen Tagen, von denen man in der Goldfields Exhibition einen guten Eindruck gewinnen kann.
Coral Bay
Der kleine Ort besteht im Wesentlichen aus zwei Campingplätzen und einem Hotel sowie der Faszination, die vom Ningaloo Reef ausgeht und jeden Taucher oder Schnorchler sofort magisch ins Wasser zieht. Selbst ohne die bezaubernde Artenvielfalt des Marine Parks wäre die geschützte Bucht der Hauptanziehungspunkt, denn bei Temperaturen, die nur von April bis November um die 28°C liegen (und sonst darüber!), läßt es sich am besten am Wasser aushalten.
Denmark
Ursprünglich war Denmark eine reine holzverarbeitende Stadt, heute ist es wegen seiner geschützten Strände und der faszinierenden Karriwälder ein beliebter Ferienort für Familien, Wanderfreunde und Naturliebhaber.
Der nahe gelegene Walepole Nationalpark bietet eine einzigartige Küstenlandschaft mit einem versteinerten Wald und der sogenannten "Elephant Cove".
Denham
Der Hauptort der Shark Bay ist zugleich der westlichste Ort Australiens. Ehemals ein eher verschlafener Fischerort, profitiert Denham heute von der touristischen Attraktion Monkey Mia bzw. der gesamten Bucht. Auch der ca. 30 km entfernte Shell Beach zählt zu den Anziehungspunkten, denn selten sieht man einen Strand, der nicht aus Sand, sondern aus Milliarden kleinster Muschelteilchen besteht. Die Muschelschicht ist an einigen Stellen bis zu 10 m dick und wurde früher als Baumaterial für die Häuser verwendet.
Derby
Die kleine Stadt am King Sound ist Ausgangspunkt einer Reise auf der Gibb River Road und wird gerne "Gateway to the genannt. Die Stadt hat mit 11 m den größten Gezeitenunterschied der südlichen Hemisphäre, so daß ihr Hafen schon seit langem kein größeres Schiff mehr gesehen hat, denn seit dem Ausbau der Straßen ist dies der Hauptverkehrsweg für den Rindertransport. Die Stadt bietet für ihre 3.000 Einwohner nicht viel Abwechslung, denn selbst das Meer im subtropischen Klima ist aufgrund der Salzwasserkrokodile sowie der Haie und Wasserschlangen nicht zum Abkühlen geeignet. Daher darf man sich nicht über die etwas eigentümlichen Attraktionen der Einwohner wundern, deren Hauptgesprächsstoff darin besteht, wer im diesjährigen "Schlammfußballspiel" gewonnen hat oder wessen Kakerlake beim Kakerlakenrennen als erste durchs Ziel ging oder wann und wie heftig die Regenzeit einsetzen wird.
Der Boab Prison Tree ist ein gewaltiger Flaschenbaum wenige Kilometer vor Derby und diente in früheren Zeiten als Gefängniszelle zumeist für Aborigines auf dem Weg ins richtige Gefängnis. Dieser Baum hat vorne einen mannbreiten Spalt, ist innen hohl, verfügt über einen Umfang von 14 m und diente somit vortrefflich den geforderten Zwecken. Flaschenbäume, die meisten allerdings nicht in dieser Größe, findet man fast ausschließlich in Westaustralien sowie im Northern Territory. Ursprünglich stammt der Flaschenbaum vom afrikanischen "Baobab" ab, daher auch die Bezeichnung "Boab Tree".
Eighty-Mile-Beach
Auf halber Strecke auf dem Great Northern Highway zwischen Port Hedland und Broome liegt das Sandfire Flat Roadhouse, von hier aus sind es nur noch 10 km zum Eighty-Mile-Beach mit einem einfachen Campingplatz. Der unendlich lange, weiße Traumstrand, allerdings ohne den winzigsten Flecken Schatten, lädt nach der eintönigen Fahrt zum Baden, Planschen und Faulenzen ein. Hat man jedoch zuvor das Fotoalbum im Campingplatzshop angesehen, in dem eine ganze Reihe stattlicher Raubfische abgebildet ist, die direkt vom Strand aus gefangen wurden, vergeht einem wieder die Lust auf das kühle Naß.
Esperance
Aufgrund seiner vor gelagerten Inseln wird Esperance auch gerne "Bay of Isles" genannt. Ursprünglich jedoch stammt der Name von dem französischen Schiff "L'Esperance", das schon 1792 hier vor Land ging. Wirtschaftlichen Aufschwung erlebte der Ort gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als das Goldfieber ausbrach; heute liegt der Schwerpunkt der Einkünfte in der Landwirtschaft.
Die Inselwelt vor der Küste, "Archipelago of Recherche" genannt, beheimatet Seehunde und Delfine, aber auch seltene Vogelarten haben hier eine Zuflucht gefunden, da nur eine der Inseln (Woody Island) für Touristen zugänglich ist.
Weiterhin sehenswert ist der Pink Luke, der seine Farbe einer bestimmten Algenart zu verdanken hat und je nach Jahreszeit und Wetter tatsächlich pink bis violett schimmert. Eine Fahrt entlang der faszinierenden Küstenstraßen, z.B. zum Rotary Lookout mit Blick auf die gesamte Bay of Isles, sowie die herrlich malerischen Badestrände, wie z. B. die Twilight Cove, runden das Bild ab.
Exmouth
Der knapp 3.000 Einwohner zählende Ort wurde erst 1967 als Stützpunkt der US Navy gegründet, wofür die bis zu 388 m hohen Antennenmasten Zeugnis sind, die dem weltweiten Funkverkehr der Schiffahrt dienen.
Unter Urlaubern hat Exmouth in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen; insbesondere Sportfischer wissen die reichhaltigen Fischgründe zu schätzen, in denen als einzigem Ort der Welt alle drei Marlin-Arten auftreten. Aber auch der Ningaloo Marine Park und der Cape Range Nationalpark sowie die schönen Strände tragen zur Attraktivität der Stadt bei, die sich von ungefähr März bis November angenehmer Temperaturen erfreut, in der restlichen Zeit des Jahres mit deutlich über 28°C für unsere Verhältnisse schon zu warm ist.
Fitzroy Crossing
Für die Bewohner der umliegenden Farmen ist Fitzroy Crossing wichtiges Versorgungszentrum sowie soziale und kulturelle Begegnungsstätte. Denn immerhin kann der Ort ein Pub, Tankstellen und Kfz-Werkstatt, Supermarkt sowie Polizei und Krankenstation aufweisen. Für die Touristen gewinnt er eher durch die nahe gelegene faszinierende Geikie Gorge an Bedeutung. Zudem nährt der mächtige Fluß in der heißen und trockenen Jahreszeit eine vielfältige Flora und Fauna, wie z.B. kräftige Eukalyptusbäume, in denen eine Vielzahl an Vögeln ihren Lebensraum gefunden haben, oder Wallabies, die zum Trinken an die Flußufer kommen, sowie zahlreiche Fischarten.
Freemantle
Freemantle erlangte im Jahre 1987 Weltberühmtheit, als hier die legendäre Segelregatta "The Americas Cup" gestartet wurde. Nicht zuletzt dank dieses Ereignisses hat sich die Stadt, die schon während des Goldrausches einen starken Aufschwung erlebt hatte, zu einem pulsierenden Ort voller Lebensfreude entwickelt. Diese Atmosphäre läßt man am besten auf dem "Cappucino-Strip" auf sich wirken, wo sich Pubs und Kaffeehäuser in alten, historischen Gebäuden aneinanderreihen, die alle über eine Terrasse verfügen, von der aus sich das bunte Treiben vorzüglich beobachten läßt. Vorher oder anschließend kann man die nahe gelegenen Freemantle Markets besuchen, wo Straßenmusiker das Einkaufen der unterschiedlichsten Waren noch amüsanter gestalten so findet man hier von Lebensmitteln, über Kleidung und Spielwaren bis hin zu Kitsch und Kunst fast alles, was das Herz begehrt.
Die Geschichte des Ortes sowie die Entwicklung des Hafens erfährt man am besten im Freemantle Museum.
Führungen durch den Hafen sowie einen ausgezeichneten Blick über selbigen hat man vom Port Authority Building. In einer Hafenstadt sollte man auch das Schiffahrtsmuseum Western Australian Maritime Museum besichtigen, mit einer bedeutenden Sammlung von Wrack-Relikten derjenigen Schiffe, denen seit dem 17. Jahrhundert die von Riffs umgebenen Atolle der westaustralischen Küste zum Verhängnis wurden.
Nach "Freo", wie die Stadt liebevoll von ihren Einwohnern genannt wird fährt man nicht zum Baden, denn die Strände zählen aufgrund der Großindustrie, die sich naturgemäß in der Nähe eines bedeutenden Hafens ansiedelt, nicht zu den schönsten Westaustraliens.

Geikie Gorge

Der Fitzroy River führt während der Regenzeit gewaltige Wassermassen und hat so im Laufe von Jahrmillionen eine bis zu 30 m hohe Schlucht in die Geikie Range gegraben. Am eindrucksvollsten stellt sich die farbenprächtige Schlucht auf einer Bootsfahrt dar, die während der Trockenzeit von ungefähr April bis Oktober täglich angeboten wird.
Am Felsgestein sind unterschiedlich hohe Hochwasserpegel zu erkennen, die teilweise bis zu 16 m höher als der Normalstand liegen. Auch Krokodile sind keine Seltenheit auf einer solchen Bootsfahrt, von daher sind auch Wanderungen zu Fuß am Fluß entlang nur bedingt zu empfehlen.

Geraldton

Die Stadt ist das Verwaltungszentrum des mittleren Westens und Hauptort der "Batavia Coast", die ihren Namen dem 1629 gestrandeten niederländischen Schiff zu verdanken hat. Der "Abrolhos Archipel" mit seinen mehr als hundert Inseln wurde auch anderen Schiffen zum Verhängnis und ist heute ein touristisches Ausflugsziel zu Wasser oder aus der Luft, allerdings ist es nicht möglich, auf einer der Inseln an Land zu gehen.
Die "Sun City" mit durchschnittlich 8 Stunden Sonne pro Tag bietet schöne Strände teilweise sogar mit Süßwasserduschen , aber auch einige denkmalgeschützte Gebäude sowie das höchst interessante "Geraldton Museum", in dem hauptsächlich die Geschichte der Seefahrt in der Region dargestellt wird. Das "Old Railway Building" erzählt mehr zur Geschichte der Bewohner der Stadt sowie zur Flora und Fauna der Region. Der Tourismus ist jedoch nur von sekundärer Bedeutung in Geraldton, denn Haupteinnahmequelle der Stadt ist der Weizenanbau sowie die reichhaltigen Bleivorkommen, die der Hafenstadt zum Wohlstand verhalfen. Weiterhin von großer Bedeutung ist auch der Hummerfang.

Gibb River Road

Die Gibb River Road war ursprünglich die Strecke für den Viehtrieb zwischen Wyndham und Derby. Sie ist landschaftlich äußerst reizvoll und führt an imposanten Schluchten, Wasserfällen und Aussichtspunkten vorbei; allerdings ist die Straße nur mit einem Geländewagen und auch dann nur außerhalb der Regenzeit zu befahren.
Die beiden Nationalparks etwas abseits der Gibb River Road Windjana Gorge und Tunnel Creek sind auch ohne Geländewagen über Fitzroy Crossing bzw. Derby zu erreichen. Direkt an der Gibb River Road liegen folgende Sehenswürdigkeiten: King Leopold Range, Lennard Gorge mit Wasserfall und natürlichem Pool, Adcock Gorge mit Grabstätten der Aborigines, Manning Gorge, die halbkreisförmig umgeben ist von eindrucksvollem, hohem Felsgestein mit pittoreskem Wasserfall, auch im "Jacks Waterhole" kann man sich von den hohen Temperaturen erfrischen. Der interessante Teil der Gibb River Road endet in EI Questro Station und der Emma Gorge. Auf der riesigen Rinderfarm EI Questro gibt es Übernachtungsmöglichkeiten sowie die Gelegenheit, aktiv am Farmleben teilzunehmen. Man kann aber auch einfach in den Zebedee Springs, das sind natürliche Pools in Badewannentemperatur, umgeben von einer einzigartigen Felsenlandschaft, liegen und vor sich hin träumen. In der Emma Gorge ist ein Wasserfall, der in einen kleinen, von Farnen gesäumten See fällt.

Halls Creek

Halls Creek hat im späten 19. Jahrhundert einen Goldrausch erlebt, der jedoch nur von kurzer Dauer war. Heute lebt die Stadt vom Bergbau, von der Rinderzucht sowie von den durchreisenden Touristen, die die Landschaft der Kimberleys fasziniert und die sich auch mal das Denkmal des Russian Jack anschauen, einem Russen, der seinen kranken Freund in einer Schubkarre über 300 km in die nächste Siedlung brachte.
Die weitere Umgebung bietet jedoch grandiose Naturschauspiele, wie der erst 1987 eröffnete Bungle Bungle Nationalpark sowie Wolfe Creek Meteorite Crater. Ebenfalls sehenswert sind die alten Goldminen, die 5 km langen weißen Felsen einer Quarzader China Wall oder der Caroline Pool, einem natürlichen Pool mit Sandstrand.

Hamelin Pool

Die Stromatoliten des Hamelin Pool an der Shark Bay sind die ältesten fossilen Lebewesen der Welt. Die sog. "lebenden Felsen" entstanden aus Bakterien, die mit der Sauerstoffproduktion begonnen haben.

Hamersley Range Nationalpark

Ein guter Ausgangspunkt zur Besichtigung der spektakulären Hamersley Range Gorges ist der Ort Tom Price. Die steilen Felsschluchten, an deren Ende oft in bis zu 100 m Tiefe Wasser führende Flüsse verlaufen, üben eine ganz besondere Faszination aus, insbesondere wenn man sie zu Fuß erwandert hat. Unbedingt zu empfehlen ist die Hamersley Gorge am Rio Tinto, das Schluchtensystem der Hancok Gorge mit dem 0xers Lookout, die Dales Gorge mit dem Wasserfall Fortescue Falls sowie die Yampire Gorge. Die Wittenom Gorge führt an einer ehemaligen Asbestmine vorbei - das Örtchen Wittenom ist Zeuge der Zeit, in der in großem Maße Blauer Asbest abgebaut wurde. Heute harren dort nur noch wenige Einwohner aus und hoffen auf das wachsende Pflänzchen Tourismus, da der Asbestabbau eingestellt wurde Kritiker streiten sich, ob der Hauptgrund hierfür in der Vorsorge um den Gesundheitszustand der Arbeiter oder in der mangelnden Wirtschaftlichkeit zu suchen ist.
Kalbarri Nationalpark
Kalbarri ist einer der beliebtesten Ferienorte der Westaustralier aufgrund seiner guten Angelmöglichkeiten sowie dem wildromantischen Nationalpark im Hintergrund. Dieser wird dominiert durch den Murchison River, der auf den letzten 80 km eine bis zu 100 m tiefe Schlucht in das Sandsteinplateau gegraben hat.
Wenn man dem Flußlauf folgt, gibt es mehrere Aussichtspunkte, die zum großen Teil gigantische Ausblicke auf den Fluß und die Umgebung bieten, so z. B. der Ross Grahain Lookout oder Hawkes Head Lookout. Aber es lohnt sich auch ein genauerer Blick auf die Flora des Parkes, denn er ist berühmt für seine Wildblumen, die für Westaustralien so typisch sind und hier in besonderer Vielzahl und Artenreichtum auftreten.
Südlich von Kalbarri liegt eine weitere Attraktion, die "Coastal Gorges": Red Bluff ist besonders gut zum Schwimmen geeignet, und die weiteren Felsschluchten und Täler wie z. B. die Eagle Gorge oder Natural Bridges können über einen 9 km langen Küstenweg erwandert werden.

Kalgoorlie-Boulder

Im Gegensatz zum nahe gelegenen Coolgardie konnten die Zwillingsstädte Kalgoorlie-Boulder die während des Goldrausches vor hundert Jahren erlangte Prosperität in die Gegenwart retten. In Zeiten schwankender Goldproduktion wurde die Förderung von Nickel, Uran und Blei ausgebaut, und so kommt es, daß auch nach dem legendären Goldrausch die gut erhaltenen Gebäude noch immer im Glanz der alten Goldgräberstadt erstrahlen. Zeugnis hierfür ist die "Golden Mile" mit schönen, historischen Gebäuden und den Goldminen, in denen auch heute noch beträchtliche Erträge erwirtschaftet werden. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem "Rattler", einem Zug, der mehrere Sehenswürdigkeiten anfährt, sowie ein Besuch der "Hainault Gold Mine", in der mit einer Führung unter Tage die widrigen Umstände des Goldschürfens hautnah erlebt werden können.

Karinjini Nationalpark

Hamersley Range Gorges

Kimberley Ranges

Die Kimberley Ranges erstrecken sich im Nordwestzipfel des Kontinents und bieten einen phantastischen Einblick in die Vielfalt, die Gewaltigkeit und die Unberührtheit der australischen Natur. Hier zeigt sich das wahre Australien, wie es der Liebhaber dieses Kontinents schätzt: weite unberührte Natur mit bizarren Bergketten, wild zerklüftete Felsschluchten durchzogen von Flüssen, weite Steppenlandschaft, aber auch tropischer Palmenwald und kilometerlange Sandstrände, und abgesehen von den wenigen, kleinen Ortschaften meint man, der einzige Mensch in dieser unberührten Natur zu sein. Die Statistik spricht von einer Besiedelung von 4 Menschen pro 100 Quadratkilometer! Die Zahl der Rinder hingegen dürfte bei ungefähr 150 pro Quadratkilometer liegen, denn in den Kimberleys gibt es die größten Rinderfarmen der Erde, mit einer Fläche, die manchen europäischen Staat bei weitem übertrifft. Daher werden hier die Rinder nicht mehr traditionell mit dem Pferd, sondern oft mit dem Hubschrauber oder geländegängigen Motorrädern zusammengetrieben. Einen Einblick in die Arbeit der Rinderfarmen kann man beispielsweise in El Questro an der Gibb River Road gewinnen. Die Vegetation der Kimberleys ist an die extremen Witterungsverhältnisse angepaßt: sintflutartige Niederschläge während der Regenzeit und Durchschnittstemperaturen von weit über 30°C im Sommer bei einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit. So wurde der Flaschenbaum eines der Wahrzeichen der Kimberleys, da er fast ausnahmslos in dieser Region vorkommt. Seinen Namen verdankt er dem einer bauchigen Flasche ähnlichen Stamm, der hervorragend das Wasser speichern kann; ursprünglich jedoch muß er aus Afrika stammen, daher auch Boab genannt. Ein besonders berühmtes Exemplar ist der Boab Prison Tree bei Derby. Auch die Fauna der Kimberleys weist Ungewöhnliches auf, wie z. B. eine Vielzahl an giftigen und gefährlichen Tieren: der Box Jelly Fish, Blue Ringed Octopus, verschiedene Giftschlangen und vor allem Süß- und Salzwasserkrokodile. Letztere halten sich jedoch auch gerne in süßwasserhaltigen Sumpfgebieten und Lagunen bzw. in Flüssen auf, die den Gezeiten unterliegen. Seitdem die Krokodile unter Naturschutz stehen, steigt ihre Zahl wieder an, und ein Großteil lebt im fast gänzlich unbesiedelten Norden der Kimberleys, in dem fast ausschließlich einige Aborigine-Gemeinden sowie einige Farmer leben.

Kununurra

Kununurra bedeutet in der Sprache der Aborigines "Ort des Wassers". Dies ist vollkommen zutreffend, denn der erst in den 60er Jahren auf dem Reißbrett geplante Ort ist umgeben von Wasser, das zur Bewässerung der reichhaltigen Ackerflächen benötigt wird. So wurde einer der größten Stauseen der Welt angelegt, der Lake Argyle, der immerhin 70 km entfernt über ein weitverzweigtes Bewässerungssystem die gesamten Ackerregion speist. Ursprünglich sollte hier Baumwolle angebaut werden, was jedoch aufgrund einer Insektenplage fehlschlug. Heute wachsen auf den Feldern verschiedenste Getreidearten, Obst, Nüsse, Gemüse, die über für uns unbekannte Quarantänemaßnahmen geschützt werden. So ist es nicht erlaubt, aus dem benachbarten Northern Territory Gemüse oder Obst jeglicher Art mitzubringen, um keine Schädlinge, die die gesamte landwirtschaftliche Produktion gefährden könnten, einzuführen.
Ganz in Stadtnähe wurde aus dem Ord-River, ebenfalls ein kleiner Stausee, aufgestaut, der Lake Kununurra, der für die Einwohner, aber auch für die Touristen hohen Freizeitwert besitzt. (Die im See lebenden Süßwasserkrokodile werden zumeist erst gegen Abend aktiv, so daß man hier auch schwimmen kann.) Viel Wasser in einer tropischen Region ermöglicht immer auch eine üppige Vegetation, die Lebensraum für viele Tierarten bietet. So sind am Ufer des Lake Kununurra sowie entlang des Flußlaufes des Ord River zahlreiche Känguruhs, Wallabies und eine unglaubliche Vielfalt an Vögeln zu sehen.
Kununurra ist wichtiger Ausgangspunkt für Rundflüge über den Lake Argyle und die Bungle Bungles, aber auch in der näheren Umgebung gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. So z. B. das Hidden Valley, auch Mini Bungle Bungles genannt, denn auch hier sind Felsformationen aus Sandstein zu sehen, die noch vor 300 Mio. Jahren Teil des Meeresbodens waren und durch gewaltige Erdkräfte über den Meeresspiegel gehoben wurden. Der Kelly's Knob Lookout ermöglicht einen phantastischen Rundblick über den Ort und die umliegenden Felder mit ihren geometrisch angelegten Bewässerungskanälen. Sehr interessant sind auch die Felsformationen Elephant Rock und Sleeping Buddha, deren Gestalt an die jeweils benannten Wesen erinnert.
Südlich von Kununurra befindet sich die Argyle Diamond Mine, die größte Diamantenmine der Welt, die ca. 40% der weltweit geförderten Diamanten hervorbringt, u.a. den berühmten Pink Diamond.

Lake Argyle

Einer der größten künstlichen Wasserspeicher der Weit bedeckt eine Fläche von 740 Quadratkilometern und hat dabei ein Fassungsvermögen, das neunmal so groß ist wie das Hafenbecken von Sydney. Die Faszination dieses Sees ergibt sich aus den zahlreichen Inseln und Fjorden, die eigentlich die Kuppen der aus dem Wasser ragenden, gefluteten Berge sind. Das gewaltige Bewässerungssystem ermöglicht den Anbau von zahlreichen Pflanzenarten, ist aber auch ein großer Anziehungspunkt für Wassersportler und Angler. Den See sollte man, wenn möglich, auf einem Rundflug erleben (kombiniert mit den Bungle Bungle), um die phantastische Weite zu erfassen; die Feinheiten der Natur entdeckt man dann auf einer Bootstour.

Mandurah

Wie Rockingham profitiert auch Mandurah von der Nähe zu Perth und lockt viele Wochenendbesucher an. Es ist aber auch ein ideales Urlaubsgebiet mit ruhigen, geschützten Binnengewässern, hervorragenden Stränden und einer relaxten Atmosphäre.

Manjimup

Der hölzerne Torbogen am Ortseingang symbolisiert den Eingang ins "Land der Riesenbäume", welches geprägt ist von seinen immensen Karri- und Jarrahbäumen mit einer Höhe von bis zu 90 m. Beide Baumarten zählen zum Stamm der Eukalyptusarten, Jarrah ist der von den Ureinwohnern verwendete Name für Mahagoni.

Margaret River

Die günstigen klimatischen Verhältnisse ermöglichen es, daß sich hier der Weinbau in jüngster Zeit zum zweiten Wirtschaftsfaktor nach dem Tourismus entwickelt hat. Obwohl Margaret River nicht direkt am Strand liegt, gilt dieser Küstenstrich als Dorado für Surfer.

Millstream Chichester Nationalpark

Das Örtchen Milistream ist eine tropische Oase am Fortescue River, die man in der umgebenden Halbwüste nicht vermuten würde. Entlang des Flusses liegen weitere Oasen, die sehr wahrscheinlich bereits von afghanischen Kameltreibern als Raststätte genutzt wurden. Zahlreiche Dattelpalmen liefern einen Hinweis darauf.
Python Pool ist eine der berühmteren Oasen, die früher hier anzutreffenden Pythons wurden angeblich aus der Region entfernt , und das kühle Wasser des natürlichen Sees ist eine willkommene Erfrischung mit grandiosem Hintergrund aus rotem Pilbarafelsen. Der nahe gelegene Mt. Herbert erlaubt einen atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung und sollte nicht ausgelassen werden.

Monkey Mia

Die größte Attraktion in der Shark Bay und wohl auch eine der berühmtesten von ganz Westaustralien sind die wild lebenden Delfine, die regelmäßig den Strand von Monkey Mia besuchen.
Diese faszinierenden, intelligenten Tiere sind nicht abhängig vom Futter, das ihnen gereicht wird, sondern sie kommen aus Freundschaft zu den Rangern, die sich um sie kümmern, und lassen sich aber auch von den Touristen füttern und streicheln. Den Anweisungen der Ranger, die im Umgang mit den Tieren vertraut sind, ist unbedingt Folge zu leisten, um die fragile Beziehung zu den freundlichen Meeressäugern nicht zu erschüttern.

Mount Augustus

Der vergleichsweise unbekannte Mount Augustus ist der größte Monolith der Welt und ca. zweieinhalb mal größer als sein berühmter Bruder Ayers Rock. Er konnte aber bei weitem nicht dessen Faszination erreichen, da er stellenweise mit niedrigem Buschwerk bewachsen ist, so daß hier nicht das umwerfende Farbenspiel des Ayers Rock zu beobachten ist. Dafür setzen hier im Frühjahr die Blüten der Wildblumen reizende Farbakzente.
Der Fels erhebt sich 858 m über die Ebene und ist ca. 450 km nordöstlich von Carnavon gelegen. Die Fahrt kann über die Kennedy Ranges erfolgen, einer Bergkette mit durch Erosion entstandenen faszinierenden Klippen und Schluchten.

Nambung Nationalpark

Pinnacles

Ningaloo Marine Park

Rings um das "Nordwestkap" erstreckt sich das Ningaloo Reef, das mit seinen 260 km Länge größte Korallenriff Westaustraliens. Mit ungefähr 220 verschiedenen Korallensowie 500 Fischarten ist hier eine Vielfalt zu bewundern, die die Konkurrenz mit dem berühmten Great Barrier Reef nicht zu scheuen braucht. Zumal die vergleichsweise geringe Anzahl an Touristen die Schönheit der Natur völlig unberührt läßt, so daß hier jedes Taucherherz höher schlagen wird. Denn wo auf der Welt ist es möglich, bis zu 18 in langen Walhaien unter Wasser zu begegnen? Die harmlosen Planktonfresser nähern sich zur Laichzeit der Korallen der Küste und können so auf speziellen Tauchexkursionen gesehen werden.
Die Faszination der Unterwasserwelt kann aber nicht nur von den Tauchern erfahren werden, sondern auch schon beim einfachen Schnorcheln direkt vom Strand weg, z. B. in Coral Bay, gibt es eine unglaubliche Farben und Artenvielfalt der Korallen und Fische zu entdecken.
Aufmerksame Beobachter können gar vom Strandhandtuch aus in der Ferne Delfine, Buckelwale (Juni bis Oktober) und Seekühe entdecken. Im Sommer legt die selten gewordene grüne Meeresschildkröte ihre Eier am Strand ab.

Northcliffe

Im Northcliffe Forest Park wachsen gigantische Baumriesen bis 75 m, aber auch ungewöhnliche Formen, entweder hohl oder als Zwillingsbäume zusammengewachsen, sind zu bewundern. Das Beeindruckende der Karriwälder ist auch die dicht bewachsene, üppige Vegetation, da die majestätischen Baumriesen Licht bis ins Unterholz durchlassen.

Pemberton

Pemberton ist das Zentrum der holzverarbeitenden Industrie aufgrund der gewaltigen Karriwälder der Umgebung, aber auch die Landwirtschaft und nicht zuletzt der Tourismus tragen zur Prosperität des Ortes bei.
Sehenswert ist der Blick vom "Cloucester Tree", einem Feuerausguck auf 61 m Höhe, allerdings ist dieses Erlebnis nur etwas für absolut Schwindelfreie. Die Pemberton Sägemühle demonstriert eindrucksvoll das beschwerliche Leben der Holzarbeiter in früheren Zeiten. Die Timber Tramway von Pemberton nach Northcliff transportierte früher Holz, heute ist sie jedoch nur noch eine Touristenattraktion und bietet eine einzigartige Fahrt durch immense Karriwälder, Täler, Bäche und Flüsse.
Im nahe gelegenen Warren Nationalpark ist der höchste Karribaum zu sehen, mit stattlichen 89 m. Im Beedelmp Nationalpark gilt der gleichnamige Wasserfall als der schönste Westaustraliens, und dort kann man auch den 400 Jahre alten "Underwood Tree" bewundern.

Perth

Perth ist die lebensfrohe, pulsierende Hauptstadt Westaustraliens, die mit ihren durchschnittlichen 8 Stunden Sonnenschein am Tag geradezu in die Straßencafes oder an die Ufer des Swan River einlädt. Am Nordufer nimmt dieser Fluß seeähnlichen Charakter an, und dort kann man dann die berühmten schwarzen Schwäne bewundern, denen der Fluß seinen Namen und Westaustralien das Wappenzeichen zu verdanken hat. Gegründet wurde die "Swan River Colony" 1829 von englischen Siedlern, aber die Aboriginals besiedelten die Ufer des Swan River schon lange bevor die ersten Siedler kamen. Die Bodenschätze der Region verhalfen der Stadt zu Reichtum und haben aus ihr eine prosperierende Metropole gemacht. Die klimatischen und geographischen Vorzüge eingebettet zwischen dem Indischen Ozean mit seinen phantastischen Stränden und der Darling Range Hügelkette wirken sich auf den entspannten Lebensstil der freundlichen Bewohner aus. Die 1,2MillionenStadt verdankt aber auch ihren weltstädtischen Charme den kulturellen Einflüssen ihrer Einwohner, die aus über 270 verschiedenen Regionen der Welt kommen.
Einen Eindruck davon gewinnt man u. a. in Northbridge, wo die zahlreichen Restaurants von arabisch bis vietnamesisch Ausdruck der ethnischen Vielfalt sind.
Dieses Viertel ist auch eine gute Adresse, wenn es um das Nachtleben geht, da hier zahlreiche Diskotheken, Nightclubs und Pubs zu finden sind. Auch Spielerfreuden kann im Kasino des Burswood Resort Hotel gefrönt werden.
Etwas gediegener geht es in den am Wasser gelegenen Restaurants zu, dafür gehört die Aussicht auf das Meer oder den Fluß mit zum Menü. Hier empfehlen sich die einheimischen Meeresfrüchte, die so frisch sind, daß sie praktisch noch schwimmen. Wer noch auf der Suche nach einem Souvenir ist, hat hier auch die Qual der Wahl: von praktischen Dingen auf den Straßenmärkten bis hin zu den kostbarsten Juwelen wie z. B. den Argyle-Diamanten, Perlen aus Broome oder Gold aus Kalgoorlie ist hier alles zu finden, aber auch die Kunst der Aboriginals ist vertreten.
Western Australian Museum: Dieses Museum vermittelt einen guten Überblick über die Kultur der Aboriginals, aber auch die spezifische Tierwelt Westaustraliens wird eindrucksvoll vorgeführt. Das Old Perth Goal schließt direkt an den Museumskomplex an. Im ehemaligen Gefängnis wurden die Lebensräume der Siedler und auch der Sträflinge naturgetreu nachgebildet. In der "Perth Mint wird man in das letzte Jahrhundert versetzt, als das Goldfieber die Menschen beherrschte. Man erhält aber auch eine Lektion im Prägen von Münzen in unserer heutigen Zeit. Kunstwerke der Aboriginals sind in der Art Gallery zu sehen.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten liegen entlang dem St. Georges Terrace Boulevard. So z. B. das im englischen Tudorstil gebaute Government House oder der Torbogen Barracks Archway. Die restlichen Gebäude der Kriegsveteranenkaserne mußten dem Bau des Mitchel Freeways weichen.
Eine angenehme Art, wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen, ist die Perth Tram, der hölzerne Nachbau der alten Trambahn, allerdings auf Rädern.
Der Fahrer gibt wichtige Informationen, und man kann auch an jeder Station aussteigen und mit einer der nächsten Bahnen weiterfahren. Ein Haltepunkt der Bahn ist der Kings Park auf dem Mount Eliza mit faszinierendem Blick auf die Skyline der Stadt, Swan River und die Darling Range. Das 400 ha große Gelände lädt zum Relaxen und Picknicken, aber auch zu Erkundungen zu Fuß oder per Fahrrad ein, das oben gemietet werden kann. Ein Teil des Parks ist der Botanische Garten, durch den Führungen angeboten werden.
Der Zoo von Perth sowie der Stirling Garden Park sollen als weitere "grüne" Erholungsflächen Erwähnung finden.
Und für Strandfreunde und Wassersportler ist Perth natürlich auch ein Paradies: Unter den feinsandigen Traumstränden am Indischen Ozean finden sowohl Surf- und Windsurfing-Anhänger, über Familien mit Kindern als auch Tauchsportler den geeigneten Strand.

Pilbara Region

Die Pilbara Region erstreckt sich über eine halbe Million Quadratkilometer von der Nordwestküste bis zu den großen Sandwüsten Great Sandy Desert und Gibson Desert. Sie zählt zu den heißesten Regionen der Erde: Durchschnittstemperaturen von über 30' C sind völlig normal, und die Tage, an denen das Quecksilber auf über 40' C klettert, werden nicht mehr gezählt!
Die kargen Gebirgszüge aus der charakteristischen roten Erde ziehen jedoch trotz der heißen Witterung immer mehr Touristen in ihren Bann früher haben sich hier fast ausschließlich Bergleute aufgehalten, da hier die größten Eisenerzvorkommen der Erde abgebaut, in die Häfen Port Hedland und Dampier verfrachtet und von dort aus verschifft werden. Gelegentlich, d.h. bei ausreichender Teilnehmerzahl, werden Führungen durch die Eisenerzabbaugebiete angeboten, so z.B. in Tom Price. Dies ist auch ein guter Ausgangspunkt für eine der Hauptattraktionen der Region, nämlich die Hamersley Range Gorges. Weiterhin sehenswert sind die Wittenont Gorge und der Chichester Range Nationalpark.

Pinnacles

Wichtigste, um nicht zu sagen einzige Attraktion des Ortes Cervantes ist die surreal anmutende Pinnacles Desert. Auf einer mehrere Quadratkilometer großen Sandwüste ragen eigenartige Kalksteinsäulen auf, von wenigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern Höhe. Das Gelände kann auch zu Fuß, aber besser mit dem Geländewagen erkundet werden, um auch die wichtigsten Formationen, die aufgrund ihrer eigentümlichen Gestalt benannt wurden, nicht zu verpassen; so z.B. den Indianer oder den Zuckerhut.

Porongurup Nationalpark

Der 24 qkm große Nationalpark liegt nördlich von Albany und bietet zahlreiche einfache Wanderwege in schöner im Frühjahr mit zahlreichen farbenprächtigen Wildblumen bewachsener Landschaft.

Port Hedland

Die Hafenstadt Port Hedland ist kein Ort, an dem man seinen Urlaub verbringen möchte. Die meiste Zeit des Jahres ist es ausgesprochen heiß, die gesamte Stadt ist von einer roten Staubschicht überzogen, da das Eisenerz rund um die Uhr auf die großen Frachter verladen wird, und außer den bis zu 3 km langen Eisenbahnzügen, die das Erz aus der Pilbara anliefern, gibt es kaum eine Sehenswürdigkeit zu fotografieren. Trotzdem hat die Stadt einige Superlative aufzuweisen: In der Wohnstadt Solith Hedland ist das größte Shoppingcenter im Umkreis von mehr als tausend Kilometern; der riesige Hafen verfügt über einen 27 m hohen Tower, und die Leslie Salt Company gewinnt mehr als 2 Mio Tonnen Salz durch Wasserverdunstung pro Jahr.

Purnululu Nationalpark

Bungle Bungle Nationalpark

Rockingham

Die Nähe zu Perth ermöglicht es vielen Tagesausflüglern, Rockingham zu besuchen, aber auch "Dauerurlaubern" wird es hier nicht langweilig. Aufgrund der vorgelagerten Inseln ist das Meer ruhig und sicher, und die Sandstrände sind weitläufig und zahlreich vorhanden. Darüber hinaus kann man hier sogar eine Seehundkolonie sowie Pinguine aus nächster Nähe beobachten (außer in der Brutzeit von Juni bis August). Per Bootsfahrt kann man selbst mit Delphinen schwimmen gehen.

Rottnest Island

Nur eine kurze dcberfahrt mit der Fähre von Freemantle entfernt liegt die Ausflugs und Ferieninsel Rottnest Island. Die idyllische Atmosphäre der Insel ohne Autoverkehr zieht jährlich Tausende von Besuchern an, die sich in den kristallklaren Buchten und an den sauberen, feinen Sandstränden sämtlichen Badefreuden hingeben möchten. Bewohnt wird Rottnest (u.a.) von zutraulichen, kleinen Beuteltierchen, den Quokkas.

Shark Bay

Denham

Stirling Range

Im Gegensatz zum Porongurup Nationalpark ist der mit 1150 qkm um ein Vielfaches größere Stirling Range Park auch von der Landschaft mit seinen steil anfragenden Felsspitzen gewaltiger und erfordert vorn Besucher, der die unterschiedlichen Aussichtspunkte erklimmen möchte, eine größere Ausdauer.
Gemeinsam ist ihnen die unglaubliche Vielfalt an Wildblumen, die besonders im späten Frühjahr (September) zur vollen Blüte kommen.

Swan Valley

Im Hinterland, nordöstlich von Perth, liegt eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Australiens, das Swan Valley. In den Gemeinden Guilßord und Mount Lawley bestechen nicht nur die sonnenverwöhnte Qualität der Weine sondern auch Kunstgalerien und einige reizvolle, historische Gebäude, die seit der Kolonialzeit unverändert geblieben sind.

Tunnel Creek Nationalpark

Der 750 m lange Tunnel durch die Napier Range fährt immer Wasser, so daß man beim Durchqueren aufjeden Fall nasse Füße bekommt. Je nach Wasserstand und persönlicher Größe kann das Wasser sogar bis zum Hals reichen, dafür gibt es dann auf der anderen Seite eindrucksvolle Felsenmalereien der Aborigines zu sehen, die aus dem schwarzen Basaltgestein auch Werkzeugehergestellt haben. Unbedingt erforderlich beim Besuch des Tunnel Creck ist eine Taschenlampe. Einen Campingplatz gibt es hier nicht, daftir jedoch beim nahe gelegenen Windjana Gorge Nationalpark.

Walepole-Nornalup Nationalpark

Das malerische Gebiet um die beiden kleinen Örtchen Walepole und Nornalup zählt zu den beeindruckendsten Attraktionen im südlichen Westaustralien. Ruhige Flüsse fließen durch gewaltige Karri und Tinglewälder, beides eine Eukalyptusart, die bis zu 50 m groß werden können hinab in die Bucht von Nornalup. Die Wälder können sowohl zu Fuß von Walepol aus als auch mit dem Auto erkundet werden, z. B. der berühmte scenie drive"Valley of the Giants".

Wave Rock

4 km außerhalb des Ortes Hyden liegt der Wave Rock eine gigantische Felsforrnation in Form einer sich hoch auftürmenden Welle. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Region sind die Felsformation "Hippos Yawn", die aussieht wie ein gähnender Mund sowie "The Humps" mit der "Bates Cave".

Windjana Gorge Nationalpark

Die Windjana Gorge ist eine 3,5 km lange Schlucht über den Ufern des Lennard River. Folgt man dem Wanderweg entlang dem Fluß kann man sowohl Süßwasserkrokodile auf den Sandbänken beobachten als auch die Reste des Devonian Reefs bewundern, die Zeugnis der ca. 350 Mio. Jahre alten Geschichte der Schlucht sind.

Wolf Creek Meteorite Crater

Etwa 130 km südlich von Halls Creek ist der zweitgrößte Meteoritenkrater der Welt mit einem Durchmesser von 800 m sowie einer Tiefe von nahezu 50 m zu sehen. Er ist über die ungeteerte Tanami Road zu erreichen, die bis Alice Springs führt und normalerweise zwischen Mai und November auch mit nicht geländegängigen Fahrzeugen zu befahren ist.

Wyndham

Die nördlichste Stadt Westaustraliens liegt am Cambridge Golf und ist bekannt als Heimat des "Big Croc". In der gesamten Region leben zahlreiche Krokodile - früher wurden sie durch die Abwässer des örtlichen Schlachthofes besonders angezogen; seit der Schließung des Schlachthofes werden sie bewußt angefüttert als Attraktion für die Touristen. Das Wahrzeichen der Stadt begrüßt die Besucher schon am Ortseingang in Form eines 20 m langen Reptils aus Beton. Neben dem Crocodile Lookout am Pier des alten Schlachthofes kann man weitere lebende Exemplare in der Wyndham Crocodile Farm sehen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Five Rivers Lookout auf dem Gipfel der Bastion Range, der einen guten Überblick über die fünf in den Cambridge Golf fließenden Flüsse bietet, sowie das Alligator Hole, das seinen Namen bekam, als man noch nicht wußte, daß in Australien keine Alligatoren vorkommen. Aber auch Sehenswürdigkeiten, die nicht von diesen beeindruckenden Reptilien beeinflußt sind, lohnen durchaus einen Besuch. So z.B. der Marglu Billabong mit einer Vielzahl von Vogelarten oder The Grotto auf dem Weg nach Kununurra, ein natürlicher Felsenpool, in dem man sich von der Hitze abkühlen kann.

Yanchep-Nationalpark

Der nördlich von Perth gelegene Yanchep Nationalpark bietet sowohl unberührtes Buschland, Tropfsteinhöhlen und Feuchtgebiete als auch freilebende Känguruhs und einen Koalapark. Es besteht die Möglichkeit einer Führung durch die Höhlen oder aber man paddelt mit dem Bötchen auf dem kleinen See und erholt sich anschließend auf dem PicknickAreal, wo es durchaus sein kann, daß man Besuch von den neugierigen, handzahmeti Känguruhs bekommt.
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